In der FAZ findet sich heute ein Bericht über die “Solidaritätsveranstaltung mit iranischen KünstlerInnen” im Hebel am Ufer, auf die ich zwar hingewiesen habe; an der ich aber mangels Zeit nicht teilnehmen konnte:
Die Zensur ist unberechenbar
Wie funktioniert die Zensur in Iran? Willkürlich und gesetzlos. Darüber waren sich die Teilnehmer bei der Diskussion über das Land auf der Berlinale einig. Das abwesende, weil zu Hause inhaftierte Jury-Mitglied Jafar Panahi ist das Leitthema des Festivals.
Von Verena Lueken
Im Hebbel Theater mit seinem Saal für etwa fünfhundert Personen versammelten sich am Donnerstag deutlich weniger Menschen, um über Iran, Zensur, letztlich also über Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof zu sprechen. Panahi und seine Abwesenheit als Juror ist ja so etwas wie das Leitthema des Festivals, und die Podiumsdiskussion, die vom Talent Campus (warum das eigentlich?) organisiert war, war die zentrale Veranstaltung.
Auf der Bühne saßen die Regisseure Rafi Pitts („Der Jäger“), der eloquenteste von allen, er lebt in London; Ali Samadi-Ahadi („The Green Wave“), er lebt in Deutschland; Sepideh Farsi („Tehran Without Permission“), sie lebt in Frankreich; außerdem die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Mehrangiz Kar. Die iranischen Regisseure, die hier mit Filmen vertreten sind und die noch in Iran leben, waren nicht dabei. Natürlich nicht.
(Da ich mich weigere, auf die FAZ zu verlinken (Stichwort: commentarist.de) hier der Link zum kompletten Artikel: http://tinyurl.com/6dsw5bp )