Sirens, acrylic on panel.
Ich habe diesen Post schon gefühlte 100 Mal umgeschrieben, weil sich einfach kein passender Anfang finden wollte. Zwar fallen mir zu Josh Keyes skurril verdrehten Akrylgemälden ständig neue Assoziationen ein, aber andererseits machen mich diese unglaublich realistischen und zugleich extrem unnatürlichen Dioramen so sprachlos, dass mir kein Aufhänger ausreichend erscheint, um dieses säuberlich aufgeräumte Durcheinander treffend zu beschreiben. Fest steht, hier geht es um eine verkehrte Welt, in der die natürliche Ordnung der Tiere aus dem Gleichgewicht geraten scheint und ein stetiger Renaturierungsprozess eingesetzt hat, der sich die urbanen Überbleibsel menschlicher Errungenschaften mit aller Gewalt Untertan macht. Und diese apokalyptischen Szenarien werden von dem US-amerikanischen Künstler in druckfrisch leuchtende Lebensraumquerschnitte gepresst, sodass sie wie künstlich eingelegt wirken. Dabei ist alles so schön, so absurd, so wütend, dass ein Funke ausreicht, um die ganze Welt in Brand zu stecken... nur um das Inferno gleich wieder auf der Leinwand zu konservieren.
Tangles IV, acrylic on panel.
Above and Below I, acrylic on panel.
Tangled II, acrylic on panel.
Roar I, acrylic on panel.
Sprout II, acrylic on panel.
Tic Toc, acrylic on panel.
Tangled V, acrylic on panel.
The Exchange II, acrylic on panel.
Descent, acrylic on panel.