Invitation To Hell – Horrorctober 2015

Da ich ja bekanntlich dieses Jahr mit rapidem Zeitmangel zu kämpfen habe, was den Horrorctober angeht, habe ich mir gedacht, ich mogel mal ein bisschen und verrate es einfach niemandem. Und dann dachte ich mir, scheiß drauf, ich verrate es doch, weil es sowieso scheißegal ist. Jedenfalls habe ich mir bei meinen Horrorctoberfilmen bewusst einen rausgepickt, der ne ganze Ecke kürzer ist, als die sonstigen Schrottfilme, die es hier zu bestaunen gibt, damit ich den einfach mal irgendwo dazwischen schieben kann, wenn die Zeit knapp wird. Aber trotzdem habe ich natürlich mit Bedacht gewählt und zwar:

INVITATION TO HELL – UK – 1982 – 50 Min.

Irgendeine Tussi fährt einen Waldweg entlang und stoppt an einem Baumstamm, der sie am Weiterfahren hindert. Aber zum Glück kommt der inkredible Hulk, oder besser gesagt ein Typ mit Hulkmaske vorbei, und räumt den Baumstamm weg. So weit, so uninteressant.

Die Tussi heißt nebenbei Jacky und sie trifft sich mit ner Freundin, damit sie zusammen auf das Halloween-Klassentreffen gehen können. Da ziehen die Obernerds gerade eine Art Druidenritual durch, oder so. Sie haben halt an alles gedacht. Aber nein, es ist alles echt. Denn Jacky ist ne Jungfrau und soll jetzt geopfert werden, oder so. Was ich nur mal wieder nicht verstehe: Warum betäubt man sie mit irgendeiner Spritze, nur damit sie am nächsten Morgen in ihrem Bett aufwacht? Was haben die denn an Opfer nicht verstanden?

Jacky will jedenfalls abhauen, aber die anderen hindern sie daran. Also eigentlich sagen sie nur, dass Jacky wieder ins Haus kommen soll, und sie geht zurück ins Haus. Sie scheint unentschlossen, ob sie nicht doch ein gutes Jungfrauenopfer hergibt. Ich sage: Kein Gott will eine Jungfrau mit so einer hässlichen Frisur.

Es folgt etwas Palaver, dass ich aufgrund kleiner Tonprobleme und großem Desinteresse nicht ganz nachvollziehen kann und Jackys Freundin überzeugt sie irgendwie davon, doch bei dem komischen Opferritual mitzumachen, glaube ich. Und dann rennen alle durch die Nacht. Und mit Nacht meine ich: SCHWARZ. Ich sehe mal wieder einen absoluten Scheiß. Wie zur verfickten Hölle, kann man bitte immer und immer und immer wieder bei Filmen alles so verfickt dunkel machen, dass der Zuschauer absolut nichts erkennen kann? ES IST EIN FILM IHR FICKER! ICH WILL WAS SEHEN! DAFÜR GUCKE ICH DEN KACK SCHLIEßLICH!

Jemand schreit … jemand fällt in Wasser, oder so … Auge an Großhirn: KANN NIX SEHEN!

Ein Typ hat nen plötzlichen Anfall von Tod, als er abends ins Bett geht. Ich raffe nichts mehr. MACHT DAS VERFICKTE LICHT AN IHR PENNER!

Jackys Freundin geht mit irgendeinem Typen in eine Scheune, um da rumzuquatschen und … warum liegt hier Stroh?

Jacky scheint Ostereier zu suchen, oder sowas, jedenfalls wühlt sie irgendwo in Büschen rum und labert dann mit einem Typen, der einen unglaublich hässlichen Pullover an hat, wodurch er ganz gut zu Jacky mit der Kackfrisur passen würde, denke ich. Vielleicht sollten die lieber ins Stroh gehen.

Ach so, Stroh und so. Jackys Freundin fickt nicht etwa den Typen, sondern lässt sich von ihm um die Ecke bringen. UNd zwar mit dem Mega-Todeskrallen-Move, der ihr mit einer Hand einfach mal den Kopf so heftig quetscht, dass ihr Blut aus der Schädeldecke fließt.

Jacky und der komische Pullover gehen ins Bett und jetzt ist Jacky keine Jungfrau mehr, wodurch ich quasi gar nichts mehr kapiere. Okay, ich gebe zu, ich habe auch vorher nichts kapiert, aber jetzt macht das mit dem Ritual ja auch mal gar keinen Sinn mehr. Nebenbei wird Jackys Stecher kurz vorm Orgasmus abgestochen und Jacky kriegt nen hysterischen Anfall und rennt nackt durch die Bude.

Und dann zieht man das Ritual halt doch noch irgendwie durch. Natürlich mitten in der Nacht, so dass ich mal wieder absolut nicht sehen kann, was da eigentlich passiert. Ich höre nur nen Typen, der irgendwelchen Scheiß brabbelt und dann kämpft er mit dem Mörder am Lagerfeuer, wodurch ich zumindest ein bisschen was erkennen kann. Auch wenn mir lieber gewesen wäre, ich hätte diese unfassbare Bodenturnchoreografie nicht ertragen müssen. Jedenfalls bricht der Mörder seinem Gegner wohl das Genick und wirft ihn ins Feuer.

Der ist aber zu cool zum sterben und steht einfach wieder auf. Der halbverfackelte sucht den Mörder und sticht ihn ab und damit hat dieser Quark hoffentlich sein Ende gefunden. Ach nee, Jacky turnt ja noch rum und hat jetzt plötzlich ein Zauberbuch, aus dem sie am Feuer vorliest.

Der Verfackelte stirbt also endlich und das Buch wird in den See geworfen und der Scheiß hier ist vorbei. Ich mache das Licht an …

Mehr Horrorctober-Dunkelheit gibts in der Übersicht.



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