Irgendwer muss ja Schuld haben: Flut macht Bahnfahren teurer

an der BahnstreckeDie Bahn wird wohl dem­nächst wie­der ein­mal ihre Preise erhö­hen müs­sen. Das weiß n-tv zu berich­ten. Vor allem beklagt Bahnchef Rüdiger Grube die gestie­ge­nen Kosten für den Öko­strom und die Kosten wegen der Flutschäden.

Noch grö­ßer als der “Schaden” durch die soge­nannte EEG-Umlage ist jedoch das Loch, das das Hochwasser in die Kassen der Bahn reißt. Viele Züge fie­len aus, wur­den umge­lei­tet und zahl­rei­che Anlagen sind schwer vom Wasser beschä­digt. Inzwischen ist von rund einer Milliarde Euro Schaden die Rede.

Was Herr Grube aber tun­lichst ver­mei­det, in sei­ner Trauerrede kund­zu­ge­ben, ist die Tatsache, dass die Bahn sich gegen Flutschäden nicht ver­si­chert bezie­hungs­weise die Policen  gekün­digt hat:

der eins­tige Bahn-Chef Hartmut Mehdorn [hat] die Versicherung 2007 aus Kostengründen gekün­digt, sein Nachfolger Rüdiger Grube ver­folgte die Sparstrategie wei­ter.

Das ist übri­gens auch aus einem n-tv-Artikel - ein paar Tage älter und der aktu­elle ist mit die­sem (natür­lich) nicht ver­linkt. Nachtigall ich höre dich lobby-trapsen.

Der große Meister des Privatisierungswahnes und Vorgänger des Herrn Grube darf ja der­zeit das Chaos um den Berliner Flughafen BER zu Ende ver­wal­ten.  Dieser sich als Gärtner gebende Bock hat auch schon die ers­ten Schuldigen aus­ge­macht: es ist das Baurecht!

Es liegt nicht an Mißmanagement; nicht an der noch immer anzu­tref­fen­den Haltung, dass öffent­li­che Bauvorhaben das Dreifache des Ausschreibungspreises kos­ten dür­fen (“der Staat zahlt immer”), und schon gar- und über­haupt nicht hat das irgend­et­was mit Personen zu tun, die ihren Job nicht rich­tig machen.

Das Baurecht und Bürger, die hin­ter­fra­gen, macht Mehdorn als die eigent­li­chen Investitionsbremsen aus: “das deut­sche Baurecht sei reno­vie­rungs­be­dürf­tig” fin­det er und

die Lehre aus den Vorgängen um ,Stuttgart 21‘ könnte sein, ein­mal beschlos­sene Verkehrsbauten nicht vor jeder Wahl zur Disposition zu stel­len. Darüber müsste poli­ti­scher Konsens her­bei­ge­führt wer­den.

Das zeich­net einen gro­ßen Neoliberalen aus: klare Worte, man­geln­des Demokratieverständnis und Dollarzeichen in den Augen.


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