Ich gestehe freimütig: Am Anfang war ich etwas… skeptisch vielleicht? nervös? Jedenfalls schenkte ich der Anfrage eines Bieler Journalisten, er möchte über Wycliffe und die Schweizer Bibelgesellschaft (SB) einen Artikel schreiben, etwas mehr Beachtung als den anderen Mails. Aus einer vorhergehenden Korrespondenz wurde deutlich, dass der Journalist insbesondere an Wycliffe kritische Fragen hat. Missionieren wir etwa?! Haben wir vielleicht sogar sektierische Züge? Seine Anfrage an eine reformierte Pressestelle gab teilweise Entwarnung: Ganz so schlimm seien wir nicht, jedenfalls handle es sich bei Wycliffe bestimmt um keine Sekte … und das mit dem Missionieren… So einfach sei das eben nicht, weil dort, wo Organisationen wie Wycliffe arbeiten, Religion eben eine ganz andere Rolle spiele und es dort sogar fundamentalistische Lehren gäbe, die durchaus positive gesellschaftliche Folgen haben könnten. Auf der anderen Seite könnte eine Begeisterung für die Bibel, wie sie Wycliffe-Mitarbeiter tendenziell haben könnten, natürlich schon gefährlich werden…
Dann kam das Interview. Was den Journalisten wirklich störte, war die Tatsache, dass sich Wycliffe nicht für die Bibelübersetzung auf Schweizerdeutsch einsetzt. Diesbezüglich erwartete ich im Artikel einen Tritt ans Schienbein (der aber ausblieb).
Und wie hat Eva Thomi von der SB und ich unisono zum Vorwurf der Missionierung geantwortet? — Einfach hier nachlesen (pdf).