Vertreter des Ölministeriums sprechen von anderen europäischen Ländern, mit denen man Verträge verlängern wolle
Das iranische Ölministerium hat gestern ankündigen lassen, dass man den Öl-Export nach Großbritannien und Frankreich mit sofortiger Wirkung gestoppt habe. Den Schritt hatte man schon Ende Januar angekündigt. Frankreich wie Großbritannien ließen verlauten, dass sie der Stopp iranischer Öllieferungen wirtschaftlich nicht treffe.
Iran ließ verlauten, dass man habe keine Probleme damit habe, Öl an neue Kunden zu exportieren und zu verkaufen. Von der New York Times wird ein ungenannter Vertreter des Ölministeriums zitiert, wonach Iran langfristige Verträge mit einer Laufzeit zwischen zwei und fünf Jahren mit “anderen europäischen Ländern” anstreben werde.
Welche Länder das sind, wird nicht genannt. Manche werten dies als Versuch, einen Keil in die Front der europäischen Länder zu treiben, da sich im Vorfeld der letzten Runde der EU-Sanktionen, in der das Öl-Embargo gegen Iran entschieden wurde, gezeigt hatte, dass Griechenland, Spanien und Italien dem Schritt eher zögernd gegenüberstanden, da sie mehr als die anderen Länder von iranischen Öleinfuhren abhängen.