Hallo Patricia! Ich freue mich sehr, dich interviewen zu
dürfen und habe schon einige Fragen für dich vorbereitet:
Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Oh, das hat mich noch nie jemand gefragt, und ich finde es auch gar nicht so leicht, darauf zu antworten. Meistens können einen andere ja besser beurteilen als man sich selbst.Also: Ich lebe (mit Mann und 2 inzwischen erwachsenen Kindern) sehr zurückgezogen auf dem Land und bin so jemand, der gut für sich sein kann. Schon als Kind habe ich gern alleine gespielt, mir Personen und Geschichten ausgedacht und mir meine ganz eigenen Fantasie-Welten erschaffen. Natürlich hatte und habe ich auch Freunde, aber das sind die berühmten sehr guten, die man an einer Hand abzählen kann. Ich liebe es, mit einer Freundin zusammenzuhocken und stundenlang über Gott und die Welt zu reden. Ich mag Tiere (habe selbst einen Hund und 6 Katzen), vegetarisches Essen, hin und wieder Party, Fußball (gucken), nähen, malen, Kunstausstellungen, Kino, englischen Humor, im Garten arbeiten und im Haus werkeln.Ich bin eher die stille Type, habe meinen eigenen Kopf und kann ziemlich aufbrausend (zuweilen auch ungerecht) werden, wenn mir etwas gegen den Strich geht. Gar nicht mag ich, wenn jemand Fehler nicht zugeben kann, sich wichtigmacht oder hintenrum ist. Ich selbst versuche immer ehrlich und geradeheraus zu sein, bin sehr diszipliniert und absolut verlässlich. Welche Person wärst du gerne für einen Tag? Dian Fossey, die Frau, die in den sechziger bis achtziger Jahren in Ruanda mit Gorillas zusammenlebte, das Sozialverhalten dieser Menschenaffen erforschte und gegen die Wilderei kämpfte. Leider wurde sie1985 ermordet. Liest du auch privat gerne? Wenn ja, was? Ja, ich lese natürlich, habe aber leider viel zu wenig Zeit dafür. Seitdem ich selber schreibe, lese ich mehr Kinder – und Jugendliteratur als früher (da waren es vor allem Thriller). Gerade habe ich „Wunder“ von R.J. Palacio zugeklappt – ein wirklich wunderbares, sehr berührendes Buch über einen Jungen, dessen Gesicht „entstellt“ ist, das ich nur jedem ans Herz legen kann. Außerdem mag ich die Bücher von Maggie Stiefvater, Martin Suter und Zoran Drvenkar. Aber ich lese auch sehr gerne Biographien. All das, was andere Menschen erlebt haben, was sie denken und fühlen, alles, was ich selber nicht kenne, interessiert mich einfach wahnsinnig.
Das Meer vor meiner Tür (10 Minuten mit dem Fahrrad) und meine Reisen auf die Kanalinseln. Ich liebe es, an Sandstränden entlang zu spazieren und auf Felsen herumzukraxeln. Das Geheimnisvolle, das Naturgewaltige, das Unberechenbare ist das, was mich an den Ozeanen fasziniert. Es ärgert mich, dass wir Menschen die Meere ausbeuten, noch ehe wir sie überhaupt bis in ihre tiefsten Tiefen erforscht haben. Die Vorstellung, dass das Meer sich in irgendeiner Weise dafür rächen könnte, finde ich spannend, ebenso wie den Gedanken, dass sich hinter manchen Meeresbewohnern intelligente Wesen verbergen und an Land kommen, ohne dass wir es merken bzw. sie als solche erkennen. Was können die Fans sich von „Meerestosen“ erwarten? Na, zunächst einmal natürlich wieder ein wunderschönes Cover J … Tja, und dann werden die LeserInnen endlich mehr darüber erfahren, wozu Elodie und Gordy bestimmt sind und ob sie überhaupt zusammenbleiben können. Meerestosen ist sicher der düsterste und dramatischste Teil. Wir lernen ein paar weitere Nixe kennen, es gibt eine Menge Überraschungen und Wendungen und einen schweren Verlust. Ruby und Cyril werden wichtige Rollen spielen und Elodie wird über sich selbst hinauswachsen. Ob es ein Happy-End gibt? Ich glaube, das verrate ich hier noch nicht. Wie lange brauchst du ungefähr um ein Buch zu schreiben? Das ist ganz unterschiedlich. Für die einzelnen Bände der Meerestrilogie habe ich jeweils ungefähr 4 Monate gebraucht. Das ist dann aber nur die reine Schreib- und Überarbeitungszeit. Dazu kommt jede Menge Gedankenarbeit, die nebenher läuft, wenn ich spazieren gehe, Fenster putze oder in der Badewanne liege etc. Aber ich schreibe ja auch für Kinder. Ein Mädchenbuch á la „Beste Freundin, blöde Kuh“ ist in 1 Monat fertiggeschrieben und für einen Band der von mir erfundenen Erstleserreihe „Erst ich ein Stück, dann du“, brauche ich nur ein paar Tage – vorausgesetzt, die Geschichte ist fix und fertig in meinem Kopf. Woher nimmst du die Namen deiner Protagonisten? Von überallher. Ich bin sozusagen ständig auf der Jagd nach besonderen Namen. Im Fernsehen, im Zug, bei meinen Lesungen, im Internet, in Namensbüchern … Manche denke ich mir auch einfach aus. Schreibst du gerade an einem Buch? Wenn ja, um was wird es in ihm gehen? Ich schreibe immer und habe auch ständig neue Ideen, was mich manchmal ganz verrückt macht, weil ich sie nicht alle auf einmal realisieren kann. Im Augenblick arbeite ich am ersten Band einer neuen Mädchenserie für 10 bis 12 Jährige. Außerdem habe ich einen Mystery-Thriller begonnen, in dem es um Organhandel geht. Die ersten Kapitel davon werden gerade von verschiedenen Verlagen gelesen. So etwas ist immer sehr aufregend. Mit jedem neuen Buch schlüpfe ich in eine neue Rolle, wähle oftmals sehr unterschiedliche Schreibstile. Ich passe in keine Schublade und das macht mich für die Verlage unberechenbar, weil sie mir keinen Markenstempel aufdrücken können. Ich weiß also nie, ob das, was ich mir so ausdenke und aufschreibe, auch tatsächlich veröffentlicht wird. Bisher haben allerdings nur 3 meiner Stoffe keinen Abnehmer gefunden … noch nicht ;-) Danke liebe Patricia, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und weiterhin viel Erfolg mit deinen Büchern.
Zum Schluss des Interviews gibt es noch eine kleine Überraschung: Patricia Schröder hat nämlich ein signiertes Exemplar ihres Buches "Meeresrauschen" (Platz 1) und ein Autogramm (Platz 2) zum Verlosen zur Verfügung gestellt. Um teilzunehmen, füllt bitte bis zum 23. Juni 2013, 20 Uhr, das untenstehende Formular aus. Viel Glück!
Bilquelle: Coppenrath Verlag, Patricia Schröder; Alle Rechte an den Covern liegen beim Verlag.
Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Oh, das hat mich noch nie jemand gefragt, und ich finde es auch gar nicht so leicht, darauf zu antworten. Meistens können einen andere ja besser beurteilen als man sich selbst.Also: Ich lebe (mit Mann und 2 inzwischen erwachsenen Kindern) sehr zurückgezogen auf dem Land und bin so jemand, der gut für sich sein kann. Schon als Kind habe ich gern alleine gespielt, mir Personen und Geschichten ausgedacht und mir meine ganz eigenen Fantasie-Welten erschaffen. Natürlich hatte und habe ich auch Freunde, aber das sind die berühmten sehr guten, die man an einer Hand abzählen kann. Ich liebe es, mit einer Freundin zusammenzuhocken und stundenlang über Gott und die Welt zu reden. Ich mag Tiere (habe selbst einen Hund und 6 Katzen), vegetarisches Essen, hin und wieder Party, Fußball (gucken), nähen, malen, Kunstausstellungen, Kino, englischen Humor, im Garten arbeiten und im Haus werkeln.Ich bin eher die stille Type, habe meinen eigenen Kopf und kann ziemlich aufbrausend (zuweilen auch ungerecht) werden, wenn mir etwas gegen den Strich geht. Gar nicht mag ich, wenn jemand Fehler nicht zugeben kann, sich wichtigmacht oder hintenrum ist. Ich selbst versuche immer ehrlich und geradeheraus zu sein, bin sehr diszipliniert und absolut verlässlich. Welche Person wärst du gerne für einen Tag? Dian Fossey, die Frau, die in den sechziger bis achtziger Jahren in Ruanda mit Gorillas zusammenlebte, das Sozialverhalten dieser Menschenaffen erforschte und gegen die Wilderei kämpfte. Leider wurde sie1985 ermordet. Liest du auch privat gerne? Wenn ja, was? Ja, ich lese natürlich, habe aber leider viel zu wenig Zeit dafür. Seitdem ich selber schreibe, lese ich mehr Kinder – und Jugendliteratur als früher (da waren es vor allem Thriller). Gerade habe ich „Wunder“ von R.J. Palacio zugeklappt – ein wirklich wunderbares, sehr berührendes Buch über einen Jungen, dessen Gesicht „entstellt“ ist, das ich nur jedem ans Herz legen kann. Außerdem mag ich die Bücher von Maggie Stiefvater, Martin Suter und Zoran Drvenkar. Aber ich lese auch sehr gerne Biographien. All das, was andere Menschen erlebt haben, was sie denken und fühlen, alles, was ich selber nicht kenne, interessiert mich einfach wahnsinnig.
Alle Bände der "Meeres"-Trilogie (chronologisch)
Was hat dich zu deiner „Meeres“-Trilogie inspiriert?Das Meer vor meiner Tür (10 Minuten mit dem Fahrrad) und meine Reisen auf die Kanalinseln. Ich liebe es, an Sandstränden entlang zu spazieren und auf Felsen herumzukraxeln. Das Geheimnisvolle, das Naturgewaltige, das Unberechenbare ist das, was mich an den Ozeanen fasziniert. Es ärgert mich, dass wir Menschen die Meere ausbeuten, noch ehe wir sie überhaupt bis in ihre tiefsten Tiefen erforscht haben. Die Vorstellung, dass das Meer sich in irgendeiner Weise dafür rächen könnte, finde ich spannend, ebenso wie den Gedanken, dass sich hinter manchen Meeresbewohnern intelligente Wesen verbergen und an Land kommen, ohne dass wir es merken bzw. sie als solche erkennen. Was können die Fans sich von „Meerestosen“ erwarten? Na, zunächst einmal natürlich wieder ein wunderschönes Cover J … Tja, und dann werden die LeserInnen endlich mehr darüber erfahren, wozu Elodie und Gordy bestimmt sind und ob sie überhaupt zusammenbleiben können. Meerestosen ist sicher der düsterste und dramatischste Teil. Wir lernen ein paar weitere Nixe kennen, es gibt eine Menge Überraschungen und Wendungen und einen schweren Verlust. Ruby und Cyril werden wichtige Rollen spielen und Elodie wird über sich selbst hinauswachsen. Ob es ein Happy-End gibt? Ich glaube, das verrate ich hier noch nicht. Wie lange brauchst du ungefähr um ein Buch zu schreiben? Das ist ganz unterschiedlich. Für die einzelnen Bände der Meerestrilogie habe ich jeweils ungefähr 4 Monate gebraucht. Das ist dann aber nur die reine Schreib- und Überarbeitungszeit. Dazu kommt jede Menge Gedankenarbeit, die nebenher läuft, wenn ich spazieren gehe, Fenster putze oder in der Badewanne liege etc. Aber ich schreibe ja auch für Kinder. Ein Mädchenbuch á la „Beste Freundin, blöde Kuh“ ist in 1 Monat fertiggeschrieben und für einen Band der von mir erfundenen Erstleserreihe „Erst ich ein Stück, dann du“, brauche ich nur ein paar Tage – vorausgesetzt, die Geschichte ist fix und fertig in meinem Kopf. Woher nimmst du die Namen deiner Protagonisten? Von überallher. Ich bin sozusagen ständig auf der Jagd nach besonderen Namen. Im Fernsehen, im Zug, bei meinen Lesungen, im Internet, in Namensbüchern … Manche denke ich mir auch einfach aus. Schreibst du gerade an einem Buch? Wenn ja, um was wird es in ihm gehen? Ich schreibe immer und habe auch ständig neue Ideen, was mich manchmal ganz verrückt macht, weil ich sie nicht alle auf einmal realisieren kann. Im Augenblick arbeite ich am ersten Band einer neuen Mädchenserie für 10 bis 12 Jährige. Außerdem habe ich einen Mystery-Thriller begonnen, in dem es um Organhandel geht. Die ersten Kapitel davon werden gerade von verschiedenen Verlagen gelesen. So etwas ist immer sehr aufregend. Mit jedem neuen Buch schlüpfe ich in eine neue Rolle, wähle oftmals sehr unterschiedliche Schreibstile. Ich passe in keine Schublade und das macht mich für die Verlage unberechenbar, weil sie mir keinen Markenstempel aufdrücken können. Ich weiß also nie, ob das, was ich mir so ausdenke und aufschreibe, auch tatsächlich veröffentlicht wird. Bisher haben allerdings nur 3 meiner Stoffe keinen Abnehmer gefunden … noch nicht ;-) Danke liebe Patricia, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und weiterhin viel Erfolg mit deinen Büchern.
Zum Schluss des Interviews gibt es noch eine kleine Überraschung: Patricia Schröder hat nämlich ein signiertes Exemplar ihres Buches "Meeresrauschen" (Platz 1) und ein Autogramm (Platz 2) zum Verlosen zur Verfügung gestellt. Um teilzunehmen, füllt bitte bis zum 23. Juni 2013, 20 Uhr, das untenstehende Formular aus. Viel Glück!
Bilquelle: Coppenrath Verlag, Patricia Schröder; Alle Rechte an den Covern liegen beim Verlag.