Bereits zum vierten Mal seit 2011 wird am heutigen 16. August der Internationale Geocaching Tag (engl. Internationale Geocaching Day) gefeiert. Dabei ist dieser Aktionstag nicht an dieses Datum gebunden, sondern fällt immer auf den jeweils dritten Samstag im August. 2014 ist dies also der heutige 16. August. Grund genug, dass ich das Thema Geocaching auch hier auf den kuriosen Feiertagen aufgreife und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine liebe Schweizer Freundin Tania, ihres Zeichens passionierte Cacherin, heute unterwegs sein wird. Um was geht es also beim International Geocaching Day?
Was ist Geocaching – ein Definitionsversuch
Mit dem Begriff Geocaching wird wesentlich eine elektronische Form der Schnitzeljagd bzw. Schatzsuche bezeichnet, bei der vor allem der Einsatz eines GPS-Empfängers ein große Rolle spielt. Der Begriff setzt sich dabei aus griechischen γῆ (gesprochen: gē – dt.: Erde) und dem englischen cache (dt.: geheimes Lager“) zusammen. Solche Geocaches, auch Caches genannt, gilt es dann anhand von geografischen Koordinaten zu finden. Die Koordinaten der jeweiligen Caches gibt es dann auf dem Onlineportal geocaching.com und können mit Hilfe eines GPS-Empfängers in der „echten Welt“ gesucht werden. Ein Geocacher sieht dementsprechend die Welt primär – zumindest wenn er auf Cache-Suche ist -in Form von GPS-Koordinaten. Für sich genommen erklärt das aber noch nicht den eigentlich Reiz der ganzen Sache. Dieser entsteht eigentlich erst dadurch, dass der jeweilige Cache erst einmal gefunden werden muss. Denn diese sind in der Regel ziemlich gut versteckt.
Caches – Von Dosen, Logbüchern und dem Schutz vor Muggeln
Wie darf man sich nun einen solchen Geocache vorstellen? Dieser bestehen in der Regel aus einem (wasserdichten) Behälter und enthält neben dem Logbuch zumeist auch eine ganze Reihe kleiner Sammel- und Tauschobjekte. Je nach Standort und Inhalt können diese Dosen also recht unterschiedliche Größen aufweisen. Von der kleinen Filmdose bis zu einer ausrangierten Munitionskiste wurde schon alles gesehen. Ist der Cache dann gefunden, trägt man seinen Fund/Besuch in das Logbuch mit Namen und Datum ein. Natürlich kann man sich auch noch kurz für die Bereitstellung (kurz!) bedanken. Damit auch nachfolgende Cacher die Möglichkeit haben, hier zu suchen, sollte der Cache möglichst auch wieder an der selben Stelle versteckt werden, an dem er gefunden wurde.
Geocacher achten dabei sehr genau darauf, dass die gesamte Suche möglichst diskret abläuft und der Cache von Uneingeweihten verborgen bleibt. In Anlehnung an die Harry Potter-Bücher spricht die Szene hier auch (etwas abfällig) von Muggeln. Abschließend wird der Fund auch nochmal auf geocaching.com vermerkt bzw. geloggt. Auf diese Weise kann die Geocaching-Community und vor allem auch der Eigentümer des Caches den Status des jeweiligen Caches nachverfolgen. Dazu trägt jeder Geocache einen individuellen GC Code, eine Art Identifikationsnummer, mit der er online gefunden werden kann. Dieser Code setzt sich immer aus den Bestandteilen GC und einer Reihe alphanummerischer Zeichen zusammen.
International Geocaching Day 2014
Auch 2014 wird die weltweite Cacher-Gemeinde den International Geocaching Day dazu nutzen, ihrem Hobby ausgiebig mit zahlreichen lokalen bzw. regionalen Events gebührend nachzugehen. Wie in den vorherigen Jahren auch, erhält jeder Cacher, der heute einen Cache oder eines der zahlreichen Events loggt, ein neues Souvenir in seinem Profil auf geocaching.com. Das diesbezüglich größte Event ist wohl die sogenannte Block Party in Seattle, die vom Groundspeak HQ aus veranstaltet wird. Mehr dazu auf den unten aufgeführten Links.
In diesem Sinne: Euch allen einen tollen International Geocaching Day.
Weitere Informationen zum International Geocaching Day
- Das Online-Portal www.geocaching.com (deutsch, englisch)
- Blogartikel zum Geocaching Monat August 2013 (deutsch)
- Blogartikel über das Geocaching Mega-Event ProjectEck 2013 in Koblenz (deutsch)
- Geocache-Details zur Block Party in Seattle: www.geocachingblockparty.com (englisch)