Hamed Abdel-Samad
DiePresse.comEr ist zwar der Meinung, dass er nicht direkt zum Mord aufgerufen habe, aber der Auffassung sei, dass “jemand, der auf diese Weise den Islam und den Propheten angreife, sei kein Muslim mehr” sei.
Eigentlich habe er zuvor nie von dem in Deutschland lebenden Islamkritiker Hamed Abdel-Samad gehört, erzählt Assem Abdel-Maged. Das erste Mal sei er in einer Fernsehsendung eines salafistischen Senders mit einem Videoclip konfrontiert gewesen, in dem Samad von „islamischem Faschismus“ spricht.
Öffentlich ließ er via TV verlauten, dass es für Menschen wie Abdel-Samad, als Muslim geboren, keine Entschuldigung gäbe, wenn sie der Religion abtrünnig würden. Auf ein solches Vergehen stehe der Tod. Schließlich habe er den Propheten beleidigt.
Abdel-Maged ist bekannt dafür, gegen alle zu hetzen, die nicht seine Auffassung von einem religiösen Leben teilen. Er ist zudem ein guter Freund des Salafisten, den Mursi vor wenigen Tagen zum Gouverneur von Luxor ernannte.