Into the Woods – Ein etwas anderes Disney Musical

Was macht man so im Mutterschutz? Richtig. Viel Ausruhen (als ob man Ausruhen vor holen könnte ;)) und wenn das zu langweilig wird, dann schaut man das ein oder andere Filmchen. Ich hatte mir für dieses Jahr eine Kino Must-See-Liste gemacht und diese leider nicht zu 100% erfüllen können. Aus diesem Grund musste ich bis gestern auf Disney's "Into the Woods" warten. Und ich muss zugeben: Das Warten hat sich gelohnt. Die Schauspieler, die Story(ies), die Musik und die Songtexte, die Kostüme und das Farbspiel - es gibt eigentlich kaum etwas, das ich so direkt an dem Film aussetzen könnte. Aber fangen wir doch von vorne an - Worum geht es in "Into the Woods" eigentlich und was macht den Film zu so etwas besonderem?

Disney geht nun schon länger den Weg alte Märchen für die Erwachsenenwelt umzumodeln. Die Geschichten werden leicht verändert, Twists hinzugefügt und neue Lieder geschrieben. Da kam ihnen Stephen Sondheims Musical "Into the Woods", mehr oder weniger ein moderner Mix diverser bekannter Märchen mit vielen kleinen Twists und sehr sehr viel Gesang gerade Recht. In der Mitte des Geschehens finden wir uns in einer neuen Geschichte wieder: Ein Bäckerpaar wünscht sich ein Kind. Wie sich jedoch herausstellt ist das Haus des Bäckers mit einem Fluch belegt. Die Hexe, gespielt von Meryl Streep erscheint und gibt dem Paar die Möglichkeit sich von diesem Fluch freizukaufen - dafür müssen die beiden lediglich "into the woods", also in den Wald gehen und diverse Gegenstände (rotes Cape, blonde Haare, goldener Tanzschuh, weiße Kuh) besorgen. So treffen sie also in diesem eher düsterem Wald auf Rotkäppchen, Rapunzel, Cinderella und Jack. Aber wer denkt, dass der Film mit dem Happy End des Bäckerpaares schon endet, dem sei gesagt: Das wäre doch zu einfach. Anders als in den typisch klassischen Disneymärchen begegnen wir hier weniger romantischen denn witzigen Songtexten - was aber von Sondheim auch nicht anders zu erwarten war.

Vielleicht könnte man die Länge des Films etwas kritisieren - denn 125 Minuten fühlen sich irgendwann doch recht ermüdend an. Nichtsdestotrotz muss man Meryl Streep, Emily Blunt, Anna Kendrick und vor allem auch mal wieder Jonny Depp für ihre hervorragende schauspielerische, als auch gesangliche Leistung loben.

Wer jedoch mit Musicalfilmen so gar nichts anzufangen weiß, sollte die Finger von der DVD/Blu-Ray lassen, denn der Film kommt mit insgesamt 18 Liedern und 3/4 seiner Länge in Gesangsform daher. Für alle anderen kann ich nur sagen: Der Film lohnt sich und macht Spaß. Er ist was anderes, aber wer offen für anderes ist (wichtig für alteingesessene Disney-Fans), der wird von dem Film gut unterhalten.


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