Das ist so ziemlich die schwerste Frage, die mir je in einem Interview gestellt wurde. Ich würde mich als zuverlässig, rechtschaffen und gutmütig bezeichnen. Außerdem bin ich ziemlich vielfältig in allem und schwer festzulegen. Sowohl impulsiv, als auch bedacht, sowohl ausgeglichen, als auch ungeduldig. Eben ein wandelndes Paket an Gegensätzen. Es ist schwer, sich selbst zu beschreiben. Am besten können das wohl immer die Menschen, die viel um einen herum sind.
2. Wann hast du mit dem Schreiben begonnen und was war der Anlass?
Geschrieben habe ich schon immer gerne. Schon in der ersten Klasse, als man noch Kreise malen musste, bevor die einzelnen Buchstaben dran waren, habe ich ganze Hefte damit gefüllt. Lesen und Schreiben war immer mein Lieblingsfach. Meine erste komplette Geschichte habe ich mit elf Jahren verfasst. In einem Din A4 Linienheft. Die Geschichte über ein Mädchen, das sehnsüchtig auf den ersten Schnee wartet. Es war ein Geschenk für meine Mutter zu Weihnachten. Dann mit Anfang zwanzig habe ich meinen ersten 450 Seiten Roman verfasst. Einen Krimi. Aber ich habe ihn noch immer hier in der Schublade liegen. Er gefällt mir einfach nicht gut genug, als dass ich ihn veröffentlichen möchte. Dann 2010 hatte ich die Idee zu den Seelenträgern und habe die Rohfassung dazu innerhalb von drei Monaten fertiggestellt. Da hatte es mich richtig gepackt und die Ideen sprudelten nur so. Da war klar, dass ich nur die richtige Idee haben muss, damit meine Schreiblust in einer fesselnden Geschichte mündet. 3. Liest du auch selbst gerne Bücher? Wenn ja, welche?
Oh ja, ich liebe lesen sehr. Am liebsten würde ich den ganzen Tag nichts anderes tun als zu lesen. Im Wechsel mit schreiben natürlich. Bei mir kommt auch die Schreiblust vor allem mit dem Lesen. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass man nicht wirklich gute Geschichten schreiben kann, wenn man nicht selbst gern liest. Wer schreiben will, muss lesen, lesen, lesen.Mein Geschmack ist auch, was meine Lektüren angeht, sehr weit gefächert, ebenso wie bei Musik und beim Schreiben. Erst schrieb ich einen Krimi, dann begann ich meine Fantasy-Reihe mit den Seelenträgern und inzwischen habe ich einen Katzenroman fertiggestellt, der sich gerade im Lektorat befindet. Genauso querbeet, wie ich schreibe, lese ich auch. Thriller, Krimi, Fantasy (kein High-Fantasy), Gegenwartsliteratur aller Art. Meiner Leselust sind keine Grenzen gesetzt.
4. Um was geht es in deinem Buch „Die Chroniken der Seelenträger – Der Wächter“?
5. Wie viel Zeit brauchst du ungefähr um ein Buch zu schreiben?
So viele Bücher habe ich bisher noch nicht geschrieben, aber für „Der Wächter“ habe ich ungefähr sechs Monate gebraucht, bis er in dem Zustand war, in dem er jetzt erhältlich ist. Dass er erst im Mai 2012 erschienen ist, hatte mit der Verlagssuche zu tun, die immer am längsten von allem dauert. Es sei denn, man hat einen Verlag, oder man verlegt seine Romane selbst. Dann geht alles etwas schneller. Für meinen Katzenroman habe ich etwa drei Monate für die Rohfassung gebraucht und ich hoffe ihn Anfang Mai (also nach vier Monaten) publizieren zu können. Er ist allerdings auch nur an die 200 Seiten lang. Für den zweiten Band der Seelenträger werde ich noch den Sommer lang brauchen. Da muss sehr viel mehr Inhalt eingebracht werden, der am Ende auch schlüssig sein muss. Es kommt also sicher drauf an, welche Thematik man für seinen Roman wählt. Wenn man viel recherchieren muss, so wie bei einem Krimi zum Beispiel, dauert alles natürlich sehr viel länger. So, das waren jetzt alle meine Fragen. Danke E.Snyder, dass du dir die Zeit für ein Interview mit mir genommen hast.
Ich danke dir, liebe Chrisy, für dieses tolle Interview! Zum Schluss des Interviews gibt es noch eine kleine Überraschung: Die liebe E. Snyder hat nämlich ein Exemplar ihres Buches "Die Chroniken der Seelenträger - Der Wächter" zur Verfügung gestellt, welches wir gerne unter euch verlosen möchten. Um teilzunehmen, füllt bitte bis zum 09. Mai 2013, 20 Uhr, das untenstehende Formular aus. Viel Glück!