Hi Büchermenschen!
Letztens habe ich Und dein Leben, dein Leben von Magret Kindermann gelesen und auch schon rezensiert. Da ich das Buch von Magret persönlich zugeschickt bekommen hatte und so auch den Kontakt zu ihr, ergriff ich sogleich die Möglichkeit und bat sie um ein kurzes Interview.
– INTERVIEW –
Das Bild wurde mir von Magret zur Verfügung gestellt.
Hallo liebe Magret, nochmals vielen Dank für das Rezensionsexemplar deines Buches «Und dein Leben, dein Leben» und toll, stellst du dich noch für ein kurzes Interview zur Verfügung. Gerne möchte ich erstmal den Lesern ein paar Dinge über dich verraten…
1. Stell dich doch kurz vor; Wer bist du? Was machst du? Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich bin Magret, 30 Jahre alt und schreibe Bücher am liebsten über seltsame Menschen, in denen man seine eigen Skurrilitäten entdecken kann. Oder auch nicht. Dann hat man die Freude am Wundern. Geschrieben habe ich schon immer, aber mit dem Bücherschreiben begann ich, als ich starken Liebeskummer hatte, meinen verzehrenden Job kündigte und nichts mehr zu verlieren hatte.
2. Woher nimmst du die Ideen für deine Bücher?
Äh. Keine Ahnung. Die kommen einfach. Bisher musste ich nie lange warten.
3. Wie lange hast du an «Und dein Leben, dein Leben geschrieben? Gab es Momente in denen du nicht vorangekommen bist?
Drei Wochen brauchte ich etwa dafür, das war im Dezember 2017. Ich hab in der Zeit kaum Pausen gemacht, es gab für mich auch keine komplizierten Stellen. Allerdings viel es mir danach schwer, die Hauptfigur Carmen wieder loszuwerden.
4. Wie man in deinem Buch lesen kann, ist der Schreibtisch von Carmen ein einziges Chaos – wie sieht dein Schreibtisch im Schreibprozess aus?
Ich habe seit etwa zwei Jahren keinen Schreibtisch. Aber es ist einer in Planung. Ich brauche zum Schreiben nichts außer meinen Laptop, daher wird sonst nicht viel darauf zu finden sein. Vielleicht noch eine Tasse Grüntee.
5. Bist du selbst fasziniert von Mördern und Mordfällen oder teilst du diese Eigenschaft von Carmen nicht?
Ich gucke ganz gerne diese True-Crime-Dokus, aber das war es auch schon. Grundsätzlich bin ich kein Mensch, der sich gerne fürchtet. Ich habe also nicht viel mit Carmen gemeinsam.
6. Benutzt du in deinen Büchern, für einen Charakter, manchmal auch lebende Vorlagen wie Carmen?
Nein. Meistens entspringt eine Figur etwas Realem. Etwa aus einer Eigenschaft, die ich beobachtet habe. Grundsätzlich sind meine Figuren aber eher ein Ergebnis aus Teilen von mir, Erfahrungen, verrückten Gedanken und Beobachtungen.
7. Für welchen Tipp wärst du bei deinem aller ersten Buch froh gewesen?
Denke weniger darüber nach, wie ein Buch auszusehen hat, und vertraue mehr deinem Bauchgefühl. Und: hab Geduld. Das lerne ich noch immer.
8. Zu welcher Tageszeit bist du am kreativsten?
Wenn ich mich früh morgens gleich hinsetze, schaffe ich am meisten. Und den restlichen Tag über habe ich dann fantastische Laune.
9. Hast du ein Schreibritual oder einen besonderen Ort zum Schreiben?
Bin ich in einem Schreibprojekt drin, versuche ich täglich 1.500 Wörter zu schreiben. Ich schreibe überall, am liebsten jedoch in Cafés. Das passiert aber selten, weil mir das zu teuer ist. Ansonsten schreibe ich such gerne in der Stadtbibliothek.
10. Und zu guter Letzt, eine meiner Lieblingsfragen. Welche drei Bücher würdest du mit auf eine einsame Insel mitnehmen?
Wahrscheinlich von Proust “Auf der Suche nach der verlorenen Zeit”. Weil es grandios ist und schön lang. Außerdem von Delphine de Vigan “Nach einer wahren Geschichte”, weil es das beste Buch aller Zeiten ist. Zuletzt “Bel Canto” oder “Und Nietzsche weinte”. Da hab ich mich noch nicht entschieden. Aber natürlich würde ich auf eine einsame Insel in Wahrheit einen Survivalguide mitnehmen.
Vielen Dank für deine Antworten!
Hat euch das Interview gefallen? Kanntet ihr Magret Kindermann bereits und habt auch schon ein Buch von ihr gelesen? Lasst es mich gerne wissen!
RAN AN DIE BÜCHER
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