Die Dry Dudes sind Sänger Erwin Holm und Gitarrist Patrick Schütte. Sie traten einst in einem Wettbewerb gegeneinander an, bevor sie gemeinsame Sache machten und als Duo ihr Debütalbum „Fairytale" aufnahmen. Wir haben uns mit den beiden Musikern über Coversongs, Live-Auftritte, soziale Medien und ihren Bandnamen unterhalten.
bleistiftrocker.de: Ihr habt euch 2015 auf einem Musikwettbewerb kennengelernt. Wie war das und wie sind daraus die „Dry Dudes" entstanden?Patrick: Das war ein Musikwettbewerb in Form von The Voice Of Germany. Die Künstler haben hinter einem schwarzen Vorhang gesungen, sodass das Publikum sie nicht sehen konnte. Erwin wurde von Freunden angemeldet und ich habe mit einem Chor teilgenommen. Als ich Erwin singen hörte, war ich direkt begeistert von seiner Stimme und habe ihm im Anschluss meine Karte gegeben. Ich habe ihm gesagt, er solle sich mal bei mir melden zum Musik machen. Nachdem er mich eine Woche hat zappeln lassen, kam dann eine Nachricht von ihm und das erste Treffen wurde vereinbart. Damit waren die „Dry Dudes" geboren.
Seid ihr denn wirklich so „trockene Typen"?Patrick: Zumindest was den Humor angeht.
Zu Beginn habt ihr vor allem Coversongs gespielt. Welches Stück war dabei euer liebstes?Patrick: Ich glaube ich spreche für beide, wenn ich sage, dass wir „You Need Me I Don't Need You" von Ed Sheeran am liebsten gespielt haben, beziehungsweise spielen. Der Song ist tatsächlich immer noch Bestandteil unseres Programms.
Ihr habt mal gesagt, dass ihr nicht wie alle anderen klingen wollt. Habt ihr trotzdem Vorbilder aus der Musikwelt?Erwin: Natürlich. Ed Sheeran, Michael Jackson und Queen zum Beispiel sind alles Künstler, die uns mit ihrer Musik faszinieren. Dennoch sind und bleiben wir auf unserer Spur und klingen weiterhin wie die Dry Dudes.
Zwei Männer, eine Akustikgitarre - das ist das Grundgerüst der Dry Dudes. Dennoch klingt euer Sound auf „Fairytale" vielschichtiger und abwechslungsreicher als normaler Singer/Songwriter-Pop. Wie kommt das?Patrick: Als wir im Studio waren, haben wir bei den Aufnahmen viel rumexperimentiert und auch viele andere Instrumente mit reingenommen, aber teilweise auch wieder weggenommen. Bei den Aufnahmen sind dann viele Ideen für weitere kleine Fill-Ins, Overdubs oder auch komplette Bandarrangements gekommen, die wir dann einfach so auf der CD haben wollten.
Seid ihr live etwas reduzierter unterwegs oder baut ihr den Bandsound auch in eure Shows ein?Erwin: Also wir versuchen natürlich, live so wie auf dem Album zu klingen, aber auf der Tour momentan sind wir zu zweit und eher akustisch unterwegs. Wobei man sagen muss, dass wir sehr flexibel sind. Mittlerweile spielen wir liebend gerne Konzerte mit zusätzlicher Liveband, sprich Schlagzeug, Bass und Klavier.
Fühlt ihr euch mit dem Debütalbum wie im Märchen oder wie kam es zum Namen „Fairytale"?Erwin: Ja, im Moment ist das, was wir erleben und auch die komplette Musikszene, die wir ja gerade gut kennenlernen, alles wie ein Märchen für uns. Es geht alles sehr schnell , es ist noch nicht einmal ein Jahr her, dass wir unseren ersten Song „That Was Love" veröffentlicht haben. Daher der Titel „Fairytale".
Wie schreibt ihr eure Songs?Erwin: Das ist immer verschieden. Mal kommt einem spontan eine Idee, dann wird sie direkt in einer Sprachmemo festgehalten oder man setzt sich zusammen hin und probiert einfach mal drauf los. Manchmal komponieren wir auch von Zuhause aus und dann schickt man sich gegenseitig die neusten Ideen. Letztendlich schweben uns Ideen über Ideen im Kopf und damit treffen wir meistens genau den gemeinsamen Nenner.
Mit euren ersten Songs habt ihr online viele Menschen erreicht und euch dadurch ein immer größeres Publikum erspielt. Wie nutzt ihr das Internet, speziell die sozialen Medien, aktuell für eure Promo-Zwecke?Patrick: Social Media ist natürlich ein riesiges Sprachrohr, was man einfach nutzen muss, da es einem so viele Möglichkeiten bietet. Wir nutzen natürlich die Facebookseite, auf der man sein Publikum total gut mit Informationen versorgen kann. Dann nutzen wir neuerdings auch Instagram, um auch mal zu zeigen, was abseits von der Bühne passiert. Natürlich werden für die Tour Facebookveranstaltungen erstellt und auch der Tourplan als Titelbild genommen.
Stimmt es, dass ihr euch fürs Touren einst extra einen Van gekauft habt?Erwin: Ja genau, wir haben einen Van gekauft, um gemütlich hunderte Kilometer fahren zu können. Durch den vielen Platz wird einem die Tour schon um einiges erleichtert. Vor allem können wir das ganze Equipment bequem im Kofferraum lagern, sodass im Rest des Vans genug Platz für uns ist.
Was kann man von euren Konzerten erwarten?Patrick: Auf jeden Fall einen abwechslungsreichen Abend mit verschiedenen Stimmungen. Es erwarten einen sowohl ruhige, rockige als auch witzige Momente. Außerdem lernt das Publikum uns besser kennen und wir es hoffentlich auch.
Weitere Informationen über Dry Dudes
Dry Dudes auf Tour
10.02. - Dresden, Club 11
11.02. - Leipzig, Subbotnik
14.02. - Bremen, Heldenbar
15.02. - Oldenburg, 3Raumwohnung
17.02. - Münster, Heile Welt
18.02. - Erfurt, Café Füchsen
02.03. - Osnabrück, Unikeller
03.03. - Hamburg, Mobile Blues Club
04.03. - Halle, Café Ludwig
09.03. - Leverkusen, Notenschlüssel
11.03. - Papenburg, Arkadenhaus (+ Liveband)