Liebe Rike, dann würde ich sagen, dass ich einfach mal mit meinen Fragen beginne. Ich habe bei deinen Romanen festgestellt, dass meistens die Frauen raus aus ihrem alten Leben wollen oder zwangsläufig ihr Leben ändern müssen. Die Protagonisten gehen dadurch neue Wagnisse ein. Ist das ein Thema, über das du gerne schreibst?Erst einmal ganz herzlichen Dank für die nette Einladung und den himmlischen Pflaumenkuchen :-)Zu Deiner Frage: Ja :-) Ich habe in meinem bisherigen Leben viele Frauen kennengelernt, die unzufrieden mit ihrem Leben sind, aber Angst vor Veränderung haben und deshalb in ihrem alten Trott verbleiben. Darum beschäftigt mich dieses Thema, und ich möchte in meinen Büchern solchen Frauen Mut machen. Manchmal werden einem auch Veränderungen aufgezwungen, die man im ersten Moment als negativ einstuft. Das muss jedoch nicht sein. Wo eine Tür zufällt, geht die nächste wieder auf.
Wie entstehen eigentlich Deine Geschichten? Woher holst du deine Inspiration?Erfahrungen, Erlebnisse, Familie, Freunde und vor allem besondere Orte inspirieren mich zu meinen Geschichten. Eine schöne Kulisse ist für mich wichtig. Ich lasse daher meine Protagonisten gern an romantische Plätze reisen. So lernen die Leser entweder etwas Neues kennen oder haben Aha-Erlebnisse, wenn sie bereits selbst dort waren.Wie ist das bei dir, hast du auch ein Notizblock bei dir, wenn du unterwegs bist, falls dir eine Idee zum laufenden Buch einfällt?Nein, ich habe keinen Notizblock dabei, allein schon deswegen, um mein Gedächtnis zu trainieren. Wenn mir unterwegs etwas einfällt, landet das sofort zuhause im PC in meiner Ideensammlung.
Hast du erst die Geschichte im Kopf oder hast du schon die Protagonisten vor dir und du brauchst nur noch die Geschichte für sie?
Hast du auch, wie einige deiner Autorenkollegen, einen festen Arbeitsplatz, an dem du arbeitest oder eine bestimmte Zeit am Tag?Ja, ich habe ein Arbeitszimmer mit Blick in den Garten. Im
Du hast mittlerweile 3 Romane geschrieben und du schreibst Kurzgeschichten. Was persönlich liegt dir denn mehr?Ich schreibe beides gern, wobei ich es schwieriger finde, eine Kurzgeschichte zu schreiben. Hier habe ich meistens eine vorgeschriebene Länge, die es einzuhalten gilt. Bei Romanen dürfen es schon mal einige Seiten mehr oder weniger sein. In einer Schreibgruppe habe ich jahrelang einmal im Monat eine Kurzgeschichte zu einem bestimmten Thema geschrieben, die nicht länger als drei Seiten sein dürfte. Das war eine tolle Übung. Direkt im Anschluss haben wir uns die Geschichten gegenseitig vorgelesen und darüber diskutiert.