„Internationaler Zwischenfall“: Trumps Spitzel-Fantasien überschatten Merkel-Visite

Der White-House-Besuch der deutschen Kanzlerin Angela Merkel führte zu den nächsten Eklats von US-Präsidenten Donald Trump: Zuerst verweigerte Trump beim Presstermin im Oval Office den üblichen Handshake mit Merkel vor den Kameras. Die Fotografen riefen: “Handshake! Handshake!” Doch Trump blieb mit versteinerter Mine sitzen. Merkel, die im ersten Reflex ihre Hand ausstrecken wollte, sah leicht verlegen drein.

Bei der folgenden Pressekonferenz dann gleich der nächste Aufreger: Trump ließ neuerlich durchblicken, dass er weiterhin glaube, von Vorgänger Obama abgehört worden zu sein.  Was das Abhören der letzten Regierung angeht, haben wir vielleicht etwas gemeinsam”, scherzte Trump, als er Merkel ansah. Er spielte damit auf den – allerdings tatsächlichen – Skandal an, als der Geheimdienst NSA unter Obama das Telefon der deutschen Kanzlerin abhören ließ.

Die Polit-Posse löste nun offenbar den ersten „internationalen Zwischenfall“ aus, so CNN.

Das Entsetzen in den USA wächst über die offensichtliche Sturheit von Trump: Seit seinen skandalösen Tweets am 5. März, in denen er Obama des Verwanzens des Trump-Towers bezichtigte, bleibt er jegliche Beweise über die krassen Vorwürfe schuldig – Trump und das Weiße Haus graben sich immer tiefer ein.

Trumps Sprecher Sean Spicer beschuldigte zuletzt sogar den britischen Geheimdienst GCHQ der Bespitzelung von Trump, als er aus Medienberichten dozierte. Das Weiße Haus musste sich entschuldigen.


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