Wie in vielen anderen Metropolen in Schwellenländern ersticken auch die Menschen in Mexiko City wortwörtlich an den Abgasen der zahllosen Autos und Lkws sowie den Emissionen, die aus den Schornsteinen der Fabriken strömen. Modernste Technologie aus Deutschland könnte in Zukunft zumindest für ein wenig Entlastung sorgen, denn das Startup “elegant embellishments” der beiden Architekten Allison Dring und Daniel Schwaag aus Berlin hat eine ganz besondere Fassade entwickelt, welche die Luft von Feinstaub reinigen kann. Wie auf WiWo Green berichtet wird, wurde sie an einem Haus in Mexiko City installiert und kann die Feinstaubbelastung von 1.000 Autos am Tag neutralisiert.
Die Fassade, die von ihrer Struktur an die Waben in Bienenstöcken erinnert, ist mit einer feinen Schicht Titandioxid überzogen. Hierauf bleiben die Partikel hängen und zusammen mit den UV-Strahlen der Sonne kann das Titandioxid die giftigen Feinstaub-Partikel in andere chemische Verbindungen umwandeln. Diese sind Wasser, Kohlendioxid oder Kalksalpeter und damit im Gegensatz zu den in den Abgasen enthaltenen Stoffen völlig ungefährlich. Während in Mexiko bereits weitere Projekte geplant sind, gibt es aus Deutschland leider bisher aber noch keine Anfragen von Kommunen, obwohl auch hierzulande viele Städte mit einer Feinstaubbelastung zu kämpfen haben, welche an manchen Tagen selbst die offiziellen Grenzwerte überschreiten.
Weitere Informationen sind im Artikel “Innovation: Diese Fassade verschlingt den Smog” vom 23. September 2013 auf WiWo Green zu finden.