„Zusammenarbeit mit Iran: USA verhängen Sanktionen gegen Firmen und Privatpersonen.“ So titelte heute Ria Novosti. Nachdem Firmen aus aller Welt so aus dem Iran herausgejagt worden waren, sind es heute gerade US- Firmen, die im Iran den großen Reibach machen
So gilt es mittlerweile als offenes Geheimnis, dass es gerade US- Konzerne waren, welche die weggebissene Konkurrenz klammheimlich durch ihre eigenen Tochterfirmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten ersetzten. Seither blüht der Handel zwischen dem Iran und den USA, wie nie zuvor. Coca Cola hat seine Lizenz zur Produktion des süßen Flüssigklebstoffes ausgerechnet an die Bouyad-e Imam Reza- Stiftung in Mashad verliehen. Dort produzieren nun Iraner mit amerikanischer Linzenz die Blubberbrause. Die iranische Telekommunikation hat sich der US- Computerkonzern Cisco Computer Telephony Integration (CTI) aus San Jose/Californien unter den Nagel gerissen. Die Geschäfte liefen niemals besser. Nicht trotz, sondern dank der bestehenden Sanktionen gegen den Iran.
Ebenfalls auf breiter Front im Iran vertreten, der US- Schwermaschinenhersteller Caterpillar, der mit seinen Raupen- und Baufahrzeugen dort den Markt versorgt. Die USA scheinen gegenüber ihren eigenen Firmen gerne mal ein Auge zuzudrücken. Auch Ausrüstungen für die iranische Öl- und Gaswirtschaft gelangen durch US- Firmen in den Iran. Die ganze Welt hält sich zähneknirschend an die Vorgaben der USA, was sie den Verlusst enormer Geschäftsfelder kostet. Die USA hingegen pfeifen auf ihre Sanktionen und machen Geld im Iran, wo immer es nur geht. „Wer wirklich Sanktionen gegen Iran umsetzen will, müsste als Erstes Dubai dichtmachen.“ Dies sind die Worte eines europäischen Diplomaten in Teheran, der wohl namentlich nicht genannt werden will. Daher ist diese Aussage nicht unbesehen zu übernehmen. Aber sie sagt doch deutlich, wohin der Weg geht.
„Die Lücken, die wir reißen, besetzen vor allem die Chinesen,“ so ein Vetreter der Bundesregierung, ebenfalls unbenannt. Alle ziehen wütend den Kopf ein und wagen es nicht, wider den Stachel zu lücken, mit dem ihnen die USA vor dem Gesicht herumwedeln. Stattdessen sind die Iraner gerade im Begriff, gemeinsam mit China eine chinesisch-iranische Bank zu gründen. Die Abklemmung von den weltweiten Geldflüssen schadet im Iran vor allem Kindern und Krebskranken, die nun nicht mehr an die benötigten Medikamente herankommen. Coca Cola hingegen bekommen sie in Teheran an jeder Straßenecke.
Quellennachweis unf weiterführende Links:
- ria.ru
- handelsblatt
- ibtimes
- jungle-world
- ndr
- deutsch-tuerkische-nachrichten