Auf früheren Reisen habe ich das Zeug gehasst, wochenlang immer nur Tschelo-Kebab, nichts anderes. Und wenn ich mal kein Fleisch essen mochte, blieb davon bloss der ungesalzene Reis übrig. Das ging dann soweit, dass ich im Iran nur noch mit meinem eigenen Salzstreuer reiste.
Und heute – liebe ich Tschelo-Kebab. Und auch der Frau G. mundete es ausgesprochen gut.
Eine Ersatz-Specherkarte habe ich dabei und am Abend gelingt es mir trotz wackliger Internetverbindung die neue Iran-Landkarten herunterladen. Etwas Fummelei - und mein Navi läuft wieder. Ohne wäre jetzt wirklich blöd gewesen.
Draussen tobt ein Sturm. Die Fenster scheppern und die Landschaft ist in einen Staubnebel gehüllt. Gute Nacht, Tschadori − so nenne ich Frau G. seit sie immerzu dieses Kopftuch trägt.
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