Am Stadtrand schauen wir uns die „Türme des Schweigens“ an. Hier haben früher die Zoroastrier ihre Verstorbenen bestattet, rspektive von den Vögel fressen lassen. "Himmelsbestattung" nennt sich das. Wer's genauer wissen will – öööhm – guugelt mal danach.
Auf den Berggipfeln liegt immer noch Schnee. Irgendwann kommen wir auf eine Passhöhe, das Schild verkündet 2‘540 Meter über Meer. Ab nun geht es spürbar bergab, allerdings nicht sehr weit. Die ganze Region hier liegt auf 2‘000 Meter Höhe.
Bis zu unserem heutigen Etappenziel ist nicht mehr weit. Deshalb halten ir unterwegs an einer Fernfahrer-Raststätte und essen ein Hühner-Sandwich. Zwei lustige Kerle betreiben den Laden. Wir haben viel Spass und machen Fotos voneinander. Die Kneipe hat statt Tischen und Stühlen eine Art Betten, wo man sich herrlich drauf fläzen kann. Sehr angenehm. Und das Brot schmeckt auch.
Eqlid ist eine quirlige Kleinstadt mit etwa 50‘000 Einwohnern und ohne jede Sehenswürdigkeiten. Obwohl man hier auf über 2‘200 Meter Höhe ist, leben die Leute von der Landwirtschaft. Das Stadtzentrum besteht aus zwei Ladenstrassen, die sich bei einem eigenartigen Denkmal treffen.
Am Abend rollen wir mit unserem Tondar noch ein bisschen durch die Innenstadt. Die ist eine Kombination aus Durchgangsstrasse, Fussgängerzone und überfülltem Parkplatz. Der Feierabendverkehr quillt aus allen Löchern und nutzt jeden freien Quadratmeter. Gut wer sich rechtzeitig in Sicherheit bringt.
Beim Metzger steht ein Kamelbein vor der Tür. Praktisch; so weiss jeder gleich, was das aktuelle Tagesangebot ist.
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