Interview mit Ernst Probst zum Thema Höhlenbär

Interview mit dem Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, Autor des Taschenbuches „Der Höhlenbär“
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Frage: Herr Probst, wie kamen Sie auf die Idee, ein Taschenbuch über den Höhlenbären (Ursus spelaeus) aus dem Eiszeitalter zu schreiben?
Antwort: 2008 habe ich damit begonnen, über einige Tiere aus der Urzeit kleine Taschenbücher zu schreiben. Zuerst befasste ich mich mit dem Höhlenlöwen, dann mit der Säbelzahnkatze und zuletzt mit dem Höhlenbären. Dabei passierte mir immer dasselbe: Ich wollte eigentlich nur ein dünnes Bändchen mit nicht mehr als 100 Buchseiten produzieren, aber es wurden immer rund 300 Seiten mit vielen Abbildungen.
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Frage: Hat Sie beim Schreiben des Taschenbuches „Der Höhlenbär“ etwas besonders fasziniert?
Antwort: Bei den Recherchen über den Höhlenbären ist mir immer mehr bewusst geworden, wie wenig Sicheres die Wissenschaft über dieses “pflanzenfressende Raubtier“ eigentlich weiß. In der Literatur gibt es sehr unterschiedliche Angaben über das erste zeitliche Auftreten, über das geographische Vorkommen und über die Lebensweise. So heißt es teilweise, der Höhlenbär sei nur Pflanzenfresser gewesen, aber auch, er habe mehr oder minder oft kleine Säugetiere gefressen. Die einen Autoren sprechen von einer Winterruhe, andere von einem Winterschlaf. Auch bei den Angaben über die Größe und das Gewicht gibt es große Unterschiede. Der angebliche Höhlenbärenkult der Urmenschen gilt heute zqwar als unwahrscheinlich, aber wer weiß, ob sich das nicht irgendwann wieder ändert.
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Frage: Erwähnen Sie in Ihrem Taschenbuch auch Fundorte von Höhlenbären?
Antwort: Die wichtigsten Fundorte von Höhlenbären in Deutschland, Österreich und in der Schweiz werden in einem eigenen Kapitel aufgezählt. Besonders viele Fundorte kennt man aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
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Frage: Welchen Höhlenbären-Fundort in Deutschland halten Sie für besonders bedeutend?
Antwort: Die Zoolithenhöhle von Burggaillenreuth bei Muggendorf in Franken ragt unter den Fundorten besonders heraus, weil nach Funden von dort der Höhlenbär, der Höhlenlöwe und die Höhlenhyänen erstmals wissenschaftlich beschrieben wurden.
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Frage: Welcher Höhlenbären-Fundort hat Sie am meisten überrascht?
Antwort: Die Conturines-Höhle in Südtirol fasziniert mich besonders, weil diese in rund 2.800 Metern Höhle liegt und als der am höchsten gelegene Fundort mit Resten von Höhlenbären gilt. Dorthin haben sich auch Höhlenlöwen vorgewagt.
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Frage: Werden Sie weitere Taschenbücher über Tiere aus der Urzeit schreiben?
Antwort: Nach dem Höhlenbären sollte eigentlich das Mammut an die Reihe kommen. Aber danach habe ich mich in ein völlig anderes Thema verbissen, bei dem es um Biografien berühmter Frauen geht. Dieses Manuskript erfordert viel Arbeit und Zeit und wird sicherlich erst im Laufe von 2010 fertig.
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Frage: Wo kann man Ihre Taschenbücher über Höhlenbären, Höhlenlöwen und Säbelzahnkatzen kaufen?
Antwort: Auf der Webseite von „GRIN Verlag für akademische Texte“ http://www.grin.de - dort gibt es auch preiswerte E-Books im PDF-Format –, in rund 1.000 Online-Buchshops und in jeder guten Buchhandlung.
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Bestellungen des Taschenbuches „Der Höhlenbär“ bei:
http://www.grin.com/e-book/137524/der-hoehlenbaer

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