Interview mit James Hersey

Interview mit James Hersey

Der Österreich-Amerikanische Singer-Songwriter James Hersey dufte am zweiten Festivaltag des Frequency Festivals im Rahmen einer Pop-Up Show seine neue Single Real for you präsentieren.  Anschließend nahm sich der sympathische Musiker kurz Zeit, uns ein paar Fragen zu beantworten:

pressplay: Du bist halb Österreicher, halb Amerikaner, hast aber in Kanada und Italien die größten Erfolge. Reiner Zufall oder gibt es einen bestimmten Grund dafür?

James: Nein, eigentlich weiß ich gar nicht, wieso das so ist. Die Leute stehen anscheinend einfach auf die Musik – ich glaub das sind Völker, die generell viel Musik hören und ich bin sehr dankbar, dass sie meine Musik so toll finden.

Du hast heute deine neue Single Real for you veröffentlicht und die ersten Reaktionen darauf sind bereits sehr gut. Wie haben die Leute heute bei der Pop-Up Show darauf reagiert? Wie haben sie den neuen Song aufgenommen?

James: Irre! Ich hab es insgesamt zwei Mal gespielt – ich hatte zuerst das Pop-Up Set und dann noch ein Privatkonzert, alleine und rein akustisch und die Leute sind richtig ausgerastet, also viel mehr als bei den anderen Liedern. Die Reaktionen bis jetzt sind wirklich super positiv.

Interview mit James Hersey

Oft ist es ja so, dass es nicht nur bei einer Single bleibt, sondern dass sie oft nur eine Vorankündigung für mehr ist – kannst du schon verraten, ob mehr neue Musik auf dem Weg ist?

James: Ja klar, da kommt auf jeden Fall mehr. Ich hab eine EP mit acht Liedern fertig, also fast ein Album – die kommt auch auf Vinyl raus, worauf ich super gespannt bin, weil ich mir das schon immer gewünscht habe. Ende Herbst ist jetzt einmal der Plan für die Veröffentlichung, aber ich will schon ganz bald das nächste Lied raushauen.

Du machst Musik-Ding seit du 11 Jahre alt bist, wenn du einen Blick zurück wirfst, was waren die größten Veränderungen oder musikalischen Entwicklungsschritte von damals bis heute?

James: Ich habe damals mit 11 meinen ersten Song auf der Gitarre geschrieben und irgendwie hat sich nicht viel verändert. Der Song damals war auf der Akustikgitarre, die neue Single ist auf Akustikgitarre geschrieben. Es war damals ein Liebeslied, heute ist es auch als Liebeslied verpackt, obwohl es für mich mehr um Loyalität geht und darum, zu etwas stehen zu können. Viel hat sich also nicht verändert, aber wenn ich damals sehen hätte können, wo ich jetzt bin, dann wäre ich verdammt stolz und würde mir vermutlich selbst ein High Five geben.

Du bist schon sehr viel in der Welt herumgekommen und lebst jetzt in Berlin – was hat dich dazu bewegt genau dort zu bleiben?

James: Ich habe 2010 mein erstes Lied veröffentlicht, 2011 habe ich mit der Musik mein erstes Geld verdient und mir gedacht: „Jetzt mach ich’s, ich zieh in die USA und werde famous!“ und habe dann aber stattdessen angefangen zu reisen. Ich war insgesamt fünf Jahre unterwegs, ohne wirklich irgendwo länger zu wohnen und meine Lieblingsstadt von allen Orten an denen ich war, war einfach Berlin. Die Stadt ist für einen Künstler total schön: Du fühlst dich befreit, Tag und Nacht hat den gleichen Stellenwert – es ist ständig super aktiv. Wobei Wien natürlich auch echt geil ist. Ich bin schon fast den ganzen Sommer da und ich liebe es, ich freue mich dann aber doch immer wieder auf Berlin, weil da einfach immer ein Feuer brennt.

Verbringst du das ganze Wochenende am Frequency?

James: Nein, ich bin nur heute da, weil ich morgen in Berlin spiele, gemeinsam mit Milky Chance und Mighty Oaks vor 10.000 Leuten. Übermorgen übernehme ich dann in der Stadt selber den Headliner bei einem kleinen Festival. Das ist mein Single-Release Wochenende, Ende September, Anfang Oktober will ich dann auf Tour gehen.

Gibt es heute Acts die du dir anschauen willst oder die dich inspirieren?

James: Ich wollte heute unbedingt RIN sehen, nur hat der gerade gespielt, als ich im Autogrammzelt war. Zum Glück hat man von dort gute Sicht auf die Bühne. Ich konnte die Hälfte von dort aus sehen und mit meinen Fans zusammen sein und dann gleich rein laufen zu meinen Freunden und mit ihnen Party machen.

RIN ist aber schon ein ziemlicher Kontrast zu dem was du machst, oder?

James: Ja schon, wobei ich finde, dass er auch diese gewisse Sensibilität in den Songs hat. Er klingt zwar live echt hart, aber ich glaube er ist ein sehr sensibler Mensch, wenn man mal genauer hinhört. Ich fühle das, was er macht.

Dein größter Erfolg bisher war eine Collaboration mit Kygo, der dieses Wochenende am Samstag auch Headliner ist. Hast du zukünftig vor, noch mehr derartige Features zu machen?

James: Bei dieser Platte nicht, da geht es mir darum, mein eigenes Ding durch zuziehen und alles selbst zu machen. Aber ich denke so ab Frühling, Sommer wird es wieder ein paar Collaborations geben. Die Leute mögen meine Stimme und ich arbeite gern mit anderen Musikern zusammen – für mich gehört das einfach dazu.

Danke dir für das Interview und viel Erfolg in Berlin!

> Hier findet ihr alle Berichte und Bilder vom Frequency Festival 

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Autor

Alica Ouschan

Aufgabenbereich selbst definiert als: Abenteuerlustige Festival-Nomadin. Findet „It ain’t the speakers that bump hearts, it’s our hearts that make the beat“ (Twenty One Pilots) die einzig wahre Herangehensweise, um Musik zu verstehen.


 

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