Die spanische Regierung erwägt nicht, vor Anfang Juli internationale Reisen durchzuführen, was in etwa der von der Regierung festgelegten maximalen Zeitspanne entspricht, bis zu der die Deeskalation abgeschlossen sein soll und bis wann Reisen zwischen den spanischen Provinzen möglich sein werden.
Die Regierung hat die Europäische Union über den Zeitplan Spaniens informiert und möchte, dass die Wiedereröffnung der Schengen-Grenzen auf gemeinsamen und nicht diskriminierenden epidemiologischen Kriterien beruht.
Madrid sieht daher nicht vor, dass bestimmte Regionen des Landes vor anderen ausländische Reisende aufnehmen. Sein Wunsch ist es im Prinzip, dass das ganze Land gleichzeitig in die Situation der "neuen Normalität" eintritt. Die Regionen können jedoch die Möglichkeit einer früheren Öffnung der Grenzen mit dem nationalen Gesundheitsministerium erörtern, wobei das mögliche Risiko der Einfuhr neuer Infektionen zu berücksichtigen ist.
Die Europäische Kommission soll am Mittwoch (13.05.2020) ihre Empfehlungen bezüglich der Schengen-Binnengrenzen vorlegen. Die spanische Regierung akzeptiert, dass nicht alle Länder ihre Grenzen zur gleichen Zeit öffnen können, da sie sich in unterschiedlichen Stadien der Pandemiebewältigung befinden. Die Regierung ist der Ansicht, dass sich ihr Zeitplan für die Wiederöffnung der Grenzen nicht sehr von dem Frankreichs und Italiens unterscheiden wird.
Bis Anfang Juli will die Regierung eine Reihe von vereinbarten gemeinsamen Protokollen für den Tourismus haben. Diese würden z.B. die Hygiene und die Kapazität der Flughäfen sowie die Verfügbarkeit von Gesundheitszentren betreffen.
In der Zwischenzeit untersucht die Regierung die Bedingungen für internationale (Schengen-)Flüge, die in Spanien ankommen, und wird diese demnächst im Staatsanzeiger bekannt geben.