Immer am dritten Samstag im September gibt es einen internationalen Ehrentag für den Apfel. Konkret: der Internationale Iss-einen-Apfel-Tag (engl. International Eat An Apple Day), der 2014 auf den heutigen 20. September fällt. Moment, kuriose Feiertage und bzw. für Äpfel, da war doch mal was? Richtig parallel zu dem heutigen Iss-einen-Apfel-Tag hatten wir im Rahmen dieser kleinen Sammlung internationaler Feier-, Gedenk- und Aktionstage bereits den Tag des deutschen Apfels am 11. Januar, den Tag des Apfelkuchens (engl. National Apple Pie Day) am 13. Mai und den Tag des Apfelstrudels (engl. Apple Strudel Day) am 17. Juni. Um was also geht es beim heutigen International Eat An Apple Day?
Äpfel essen oder: An Apple a day keeps the doctor away?
Zunächst der leider fast obligatorische Hinweis, dass leider auch im Falle des Internationalen Iss-einen-Apfel-Tag leider völlig unklar ist, von wem er ins Leben gerufen wurde und seit wann er begangen wird. Zwar ist auch die Wahl des Datums bzw. des dritten Samstags im September dementsprechend auch nicht näher definiert, aber der Bezug zum Herbstbeginn, zugleich auch Hochsaison der Apfelernte, scheint mir an dieser Stelle doch evident zu sein. Hinsichtlich den Initiatoren liegt man dann wahrscheinlich auch nicht völlig daneben, wenn hier lokale Apfelbauern bzw. ein entsprechender Verband vermutet werden. Aber wie gesagt, ich konnte hier im Zuge der Recherchen keine konkreten Hinweise finden.
Apfelblüte :-)
Doch zurück zu der Sache mit den Äpfeln. Ein Apfel soll vor ca. 350 Jahren ja Isaac Newton ja die Initialzündung gewesen sein, um die Gesetze der Gravitation bzw. Schwerkraft zu entdecken. Dass Äpfel im Allgemeinen als äußerst gesund gelten, brauche ich an dieser Stelle nicht näher ausführen. Trotzdem lohnt es sich, einen näheren Blick auf den Apfel und seine Bestandteile zu werfen. Wesentlich besteht der durchschnittliche Kulturapfel zu 85 Prozent aus Wasser und enthält kein Fett sowie einen hohen Anteil an Pektinen. Darüber hinaus sagt man dem Apfel eine prophylaktische Wirkung gegen die Risiken von Herz- und Gefäßerkrankungen, Atemwegsstörungen, Krebs und Diabetes nach. Verantwortlich dafür sind, so vermutet man heute, Substanzen wie Procyanidine, Quercetine und Epicatechine. Dieser Effekt soll übrigens auch durch den Verzehr von naturtrüben Apfelsaft erzielt werden können. Nicht umsonst besagt ein englisches Sprichwort: An Apple a day keeps the doctor away. Inwieweit dies aber tatsächlich stimmt, ist unter Epidemiologen und Medizinern immer noch umstritten. Zwar deutet eine Reihe von Studien tatsächlich auf die zuvor skizzierte prophylaktische Wirkung hin, trotzdem gilt dies noch keineswegs als gesichert.
Auch Grashüpfer mögen Äpfel. ;-)
Weitere Informationen zum Internationalen Iss-einen-Apfel-Tag
Aber wie dem auch sei, regelmäßig einen Apfel zu essen, ist auf jeden Fall gesund. Und genau darum geht es auch am heutigen Internationalen Iss-einen-Apfel-Tag, dem man am besten feiert, indem man einen Apfel isst oder ein Glas (naturtrüben) Apfelsaft trinkt.
- Wikipedia-Eintrag zum Kulturapfel (deutsch)
- Mario Fix: „An Apple A Day…“ – warum Äpfel nie Krebs bekommen. In: Einblick. 1, 2009, S. 22–23. Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft (PDF 3,6 MB) (deutsch)