Computer und Smartphones kauft man ja gerne kurz nach deren Aktualisierung. So maximiert man den Zeitraum, bis das Gerät wegen gewachsener Ansprüche der Software so erlahmt ist, dass man neu kaufen muss.
Ich schiebe seit Juni die Anschaffung eines neuen iMac Desktop vor mir her, weil es hieß: Update in Sicht. Konkret: Mindestens ein neuer Prozessor. Da ja auch ein Betriebssystem angekündigt ist, wollte ich ressourcenmäßig auf dem neuesten Stand aufsetzen. Hoffnung gaben mir die Sonderangebote für konfigurierte iMacs (z. B. mit Fusion Drive) bei Gravis, sonst immer ein Zeichen für anstehende Aktualisierungen.
Doch da wurde ich gestern Abend enttäuscht. Bei den iMacs tut sich nichts. Kein Update, kein Hinweis, kein Wort. Was jetzt? Weiter warten oder kaufen?
Davon mal ab, was hat Apple gestern eigentlich an Neuigkeiten verkündet? Das alte iPhone 5 heißt jetzt "c" - wie Colour und kommt mit farbigen Gehäusen. Ok. Aber warum hat Apple Gerüchte von einem "Billig"-iPhone laufen lassen, wenn dieses jetzt gerade mal 100 Euro weniger kostet? Soll man jetzt 600 Euro hinblättern, um mit Signalfarbe zu verkünden, dass es nur für ein Billig iPhone gereicht hat?
Das neue iPhone 5 heißt "s" und kommt mit einem neuen Prozessor (gut, siehe oben). Weitere Neuigkeiten:
- ein Bewegungssensor
- ein Fingerabdrucksensor.
Das auf einen internationalen Markt zu bringen traut sich Apple inmitten weltweiter Empörung über die NSA und ihre commonweltlichen Schwestern, die jeden Rechner, jedes Smartphone, jeden Backbone abhören. Mit dem neuen iPhone "s" unterstützt man die Dienste noch besser: Wann ruht er, wann fährt er? Und: ist es wirklich "er"? Das kann man künftig anhand des Fingerabdrucks prüfen. Vielleicht reicht es bei der US Einwanderungsbehörde künftig, sein iPhone einmal kurz an einen Bluetooth Erfasser zu halten und schon darf man durch.
Fazit: Apple spielt voll auf Ballhöhe. Die Botschaft: Datenschutz ist 80ies - kapiert das endlich!
Das "s" im neuen iPhone könnte für "Spy" stehen.