Insomnia – Schlaflos [Film]

Von Privatkino

Titel: Insomnia – Schlaflos
Regie: Christopher Nolan
Drehbuch: Hillary Seitz
Musik: David Julyan

Produktionsland: USA
Dauer: 114 Minuten
Erscheinungsdatum: 2002
Altersfreigabe: FSK 16

Log-Line:

Der Ermittler WILL DORMER (Al Pacino) aus Los Angeles reist mit seinem Partner HAP ECKHART (Martin Donovan) nach Nightmute in Alaska, um dort den Mord an einer 17-jährigen Schülerin namens KAY aufzuklären. Bei der Leichenschau stellt Dormer fest, dass Finger- und Fußnägel des Opfers sorgfältig geschnitten wurden. Daraus folgert er, dass das Opfer seinen Mörder gekannt haben muss. Er folgert weiterhin, dass es neue Morde geben wird.

Meine Meinung:
Christopher Nolans erster großer High-Budged-Hollywoodfilm, mit Hollywoodgrößen wie Al Pacino, Hillary Swank und Robin Williams als den Bösewichten. Der Film fängt mit tollen Außenaufnahmen vom Gletscherbild an, dank Wally Pfister, der wie schon bei Memento wieder mit an Board, wenn Herr Nolan sich ins Zeug legt. Die Charaktere und deren Konflikt sind spürbar und die Location hat einen gewissen Charme. Das Interesse steigt, als Dormer ein Profil des Täters, anhand der Leiche, erstellt und somit seinen Kollegen wie auch dem Publikum Spannung verspricht.

Beim Versuch den Täter mit einer List zu schnappen, wird Dormers Partner versehentlich (?) erschossen. Als wäre das nicht genug, wollte gerade dieser gegen seinen Partner bei der Internen Ermittlung aussagen. Der Polizist sieht sich einer neuen Herausforderung konfrontiert – mit seiner eigenen. Aber der Täter ist noch auf freiem Fuß. Und zu allem Überfluss, hat er auch dieses Spektakel erlebt und nutzt dies auch, um Will Dormer in Schach zu halten. Der Umstand, dass in dieser Gegend zu dieser Jahreszeit die Sonne nicht untergeht, kann der Polizist auch kein Auge zuhalten und leidet somit unter Schlafstörungen – Insomnia.

Das Stelldichein von Täter und Polizisten, wie sie augenscheinlich durch ihre Taten geeint sind, wirkt frisch und unterhaltsam und man sich fragt, wann ist man der Gute und wann ist man der Böse. Der Konflikt zwischen den beiden ist gut ausgearbeitet, bietet aber noch Luft nach oben. Hillary Swank als idealistische Rookie-Polizistin wirkt (vor allem am Anfang) sehr aufgesetzt und zeitweise lästig. Der Finale Fight war ganz nett anzusehen, auch wenn der Umstand für die Entstehung dessen ziemlich an den Haaren herbeigezogen war.

Fazit:
Ein netter Thriller, den man sich gerne anschauen kann… aber nicht muss. Robin Williams macht als Bösewicht eine gute Figur, auch weil die Figur gut ausgearbeitet worden ist. Al Pacino als Cop, gab es schon öfters (z.B. bei Heat) und auch hier spielt er diese Rolle solide. Auch wenn bei einigen Momenten die Augenbraue unbewusst nach oben gezogen wird, bietet der Film Spannung und eine gute Alternativen zwischen Gut und Böse.

Mein Rating:
7/10

http://www.imdb.com/title/tt0278504/

http://www.rottentomatoes.com/m/1114154-insomnia/

http://de.wikipedia.org/wiki/Insomnia_–_Schlaflos