Eine ihrer Kurzgeschichten ist in dem Ebook "Diebesgeflüster Band 1" vertreten und darüber sind wir in Kontakt gekommen. Sie ist eine sehr vielfältige Autorin und ich durfte ihr ein paar Fragen stellen, die sie mir auch gern beantwortet hat.
"Das Grauen im Spiegel" hat mich so sehr fasziniert und ich frage mich, ob Sie sich vorstellen können, dass eine Ihrer Kurzgeschichten die Grundlage für einen Roman sein könnte?
Kalims Abenteuer ist noch nicht zu Ende. In einem der folgenden Diebesgeflüster-Bände wird es eine Fortsetzung geben. Weitere Kalim-Abenteuer sind derzeit noch in der Planungsphase.
Was reizt Sie persönlich am Schreiben und Lesen von Kurzgeschichten?
Sie zwingen mich als Autor, mich beim Erzählen mehr zu fokussieren, es ist kein Raum da, um ins weitschweifige Plaudern zu kommen. Auch die Ortsbeschreibungen fallen knapper aus, was mich, da ich sonst Orte des Geschehens gern ausführlicher beschreibe, besonders herausfordert.
Wie unterscheidet sich das Schreiben von Kinderbüchern von Fantasy-Geschichten?
Kinderbücher haben nach Leserefahrung und Alter sortierte Zielgruppen. Es genügt nicht, einfach eine Hexengeschichte schreiben zu wollen, sie muss dann in Inhalt, Wortschatz und Grammatik an die Alterszielgruppe angepasst geschrieben werden. Bei meinen drei Hexenbilderbüchern wusste ich, wie viele Seiten und damit auch Bilder mein Text haben darf. Bis ein Kinderbuch seinen Leser, seine Leserin erreicht, muss es nicht nur durch das Lektorat des Verlages sondern auch die erwachsenen Käufer (Eltern, Großeltern, Tanten) überzeugen, dass sie genau dieses Buch ihrem Kind schenken wollen.
Wann haben Sie Ihre allererste Kurzgeschichte geschrieben und wovon handelte sie?
Meine erste Kurzgeschichte hieß "Die Nacht des Dritten Mondes". Ich habe sie 1993 geschrieben und sie wurde in der Zeitschrift "Fantasia" abgedruckt. Die Geschichte erzählte von der Witwe eines großen Zauberers, die versucht, ihren Sohn vor den Machenschaften des Rivalen ihres verstorbenen Mannes zu retten.
Welches Buch, das Sie 2012 selber gelesen haben, war Ihr absoluter Favorit des Jahres?
Es ist kein neues Buch und kein Fantasyroman, aber am meisten gefesselt und betroffen gemacht hat mich "The Beauty Myth" von Naomi Wolf.
Wohin ziehen Sie sich zum entspannten Lesen zurück?
In mein Schlafzimmer. Ich lese am liebsten vor dem Einschlafen.
Meiner Meinung ein sehr spannendes kleines Interview für das ich Frau Diem an dieser Stelle nochmals ganz herzlich danken möchte! Ich habe mich sehr darüber gefreut und Ihre Antworten mit Spannung gelesen!Die Veröffentlichung des Interviews erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Autorin Angelika Diem.