Mit Iron Man inszeniert Regisseur Jon Favreau nicht nur den Einstieg in das Marvel Cinematic Universe, er belebt zugleich die totgeglaubte Karriere eines Robert Downey Jr. und schafft es eine Generation von Kinogängern dazu zu erziehen, auch nach dem Film weiterhin im Kinosessel sitzen zu bleiben. Seit Iron Man ist die After Credits Sequenz ein Anlass dazu, auch den Abspann eines Filmes noch abzuwarten, voller Hoffnung, dass da noch mehr kommen könnte.
Mutig auch, was vor dem Abspann abgeht. Iron Man, ein Held im Metallkostüm, der weder hierzulande noch in den USA eine besondere Größe darstellt. Dann aber wird er von Marvel auserkoren, das Zugpferd für ihr Universum zu werden. Robert Downey Jr. ist Tony Stark, ein Multimilliardär im Waffengeschäft, der durch eine Geiselnahme einer afghanischen Terrorgruppe zum geläuterten Weltverbesserer wird. Sehr zum Ärgernis seines Geschäftspartners Obadiah Stane (Jeff Bridges), der Tony Stark mit dessen eigenen Mitteln – einem gigantischen Iron Monger-Kampfanzug – aus dem Geschäft und Leben drängen möchte.
Bestärkt wird dies durch das rivalisierende Duo bestehend aus Robert Downey Jr. und Jeff Bridges, die sich immer wieder in wundervoll-bissigen Wortduellen, als auch in schlagkräftiger und gepanzerter Kampfmontur gegenüber stehen. Dann natürlich noch die Belohnung für die Sitzenbleiber: Samuel L. Jackson zeigt sich als S.H.I.E.L.D.-Oberhaupt Nick Fury und erwähnt zum ersten Mal die Avengers-Initiative. Damit öffnet Marvel ein filmisches Comic-Universum im Nerd-Zeitalter.