Vielen Dank an dieser Stelle an Maruyama-san und so-bin-san, die sich die Zeit genommen haben dieses Interview mit uns zu führen. Auch vielen Dank an die und , die das Ganze für uns ermöglicht haben. Nachfolgend werden wir einfachheitshalber Kugane Maruyama mit Maruyama und uns selbst mit JPC abkürzen.
JPC: Hallo Maruyama-san und vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses kurze Interview mit uns genommen haben.
Maruyama: Vielen Dank auch meinerseits.
JPC: Wie sind Sie auf die Idee von Overlord gekommen?
Maruyama: Es basiert auf bisherigen Erfahrungen der ganzen TRPG Games, die ich gespielt habe, Romanen und auch Manga. Das Ganze habe ich dann sozusagen zusammengebaut.
JPC: Wie genau kann man sich die Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Autor und Fugin Miyama als Mangaka oder einem Animationskomitee vorstellen?
Maruyama: Zuallererst mache ich alleine die Story. Dann kommen die Illustrationen von so-bin-san. Beim Anime hingegen läuft dies anders ab. Dort gibt es ein Skript und dann folgen Konferenzen, um dieses durchzusprechen. Beim Manga muss ich die Story checken. Ich bin sozusagen der Supervisor.
JPC: Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Geschichten und Events? Wissen Sie schon, wie Sie Overlord eines Tages Enden lassen wollen?
Maruyama: Bei Overlord war es so, dass, als ich angefangen habe, ich auch wusste wie die Story eines Tages enden soll. Die ganze Inspiration stammt wie bereits vorhin gesagt aus TRPG Games, Romanen und Manga.
JPC: Overlord hat bereits 3 Staffeln inspiriert. Wie war es für Sie, Ihre Arbeit zum ersten Mal animiert zu sehen?
Maruyama: Bis so ein Anime fertig ist, dauert es ein wenig. Ich war bis dahin ja beispielsweise ebenfalls an den Skript-Konferenzen oder den Sychronarbeiten dabei. Bei den einzelnen Prozessen war ich schon gerührt und bewegt. Die Emotionen waren daher beim fertigen Ergebnis nicht ganz so groß wie bereits bei den einzelnen Produktionsschritten.
JPC: Wollten Sie schon immer Autor werden? Was waren Ihre Anfänge in der Branche?
Maruyama: Früher habe ich davon geträumt Autor zu werden, aber dieser Traum wurde nicht wahr. Ich wurde also zum ganz normalen Geschäftsmann. Als Hobby habe ich jedoch damit weitergemacht und es auch ins Netz gestellt. Dies wurde von der Redaktion entdeckt und plötzlich war ich dadurch wieder Autor.
JPC: Welche Art von Charakter spielen Sie bei Dungeon & Dragons derzeit oder generell?
Maruyama: Hauptsächlich Fighter oder Wizards.
JPC: Können Sie sagen, bei welchem Prozentsatz der Geschichte Overlord bereits angekommen ist oder wie viele Bände es wahrscheinlich noch werden?
Maruyama: Die Story wird mit dem 17. Band enden. Gerade arbeite ich an Band 14, mit dem auch ein gewisser Story Arc enden wird. Es bleiben also noch 4 Bände. Gerade bin ich bei ca. 70 % der Story.
JPC: Wie sind Sie zu Dungeon& Dragons gekommen?
Maruyama: Es ist über 20 Jahre her, weshalb ich es nicht mehr so genau weiß. Auf jeden Fall hatte ich mit TRPG bereits vorher angefangen und war dann irgendwann auch im D&D-Universum.
JPC: Ist es beim Charakterdesign der Fall, dass Sie versuchen die Eigenschaften der Charaktere bestmöglich darzustellen? Oder wie genau konzipieren Sie das Design?
so-bin: Natürlich versuche ich alle Eigenschaften einzubauen, da es sich ja auch um Nicht-Menschen handelt. Viele Dinge stehen ja bereits im Text, insofern muss ich das nur umsetzen. Ich versuch jedoch auch meinen Stil einzubauen wie beispielsweise bei Albedo. Sie hat ja beispielsweise dieses Härchen, das herumhüpft. Dies ist dann beispielsweise von mir.
Japaniac: Haben Sie zum Abschluss ein paar Worte an Ihren deutschen Fans?
Maruyama: Leider ist der Roman bisher noch nicht auf Deutsch erschienen. Darum bitte ich euch, so lange den Manga zu lesen oder den Anime anzuschauen. Falls der Roman jedoch irgendwann erscheinen sollte, dann lest diesen bitte.
so-bin: Ich möchte, dass die Fans den Roman irgendwann lesen und, dass Overlord auf dem deutschen Markt präsenter ist. Dazu möchte ich sagen, dass Kartoffelpürree einfach lecker ist.