Da mich immer wieder Leute fragen, was es mit der IP-Zertifizierung bei Smartphones auf sich hat, gebe ich hier heute mal eine kleine Übersicht der gängigen Standards. In der Regel wird bei Smartphones nur mit den Begriff „wasser- und staubdicht“ beworben. Genaueres darüber erfährt man erst wenn man sich die IP-Zertifizierung des jeweiligen Gerätes genauer anschaut. Der IP (International Protection) folgt immer ein zweistelliger Code. Dabei gibt die erst Zahl die Staubdichtigkeit an. Diese ist in folgende Werte eingeteilt:
- IP0x: kein Schutz
- IP1x: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 50 mm
- IP2x: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 12,5 mm
- IP3x: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 2,5 mm
- IP4x: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 1,0 mm
- IP5x: Geschützt gegen Staub in schädigender Menge
- IP6x: Staubdicht
Wie gut das Smartphone gegen Staub und Wasser geschützt ist erkennt man an der IP-Zertifizierung
Die zweite Ziffer gibt die Wasserdichtigkeit an und ist ebenfalls in mehrere Stufen untergliedert. Hier wird von einzelnen Tropfen bis hin zum vollständigen untertauchen des Gerätes unterschieden:
- IPx0: kein Schutz
- IPx1: Schutz gegen Tropfwasser
- IPx2: Schutz gegen fallendes Tropfwasser, wenn das Gehäuse bis zu 15° geneigt ist
- IPx3: Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte
- IPx4: Schutz gegen allseitiges Spritzwasser
- IPx5: Schutz gegen Strahlwasser (aus einer Düse) aus beliebigem Winkel
- IPx6: Schutz gegen starkes Strahlwasser
- IPx7: Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
- IPx8: Schutz gegen dauerndes Untertauchen
- IPx9: Schutz gegen Wasser bei Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung
So hat ein iPhone 7 laut Apple eine IP67-Zertifizierung und ist somit komplett staubdicht. Das neuste Galaxy S8 von Samsung hat bereits, so wie der Vorgänger S7, eine IP68-Zertifizierung und schützt auch vor dauerndem Untertauchen.