Vergleicht man einen Blog mit anderen journalistischen Publikationen, dann gibt es einige Möglichkeiten, sich auszudrücken bzw. um Informationen “an den Mann” zu bringen. Soweit die Theorie. Eine Möglichkeit, seine Leser zu informieren, ist ein Interview zu führen. Um das geht es im heutigen Webmasterfriday, wie hält man es mit Interviews im Blog? Soweit ich mich erinnere, habe ich noch kein Interview in meinem Blog veröffentlicht. Hatte ich zwar mal vor, aber meine Anfrage wurde nicht beantwortet und so verlieft das Ganze dann im Sand.
Die Chancen, die so ein Interview von einem Blogger zum anderen Blogger bietet, sind einigermaßen groß. Denn neben dem Content, den der Interviewer für seinen Blog bekommt, hat derjenige, der interviewt wird, eine weitere Plattform, um seinem Blog ein größeres Publikum zuzuführen.
Hat man darüber hinaus gute Kontakte in die Welt der Bekannten, der Reichen und Schönen, dann kann man ja auch mal versuchen, ein Interview unter Aktualitätsbedingungen zu führen. Etwa zum Premiere eines Filmes oder Stücks im örtlichen Theater. Das Marketing über Internet wird nämlich auch für “die Kleinen” interessant, sodass sich für Blogger mit Lokal-Bezug durchaus gute Anknüpfungspunkte ergeben.
Meiner Meinung nach sollte ein Interview zwar nach halbwegs journalistischen Maßstäben geführt werden, darf aber auch mit unkonventionellen Fragen auffallen. Denn nichts ist langweiliger als wenn man nur das fragt was sowieso alle fragen.
Wie führt man ein Interview?
Die wenigsten Blogger haben in der Regel die Möglichkeit, zu einem Gespräch irgendwo hin zu reisen, um dort ein Interview zu führen. Besser ist, vorab einige Fragen zu formulieren und diese per Mail weg zu schicken. Dasbei entfällt zwar die Möglichkeit, das Interview wie ein Gespräch zu führen und direkt auf die Antworten seines (dann eben nicht) Gegenübers zu reagieren, aber man nähert sich dem Interview als solches an.
Damit das Interview für beide Seiten gewinnbringend wird, empfiehlt es sich, auf den Interview-Partner einzugehen und ihm auch Platz einzuräumen, um seine Sache in den Vordergrund zu rücken. Denn letztlich geht es beim Interview genau darum: eine Person und eine Sache seinem Publikum näher zu bringen.