Inshallah

Von Sempf

Eine Ueberaschung auf die naechste hier im Sudan. Unglaublich diese Menschen hier.Da war ich nun beim Freitagsgebet ausserhalb einer Moschee wo sich jede Woche eine Menge von Menschen treffen um zu beten und zu tanzen. Es war ein einmaliges Spektakel. Manche haben sich solange im Kreis gedreht bis sie zusammengebrochen sind. Waehrend dieses Event hab ich nun Isam getroffen, ein Pilot von Sudan Airways. Er hat mir erzaehlt er hat in Texas studiert und auch Deutschland bereist. So kamen wir ins Gespraech und er lud mich zu einer Hochzeit ein bei der die Tochter seines Bruders, der Minister ist, heiratete.

Isam hat mich zum Hotel chauffiert danach haben wir seine Exfrau und die Kinder abgheholt und sind zur Hochzeit. Eine groessere Hochzeit hab ich noch nie gesehen und also war durchgeplant von einer Hochzeitsorganisations Firma. Der Event war in einem grossen Garten eines traditionellen Hauses. Es gab eine Band und eine extra Buehne in Form eines Schiffes fuer das Brautpaar. Zu essen gab es chicken, fisch, Salate, Ziegenkaese, Oliven und suesses Gebaeck. Alkohol ist im Sudan verboten. Nach dem Essen kam das Brautpaar in einer Stretchlimousine angefahren und anschliessend wurde getanzt und gratuliert. Um Mitternacht war dann alles zu Ende, denn laenger zu feiern ist nicht erlaubt. Isam hat mich gefragt ob ich eine sudanesische Frau haben will. Ich hab im gesagt das ich Katholik bin. Kein Problem , ich koenne ja zum Islam wechseln hat er gemeint. Ansonsten ist es als Christ nicht moeglich eine muslimische Frau zu heiraten. Danach hat er mich ueber den Koran belehrt und gemeint der Islam ist die einzig wahre Religion.

Auf der Heimfahrt haben wir noch seinen anderen Bruder besucht der Arzt ist. Das Haus war eine riesen Villa mit vier Stockwerken und mehreren riesigen Balkons.Nach einigen Glaesern Wasser hat Isam mir noch den Flughafen gezeigt, danach hat er mich ins Hotel gefahren.

Am naechsten Tag dem 9.Juli 2011 war der offizielle Unabhaengigkeitstag des Suedsudan. Sara die ich ueber Couchsurfer kennengelernt habe, hat mich zu einer privaten Independence Party eingeladen. Der Tisch war gedeckt mit mehreren Torten, Pizzas und Salaten.

Auslaender die den Sudan besuchen muessen sich nach drei Tagen bei der Polizei registrieren lassen. Genau das hab ich heute gemacht. Die ganze Prozedur hat 5 Stunden gedauert und 30 Euro gekostet. Und das alles nur fuer einen kleinen Stempel im Passport.

Mittags bin ich fast die ganze Zeit im gekuehlten Hotelzimmer, denn bei dieser Hitze ist es kaum moeglich sich die Stadt ueber den ganzen Tag anzuschauen. Meine Zeiten draussen sind auf morgens und abends beschraenkt.

In Khartoum treffen sich uebrigens der weisse Nil (Quelle ist Lake Victoria in Uganda) und der blaue Nil(Quelle ist Lake Tana in Aethiopien) und verbuenden sich zum Nil.

Am Dienstag geht es weiter in Richtung Norden, zu den Meroe Pyramiden.

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