Interview mit Gosho Aoyama

Anfang

Gemeinsam mit japanischen Verlag Shogakukan präsentieren wir euch ein Interview mit Gosho Aoyama, dem Mangaka vom Detective Conan und Kaito Kid. Die Fragen sind dabei in Zusammenarbeit mit einigen deutschen Fans entstanden.

Vielen Dank an dieser Stelle an Aoyama-sensei, der sich Zeit für unsere Fragen genommen hat, als auch an japanischen Verlag Shogakukan, die das Ganze mit uns organisiert haben. Nachfolgend werden wir einfachheitshalber Gosho Aoyama mit Aoyama und uns selbst mit JPC abkürzen.

Note: To make both international and Japanese fans happy, there is an English version on page 2 and a Japanese version on page 3!

JPC: Hallo Aoyama-Sensei, es ist uns eine große Ehre, dass Sie sich die Zeit nehmen für das kurze Interview mit uns. Das Interview wird aus vielen Fan-Fragen bestehen, wir hoffen Sie freuen sich.

JPC: Gibt es einen Grund, weshalb fast alle Beziehungen in Detektiv Conan aus Sandkastenfreundschaften bestehen oder hat sich dies eher beim Entwickeln der Story ergeben?

Aoyama: Ja, weil man damit leichter Episoden ausdenken kann! z.B. so eine Szene mit der Aussage „Es gab auch mal so ähnliches auch damals!" und Sandkastenfreundschaften finde ich halt sympathisch. *lach*

JPC: Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Fälle und Morde? Beruhen diese auf Tatsachen oder inwiefern bringen Sie auch reale Ereignisse in Ihren Manga mit ein?

Aoyama: Reale Fälle nehme ich ganz selten, weil man sich daran erinnert. Ich nehme mir aber gemeinsam mit meinem Editor viel Zeit, um die Fälle aber auch Tricks auszuarbeiten.

JPC: Welchen Fall empfanden Sie als den kompliziertesten Fall? Wieso war dies so? (Also Zeichnungen oder auch Story / Recherche)

Aoyama: Das war der Fall mit „Bell Tree Express" (Bd.78 „Mystery Train"). Die Innere Ausstattung war so umfangreich fast wie „Oriental Express" und das Bild von außen war mühsam zu schaffen, weil es stets in Bewegung sein sollte!

JPC: Mit welchem Charakter aus Detektiv Conan oder Kaito Kid identifizieren Sie sich am meisten?

Aoyama: Als Kind „Mitsuhiko" und als Erwachsener „Kogoro". *lach*

JPC: Bei Detektiv Conan geht es manchmal blutig zu. Gibt es Dinge die Sie gar nicht zeichnen können oder wollen und diese Arbeit daher Ihre Assistenten übernehmen?

Aoyama: Blutige Szenen zeichnen meine Assistenten. Die Skizzen dafür werden aber natürlich von mir erstellt. Ich füge am Ende sogar manchmal selbst Blut hinzu. *lach*

JPC: Würden Sie eine wichtige Figur auch sterben lassen, wenn es die Story voranbringt? Oder ist Ihnen diese dann doch zu sehr ans Herz gewachsen?

Aoyama: Ja, ich könnte es tun. Bis jetzt ist es aber nicht passiert.

JPC: Erinnern Sie sich noch an die Anfänge ihrer Karriere?

Aoyama: Ja, wenn ich für den Shōgakukan-Manga-Preis juriere. *lach*

Anmerkung des Editors: „Shōgakukan-Manga-Preis" ist ein Manga-Preis, welches durch den Verlag Shogakukan jährlich verliehen wird und sehr renommiert ist. Aoyama- sensei ist ein Jury-Mitglied für die Abteilung „Shonen".

JPC: Auch noch heute kommen ja immer wieder Filme und weitere Episoden zu Conan heraus. Wie ist es heute inzwischen für Sie, wenn Sie ihr Werk verfilmt sehen und vermutlich eng mit dem Animationsstudio zusammenarbeiten?

Aoyama: Ich freue mich darüber, dass damit mehr und verschiedene Menschen meine Werke kennenlernen werden. Das ist eine Ehre für mich!

JPC: Haben Sie zum Abschluss ein paar Worte an Ihre deutschen Fans?

Aoyama: Ich bin früher mal nach Deutschland gereist. Meine Fans waren so nett! Wenn ich wieder die Gelegenheit dazu hätte, würde ich gerne nach Deutschland kommen. Über eure weitere Unterstützung würde mich freuen!

JPC: Vielen Vielen Dank für das Interview Aoyama-sensei.

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