Internet zerstört unser Gehirn – Verändertes Denken

Verblöden wir durch Multitasking im Internet?

Bild: Flickr.com – stoneysteiner

Verblöden wir Menschen, wenn wir uns im Internet aufhalten und damit arbeiten? Es ist durchaus möglich, dass die Netznutzung unsere Struktur des Denkorgans verändert – doch woran liegt das? Im Grunde läuft alles auf einen Aspekt hinaus: Multitasking! Aber inwiefern zerstört Multitasking mit dem Internet unser Gehirn und Denkweise?

Wenn wir uns ab und an im Internet aufhalten und es nicht für die tagtägliche Arbeit verwenden, so kann das Internet eine zusätzliche und durchaus positive Wirkung erzielen. Doch was passiert, wenn wir es täglich für mehrere Stunden in Betrieb nehmen und uns im weltweiten und virtuellen Netz aufhalten? Ist das der Punkt, der unser Denkvermögen verändert und Gehirne »manipuliert«? Ein US-Informationsportal namens Forensic Psychology hat Daten zusammengetragen sowie zusammengefasst, die den Einfluss der im Internet verbrachte Zeit darstellt. Daraus resultiert, dass wir Menschen gemeinsam rund 35 Milliarden Stunden im Netz surfen – und das nur in einem Monat! Im Gegensatz zu damaligen Verhältnissen, in denen es noch kein Internet gab, konsumieren wir täglich 3 mal so viel, wie es noch in den 1960er Jahren der Fall war. Durch die große Vielzahl verschiedener Angebote und Interaktions-Möglichkeiten im Internet, beispielsweise soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter, agieren wir auf mehren Seiten gleichzeitig. Das Internet besitzt eine nicht-lineare Struktur, die ein andauerndes Multitasking erfordert, womit im Gehirn deutliche Spuren von einer veränderten Denke zu sehen sind.

Wie konnte diese Entwicklung voranschreiten?

Woher kommt dieses Interesse am Internet, wieso beschäftigen wir uns verstärkt mit diesem Medium? Alles angefangen hat mit der Arbeit, so ist ein Computer heutzutage kaum wegzudenken! Neben der Arbeit steht aber auch die große Informationsflut, die vor allem über Hyperlinks gefördert wird. Außerdem ist der Aspekt der Unterhaltung ein sehr wichtiger, so halten sich vorwiegend ein sehr großer Teil der Menschen auf Plattformen wie YouTube auf, um abzuschalten und / oder Informationen aufzunehmen. Durchschnittlich lässt sich anhand der gesammelten Informationen des Portals Forensic Psychology sagen, dass der Internetnutzer alle zwei Minuten zwischen Fenstern, Anwendungen und Programm wechselt und natürlich simultan verwendet. Hinzu kommt Musik, die oftmals neben dem Arbeiten läuft, wodurch Augen sowie Ohren konstant belastet werden. Um noch eins drauf zu setzen: Wetten, dass ihr gerade auch mehrere Tabs in eurem Browser offen habt? Gerade dieses simultane Anwenden von Datenflüssen, sorgt für eine neue Struktur im Gehirn – Multitasking verursacht jedoch erwiesenermaßen Stress und senkt kontinuierlich die Leistungsfähigkeit des Nervensystems.

Die Folgen von Multitasking sind Depressionen und ein Rückgang der weißen Substanz im Gehirn, welches für die Erinnerung, Sprache, die Emotion sowie Sinneseindrücke zuständig ist. Ein Rückgang kann hierbei einen Anteil von bis zu 20% annehmen; die Vorstellung ist ziemlich gruselig!
Dass das ein aktuelles Thema ist, zeigt auch die Politik in den letzten Tagen. So fordert Ursula von der Leyen einen anderen Umgang mit Handys bzw. Smartphones. Die Arbeitnehmer sind ständig unter Belastung und müssen zu jeder Tageszeit erreichbar sein, sofern das vertraglich vereinbart wurde. Zwar ist das nicht direkt mit dem Internet verbunden, gehört aber dennoch zu Multitasking, das Aufmerksamkeit erfordert. Die Frage, die wir uns stellen müssen: Sind wir mittlerweile zu dumm für die Neuen Medien? Wie möchten wir dagegen vorgehen, um unser Gehirn zukünftig zu schonen?


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