Bildung ist ein hohes Gut. Und gebildete junge Menschen können staatgefährdend sein. Zumal in Diktaturen, zumal, wenn sich Bildung gegen ein dümmliches, autoritäres System richtet.
Das haben nun wohl auch die Machthaber in Iran erkannt. Und Konsequenzen gezogen:
Was haben Studiengänge wie Menschenrechte, Jura, Philosophie, Management, Frauenstudien und Politikwissenschaft gemeinsam? Sie sind nach Ansicht der iranischen Führung “westlich” geprägt und stehen deshalb nun auf dem Index im Gottesstaat. Ein Vertreter des Bildungsministeriums erläuterte am Sonntag im Rundfunk, warum insgesamt zwölf Studiengänge beschränkt werden: Die Staatsführung hält sie für unvereinbar mit islamischen Lehren. (Quelle: SPON)
Nun, dass die Mullahs ein Problem mit den Menschenrechten haben, sollte sich herumgesprochen haben. Auch, dass sie es mit der Gleichberechtigung der Frauen ein wenig anders sehen als der aufgeklärtere Anteil der Menschheit. Doch dass in einem Land, deren Geschichte gerade durch philosophische Dichter geprägt ist, dieses Fach für westlich gehalten wird… Aber aus Sicht der Idioten um Chamenei ist das alles nur konsequent zu Ende gedacht: Jeder Gedanke an etwas, dass außerhalb des Koran und der Scharia steht, soll ausgemerzt werden.
Und der Exodus der Jungen wird noch mehr zunehmen. Und Europa macht seine Grenzen dicht und immer dichter. Und Deutschland wird sich weiterhin weigern, mehr als 50 Flüchtlinge (die dem Innenministerium regelrecht abgetrotzt werden mussten), aufzunehmen.
Es lebt sich sehr ruhig auf Kosten Dritter.
Nic