International: 800.000 Sklavenarbeiter in der EU

Eine Statistik über Verbrecherbanden sorgt für Aufregung: In Europa gibt es 880.000 Sklavenarbeiter. Sie sind Opfer von Verbrecherbanden, die mehr Schaden denn je anrichten. Die Mittel der Behörden sind beschränkt. 

International: 800.000 Sklavenarbeiter in der EUIn der EU treiben laut einem Bericht 3600 internationale kriminelle Organisationen ihr Unwesen und richten jährlich einen volkswirtschaftlichen Schaden in dreistelliger Milliardenhöhe an. Das habe ein Sonderausschuss des Europäischen Parlaments ermittelt, der organisiertes Verbrechen, Geldwäsche und Korruption in Europa untersuchte, hieß es am Sonntag in einem Vorabbericht des Magazins "Der Spiegel".
Allein mit Menschenhandel machten Verbrecherbanden jährlich Profit in Höhe von rund 25 Milliarden Euro, zitierte der "Spiegel" aus der Untersuchung. Nach Schätzungen des sogenannten CRIM-Komitees leben in der EU demnach rund 880.000 Sklavenarbeiter, von denen 270.000 Opfer sexueller Ausbeutung seien. 18 bis 26 Milliarden Euro würden durch den illegalen Handel mit Körperorganen und Wildtieren umgesetzt. Der Schaden durch Cyber-Kriminalität summiere sich auf 290 Milliarden Euro.
Eine "ernsthafte Bedrohung" gehe zudem von der grassierenden Korruption aus. Allein im öffentlichen Sektor seien 20 Millionen Fälle registriert worden, heißt es laut "Spiegel" in der Untersuchung. Der Gesamtschaden belaufe sich auf 120 Milliarden Euro im Jahr.
Die Kommission fordert laut "Spiegel" von Polizei und Justiz der EU-Staaten eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Europäische Steueroasen müssten verschwinden, der Kauf von Wählerstimmen solle überall zum Strafdelikt werden. Wer wegen Geldwäsche oder Korruption verurteilt wurde, dürfe mindestens fünf Jahre lang keine öffentlichen Aufträge erhalten.
Zudem plädiert der Ausschuss für einen europaweiten gesetzlichen Schutz von Informanten über Missstände in Behörden oder Unternehmen. Wer diese Probleme aufdecke, dürfe nicht als Straftäter verfolgt werden. Das EU-Parlament will am 23. Oktober über den CRIM-Bericht abstimmen.
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