iPad Mini – der Anfang vom Ende?

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Mit der Einführung von iPad Mini steigt endlich auch Apple in das relativ junge Marktsegment der Mini-Tablets ein. Da Konkurrenten wie Samsung und Google gerade mit ihren kleineren und deutlich günstigeren Tablets in der Vergangenheit sehr erfolgreich waren, war schon lange klar, dass auch der i-Konzern irgendwann Interesse an dieser neuen Marktnische zeigen wird. Nun gibt es schon seit fast 3 Wochen nicht nur das 7,9 Zoll kleine iPad Mini, sondern auch ein komplett überarbeitetes iPad der vierten Generation. Die simultane Markteinführung beider Tablets ist sicherlich kein Zufall. Zwar macht Apple das iPad 3 selbst neun Monate nach der Markteinführung zu einem Auslaufmodell, indem vorzeitig iPad 4 präsentiert wird. Beide Tablets sind aber so konzipiert worden, dass sie technisch nicht in Konkurrenz zueinander stehen und unterstützen gleichzeitig als starkes Duo auch die neue Marktstrategie von Apple. Das iPad Mini ist nun das Einstiegs-Tablet von Apple und wird in naher Zukunft in insgesamt 24 verschiedenen Varianten angeboten. Das iPad 4 ist eher als ein Premium-Tablet positioniert worden und bietet neben dem größeren Retina-Display auch einen schnellerer Quad-Core Prozessor der sechsten Generation. Wer auf das Retina-Display verzichten kann, dafür aber ein größeres Tablet mit immer noch sehr hoher Bildqualität haben möchte, ist mit dem etwas günstigeren iPad 2 bestens bedient. iPad 3 wird dagegen nicht mehr angeboten. Während iPad 4 eindeutig die anspruchsvollen Apple-Kunden ansprechen soll, bleibt noch unklar, für wen sich eigentlich das neue iPad Mini eignet und was man von dem Zwerg-Tablet von Apple erwarten sollte?

Den Verkaufsstart von iPad Mini konnte man im besten Fall nur noch als schleppend bezeichnen. iPad Mini ist seit dem 2. November in insgesamt 34 Ländern im Handel erhältlich. Am Launch-Wochenende wurden jedoch nur ungefähr 1,5 Millionen Geräte verkauft, während zum Beispiel iPad 3 am ersten Samstag nach der Einführung bereits mehr als 3 Millionen Mal verkauft wurde. Ein möglicher Grund für die niedrigen Verkaufszahlen von iPad Mini ist sicherlich die Tatsache, dass die 4G Version des Tablets, die das Surfen auch für Unterwegs ermöglicht, eigentlich noch gar nicht erhältlich ist. Im Apple-Store findet man momentan nur noch die Wi-Fi-Version von iPad Mini. Ein weiterer Grund ist ohne Zweifel auch der Preis des Mini-Tablets, der ab 329 Euro bzw. Dollar für die Einstiegsvariante mit 16 GB Speicher beginnt. Damit positioniert sich Apple auch bei den Mini-Tablets in dem oberen Preissegment und verlangt mindestens 100 Euro mehr pro Tablet als Konkurrenten wie Amazon oder Google. Das iPad Mini hat dafür aber ein etwas größeres Display und wirkt, zumindest auf den ersten Blick, auch hochwertiger als Amazon Kindle Fire oder Google Nexus 7.

Rein technisch bietet das iPad Mini zwar auch einige Neuerungen, weicht aber nicht sehr von dem Design und der Ausstattung seiner großen Brüder ab. Das Gehäuse von iPad Mini besteht aus Aluminium in der gewohnten One-Piece-Fertigung und hat eine polierte Kante um das Display herum wie beim iPhone 5. Im Gegensatz zu den bisherigen iPads, wurden bei iPad Mini Lautstärke-Tasten aus Metall verbaut. iPad Mini ist zwar das erste Tablet von Apple mit Stereo-Lautsprecher, diese sind aber insgesamt wegen der Größe des Tablets deutlich schwächer als die Mono-Systeme bei dem iPad 3 und 4. Auch das 7,9 Zoll große Display von iPad Mini bietet lediglich nur eine Auflösung von 1024 x 768 Pixeln in 4:3 Format. Das scheint besonders im Vergleich mit den hochauflösenden Retina-Displays von dem iPad 4 und dem iPhone 5 nicht mehr zeitgemäß zu sein, war aber aus Kostenspargründen wahrscheinlich nicht zu vermeiden. Für Apple ist sicherlich auch sehr wichtig, den Leistungsunterschied zwischen iPad Mini und iPad 4 groß genug zu halten. Im Alltag wirkt das iPad Mini aber wesentlich schärfer als zum Beispiel als das iPad 2 und kann für private Zwecke Videos und Dateien in einer akzeptablen Qualität darstellen. Das etwas kleinere Display von iPad Mini kommt in Kombination mit einem Dual-Core A5 Prozessor, der zwar auch nicht top aktuell ist, dafür aber erstaunlich stromsparend ist. Der Akku von iPad Mini reicht für bis zu 10 Stunden intensiven Arbeitens aus. Falls man nicht sehr rechenintensive Anwendungen startet, reicht die Akkupower sogar für bis zu 12 Stunden.

Das iPad Mini ist deutlich kleiner und leichter als iPad 4, dafür aber natürlich auch wesentlich schlechter ausgestattet als sein großer Bruder. Damit eignet sich das kompakte Tablet vor allem für private Nutzer, die sich gelegentlich Inhalte anschauen und großen Wert auf die Mobilität legen. Der bekannte Analyst Gene Munster berichtet außerdem, dass zumindest in den ersten Verkaufswochen mehr als die Hälfte der iPad Mini Käufer bereits ein „normales“ iPad besitzen. Mehr als 75% von denen werden ihr größeres Tablet auch weiterhin behalten. iPad Mini wird folglich oft als ein Zweitgerät gewählt, was die Gewichts- und Größenvorteile des neuen Tablets als wichtige Verkaufsargumente untermauert. Was dem iPad mini fehlt ist ganz klar die Telefon Funktion, quasi dann ein iPhone maxi. Sicher ist das iPad mini besser verarbeitet als die Konkurrenz von Samsung, Amazon oder Goolge – den horrenden Preis rechtfertigt das in meinen Augen nicht. Apple sollte als nächstes ein wirklich perfektes Produkt auf den Markt bringen, denn nach iPhone 5 Scuffgate und schlechten iPad mini Verkaufszahlen ist die Aktie weiter auf ihrem Tiefpunkt.


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