iPhone X – lohnt sich der Umstieg

iPhone X – lohnt sich der Umstieg

Lange hat es gedauert, aber nun halte ich es in den Händen –  das iPhone X von Apple. Bereits im Vorfeld gab es jede Menge Gerüchte und Vermutungen wie es aussehen wird, was es kann. Bei der Vorstellung am 12.September 2017 erhielt man dann Gewissheit. Das Jubiläums-Modell zum 10. Jahrestag des iPhones hat ein randloses Display, Gehäusematerialien aus Glas und Edelstahl. Touch ID gehört beim iPhone X der Vergangenheit an. Stattdessen setzt man nun auf Face ID und bohrt gegenüber der am gleichen Tag erschienen iPhones 8 und 8 plus die Leistung nochmals ordentlich auf. Einen neuen Höhepunkt erreicht auch der Anschaffungspreis. Für das Modell mit 64GB Speicher legt man mal eben knapp 1.149 Euro auf den Tisch, für das Modell mit 256GB werden 1.319 Euro fällig. Ob es das meiner Meinung alles wert ist, erfahrt Ihr hier. Dieser Artikel enthält keinen herkömmlichen Test. Ich ziehe Vergleiche zu meinem iPhone 7 plus und beschreibe hier eher meine Meinung zu Apple´s neuen Top-Gerät.

10 Jahre iPhone

In meinem Artikel zum Release des neuen iPhone´s habe ich ja schon kurz über das iPhone X berichtet. Apple hat zum 10 jährigem Bestehen der iPhone-Reihe ein Jubiläumsmodell rausgebracht und es passend zum Jahrestag einfach iPhone X (X = römisch 10) vorgestellt. Gesprochen wird es daher auch ganz einfach iPhone Ten. Damit es sich aber nicht nur im Namen bzw. in der Bezeichnung von den herkömmlichen iPhones unterscheidet, wurde am iPhone X jede Menge anders gemacht.

Die Größe

Das iPhone X ist mit 143.51 x 70.87 x 7.62 mm deutlich kleiner als beispielsweise das iPhone 7 plus. Letzteres liegt mit 158.24 x 77.98 x 7.37 mm deutlich wuchtiger in der Hand. Vergleicht man das iPhone X mit dem iPhone 7 oder 8 fällt auf das dass Jubiläumsmodell nur minimal größer ist. Damit liegt das iPhone X deutlich besser in der Hand als zum Beispiel das 8 plus oder 7 plus. Mit einen Gewicht von knapp 174g ist das iPhone X gut 14g leichter als das iPhone 7 plus.iPhone X – lohnt sich der Umstieg

Das Gehäuse

In der 8er Reihe sowie beim iPhone X kommt seit langem wieder Glas zu Einsatz. Vorder- und Rückseite bestehen aus dem stabilstem Glas welches je an einem Smartphone verbaut wurde – so Apple. Zuletzt hat man dieses Material beim iPhone 4 S verbaut, danach wurde nur noch Aluminium als Gehäusematerial genutzt. Auch das iPhone 7 plus besteht aus Aluminium. Das Material ist sehr robust, und mach auch optisch einiges her. Allerdings ist es reine Geschmackssache – mir gefällt beides ganz gut Es ist aber sehr wahrscheinlich das Glas auch in den nächsten Modellen zum Einsatz kommt. Warum ich so denke – dazu später mehr. In der 8er Reihe hat man aber nicht ganz auf Aluminium verzichtet. Der Rahmen des iPhone 8 und 8 plus ist ebenfalls aus diesem Material und ist in allen erhältlichen Farben (silber, gold und Space grau) in matt gehalten. Beim iphone X hat man komplett auf Aluminium verzichtet und stattdessen einen Rahmen aus Edelstahl verbaut. Dieser hat ein Hochglanzfinish und kommt je nach iPhone-Farbe (silber oder Space grau) in silber oder dunkelgrau daher. Die Kombination aus Glas und Edelstahl machen das iPhone X – egal in welcher Farbe, zu einem echtem Hingucker. Wie man es von Apple kennt, ist das ganze Geräte sehr sauber verarbeitet und weist keinerlei Mängel auf. Man bekommt sehr schnell das Gefühl etwas sehr hochwertiges in der Hand zu halten. Allerdings ist das Glas sehr anfällig für Fingerabdrücke – dies fiel meiner Meinung nach beim iPhone 7 oder 7 plus nichts so auf.

Das Display

iPhone X – lohnt sich der UmstiegWohl das auffälligste am neuen iPhone X. Persönlich bin ich der Meinung das Apple sich mit dem verbauten Display selbst übertroffen hat. Mit einer Größe von 5.8 Zoll ist das Display sogar größer als das des iPhone 7plus – obwohl das Gerät deutlich kleiner ist. Wie das machbar ist – ganz einfach. Das Display des iPhone X erstreckt sich nahezu über das ganze Gerät und ist somit fast rahmenlos.Der vorhandene Rahmen hat rundum lediglich eine Breite von knapp 4mm. In der oberen Notch (engl. für Einkerbung) sind sämtliche Sensoren sowie die Frontkamera verbaut, dies hat zur Folge, das an dieser Stelle der Rahmen mittig etwa 1cm dick ist. Optisch ist das erstmal gewöhnungsbedürftig, allerdings habe ich nach einigen Tagen diese Notch gar nicht mehr wahrgenommen. An das große und randlose Display hat man sich innerhalb von Minuten gewöhnt – nein ganz falsche Aussage – man will das iPhone gar nicht mehr aus der Hand legen und ist mit der 7er oder auch der neuen 8er Reihe gar nicht zu vergleichen. Hinzu kommt das Apple erstmalig ein Super-AMOLED-Display ein. Kräftige Farben, einen Kontrastwert von 1.000.000:1 und einer Farbechtheit von 98 % machen das Display des iPhone X zu einem echten Hingucker. Ausgestattet ist das Display mit der True Tone Funktion, welche mithilfe von zwei Vier‑Kanal-Umgebungslichtsensoren die Farbintensität des Bildschirms an die Umgebung anpasst. Das hat zur Folge, das dem Nutzer ein natürlicheres und angenehmeres Lesen ermöglicht. Apple spricht dabei von „Lesen wie auf Papier“. Selbst das schon sehr gute Display des Galaxy S8 oder S9 kommen dagegen meiner Meinung nicht an.

Leistung

Neue Smartphones erhalten nicht nur bei Erscheinen neue Funktionen und Features, sondern auch auch immer mehr Leistung. So ist es auch im iPhone X der Fall. Die verbaute A11 Bionic-CPU besteht aus 6 Kernen und stellt leistungstechnisch alle aktuellen Smartphones mit Leichtigkeit in den Schatten. Zwei der sechs Kerne arbeiten nur dann, wenn volle Leistung gebraucht wird, die anderen vier übrigen Kerne arbeiten sehr energieeffizient und sind für kleinere Aufgaben zuständig. Falls benötigt, kann der SoC über einen neuen Performance-Controller auch alle sechs Kerne gleichzeitig ansprechen und für volle Leistung sorgen. Obwohl sich Apple über die genaue Werte der einzelnen Kerne wie immer in Schweigen hüllt, gehört das iPhone X aktuell zu dem schnellsten Smartphone auf dem Markt.

iPhone X – lohnt sich der UmstiegDas Betriebssystem iOS 11 rundet das ganze natürlich noch ab. Wer einmal ein iPhone genutzt hat wird wissen wovon ich spreche. Das System ist optimal auf die verbaute Hardware abgestimmt und sorgt immer für ein reibungsloses arbeiten. Das gilt auch für die älteren Modelle von Apple. Wer aktuell eine iPhone 7 oder 7 plus nutzt kommt auch damit noch locker hin. Das Nutzen von Apps funktioniert auch dort reibungslos und ohne spürbare Verzögerungen.

Die Kamera

Das Kamerasystem des iPhone X hat Apple 1:1 aus den 8er Modellen übernommen. Das iPhone X hat (wie das iPhone 8 plus) eine rückseitige 12 Megapixel Kamera mit Weitwinkel- und Teleobjektiv. Die Qualität der Fotos ist dabei mindestens auf Augenhöhe mit den aktuellen Smartphones Huawei Mate Pro 10 und des Samsung Galaxy S8 oder S9. Nur Bilder des Google Pixel 2 sehen bei genauem Hingucken noch etwas besser aus. Die Unterschiede fallen allerdings kaum ins Gewicht. Die Qualität der Fotos des iPhone X sind, Apple-typisch, einfach grandios. iPhone X – lohnt sich der Umstieg

Nur gucken, nicht anfassen

Die 7er und 8er Reihe setzen bei der Entsperrung des Smartphones weiterhin auf TouchID. Mittels Fingerabdruck kann das Smartphone sehr schnell und zuverlässig entsperrt werden. Aufgrund des fehlenden Home Buttons ist das beim iPhone X nicht mehr möglich. Klar, Apple hätte, wie andere Hersteller auch, den Fingerabdruck-Sensor einfach auf die Rückseite des Gerätes verfrachten können. Die schien aber nicht in Apples Interesse zu liegen und es wurde daher einfach in jahrelanger Entwicklung ein neues Entsperrsystem entwickelt. Im iPhone X kommt erstmals FaceID zum Einsatz. Dabei wird einfach das Gesicht des Nutzer mittels in der Front verbauten Sensoren gescannt. Stimmt dies mit dem hinterlegten Profil überein, entsperrt sich das Smartphone wie von Geisterhand. Was ich anfangs für nicht so praktikabel hielt, funktioniert überraschend gut.  Infrarot- und ein Tiefensensor erzeugen mit über 30.000 Erfassungspunkten ein dreidimensionales Abbild des Gesichtes. Machine-Learning-Algorithmen kümmern sich darum, das bei jedem Scan natürliche Veränderungen registriert und berücksichtigt werden. So altert das Profil quasi mit seinem Besitzer mit. Beim Scan beschränkt man sich auf lediglich drei Scan-Areale. Diese sind Nase, Augen und Mund. Daher sind auch ein stark geschminktes Gesicht, ein Bart oder Hüte kein Problem. Selbst bei absoluter Dunkelheit erkennt das iPhone X  das Gesicht einwandfrei. Die dabei angelegten biometrischen Daten des Nutzer werden ausschließlich lokal gespeichert und verlassen das Gerät nicht. Damit und mit noch einigen anderen Voraussetzungen erfüllt Apple einen sehr hohen Sicherheitsstandard. So liegt die Chance, dass eine zufällige Person das iPhone mit seinem Gesicht entsperren kann bei 1:1.000.000 !! Bei TouchID hingegen liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:50.000.

iPhone X – lohnt sich der Umstieg

Wireless Charging

Bei vielen anderen Smartphoneherstellern bereits ein alter Hut – kabelloses Laden des Akkus. Da nun beim iPhone 8, 8 plus und dem iPhone X wieder Glas zum Einsatz kommt, unterstützen diese nun auch endlich das kabellose Laden des Akkus. Obwohl Apple sehr eigen ist was zusätzliche Peripherie und Anschlüsse angeht, kann man hier bei der Ladestation auf verschiedene Hersteller zurückgreifen. Ich habe zum Beispiel ein Ladegerät von Belkin im Einsatz. Der Preis ist mit knapp 26 Euro in Ordnung und erfüllt seinen Zweck. Allein weil Wireless Charging schon seit einiger Zeit zum guten Ton eines hochwertigen Smartphones gehört, gehe ich davon aus, das Apple auch in Zukunft weiterhin auf Glas setzen wird.

iPhone X – lohnt sich der Umstieg

Mein Fazit

Mit dem iPhone X ist Apple ein absolutes Glanzstück gelungen, das steht völlig außer Frage. Das neue, randlose Display sowie FaceID überzeugen sofort. Die Verarbeitung sowie die verwendeten Materialien sind, eigentlich wie immer, absolut einwandfrei. Mit dem iPhone X setzt Apple, wie schon vor 10 Jahren mit dem ersten iPhone, neue, wegweisende Standards. Die Größe des Smartphones ist, zumindest für mich, optimal. Jedem dem ich das Gerät mal in die Hand gedrückt habe, war begeistert. Allerdings hat das Gerät auch eine ganz große Schattenseite – der Preis. Mit knapp 1.200 Euro setzt Apple nämlich auch da eine neue Marke. Bei dem Preis stellt sich unweigerlich die Frage: „Brauche ich das?“ Schließlich sind auch deutlich günstigere Geräte wasserfest und haben durchaus gute Kameras. Mein klare Antwort ist – nein. Wie ich eingangs erwähnt habe, reicht auch heute noch ein iPhone 6 oder 7 für den normalen User. Selbst ein Samsung Galaxy S7 kann auch heute noch überzeugen. Allerdings muss ich auch zugeben, das ich das iPhone X nicht mehr hergeben möchte und kann jedem, bei dem in nächster Zeit der Kauf eines neuen Smartphones ansteht und dem der hohe Preis nichts ausmacht und/oder kein Problem ist, sich das iPhone X mal näher anzuschauen – ihr werdet begeistert sein.


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