Internetanbieter werden und einen Nebenverdienst machen

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Internetanbieter Internetanbieter werden und einen Nebenverdienst machen

Internetanbieter und ein schicker Nebenverdienst

So ein kleiner Nebenverdienst ist ja nicht schlecht. Und ich denke, dass niemand von etwas dagegen einzuwenden hat. Das denken auch Firmen, Institutionen, Hotels, Krankenhäuser und Reha-Kliniken. Aber mit was kann man heute noch so richtig Geld verdienen? Richtig. Als Internetanbieter!

Internetanbieter werden und einen Nebenverdienst machen

Früher hat man sich ganz einfach eine goldene Nase verdient, in dem man Kunden, Gästen oder Patienten einen Telefonapparat zur Verfügung gestellt hat. Die dazu gehörige Telefonanlage hatte sich in Nullkommanix amortisiert und das mindestens doppelt und dreifach. Dann wurden die Besucher aber so garstig und haben ihre Handys mitgenommen. Natürlich hat man dann in Krankenhäusern sofort ein Handyverbot ausgesprochen, nur hält sich daran niemand.

Will man heutzutage einen schicken Nebenverdienst erreichen, muss man ganz einfach Internetanbieter oder Reseller sein. Denn seitdem sogar so ein Laden wie die Telekom es hinbekommt, einigermaßen flächendeckend DSL-Verbindungen zur Verfügung zu stellen, steht dem Reibach nichts mehr im Wege.

Und nun kommen wir zu meinem Problem.

Das Internet und ich

Das Internet und ich pflegen seit langen Jahren eine tiefe Freundschaft – man könnte auch von Abhängigkeit meinerseits sprechen, das gebe ich gerne zu. Und schließlich gehört das Internet auch zu meinem Handwerkszeug.
Da sich meine Reha-Klinik nicht im Dschungel von Südostasien befindet, sondern in Hessen, sollte es auch möglich sein, dort mit Laptop und Internet in der therapiefreien Zeit zu arbeiten. Das ist es auch, aber nur sehr teuer. Die Klinik verlangt als Internetanbieter, bzw. Reseller mit Hilfe eines schlabbrigen Modems 30 Euro für 3 Wochen. Also habe ich mir einen Internetstick von der Telekom besorgt und ihn für 14,95 Euro mit 4 Wochen Highspeed-Internet (“Für Power-Surfer”) bestückt. Danach habe ich mich selbst für meine Schlauheit gefeiert, aber leider war mir das Kleingedruckte entgangen. Dieser superschnelle Datentransfer ist nämlich auf 500 MB beschränkt und wer nun glaubt, dass das ewig ausreicht, der irrt. Ich habe diese Übertragungsrate nach 3 Tagen aufgebraucht, ohne dass ich mir irgendwelche großen Pakete, wie Filme oder ähnliches herunter geladen habe.

Seit gestern krebse ich mit einer wahnsinnig langsamen Übertragungsrate herum, die mich an frühere Zeiten erinnert, als man, während sich eine Seite aufgebaut hat, noch schnell eine Runde Solitär hat spielen können.
Ich bin nun natürlich viel zu geizig, um meinen Stick neu aufzuladen und viel zu stolz, mir ein Modem von der Klinik zu pachten.

Und nebenher träume ich davon, dass ich in meinem nächsten Leben Internetanbieter werde.

Foto: Offene Hand der Figur Christo Rei in Lissabon ©sabienes.de
Text: Internetanbieter werden und einen Nebenverdienst machen ©sabienes.de
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