Inselidylle im Six Senses Fiji auf Malolo Island

Von Janina @ferntastisch

Letztes Jahr in Thailand haben wir zum ersten Mal ein Six Senses Resort besucht – das Six Senses Yao Noi. Selten haben wir solch rundum perfekten Service, und so eine angenehme Exklusivität gepaart mit einer unglaublichen Kinderfreundlichkeit erlebt. Als wir unsere Reise nach Fidschi geplant haben, war deshalb ganz schnell klar, welches Hotel an Platz eins der Wunschliste stehen würde: das nagelneue Six Senses Fiji auf Malolo Island. Wie das Resort aussieht, wie es uns gefallen hat, uns was man bezüglich Service auf Fidschi unbedingt wissen sollte, das zeige und verrate ich Euch hier. [Zu dem Aufenthalt wurden wir von Six Senses eingeladen.] 

So kommt man zum Six Senses Fiji auf Malolo Island

Malolo Island ist eine Insel, die zum Mamanuca-Archipel gehört. Diese Inselgruppe ist der Hauptinsel Viti Levu vorgelagert, und vom internationalen Flughafen Nadi aus entsprechend gut zu erreichen. Der Bootstransfer startet vom Hafen Denarau (ungefähr 20 Minuten Fahrt vom Flughafen entfernt), und von dort kommt man in einer halben Stunde im komfortablen Speedboot auf die Insel. Auf Malolo Island findet man wunderschöne Traumstrände und bewachsene Hügel, und die Bootsfahrt dorthin war eine wahre Freude. Vorbei an Viti Levu und anderen Inselchen ging es nach Malolo Island, und ich wurde schon bei der Einfahrt in die kleine Marina des Six Senses Fiji vom Insel-Feeling überkommen. 

Im und rund ums Resort

Das Six Senses Fiji erstreckt sich entlang einer Bucht. Vor den Villen und Gebäuden des Resorts liegt das Meer, dahinter ein großer Hügel, wodurch die Anlage wunderschön eingerahmt ist, und was dem Aufenthalt im Resort ein Einsame-Insel-Gefühl verleiht. Dabei ist Malolo Island die größte Insel der Mamanucas, und das Six Senses Fiji ist nicht das einzige Resort der Insel. Da die Hauptinsel Viti Levu nicht gerade für weiße Traumstrände bekannt ist, sind die Mamanucas eine tolle Möglichkeit für Fidschi-Reisende, wunderschöne Postkartenstrände zu sehen, ohne in weiter entfernte Archipele fliegen zu müssen. 

Besonders gut kann man auf Malolo Island schnorcheln an Sandbänken. Hier ist die Unterwasserwelt noch in Ordnung, und uns haben beim Schnorcheln vor dem Resort bunte Korallen und unzählige Fischarten erwartet. Auf den Hügeln der Insel kann man toll wandern, und kann oben angekommen einen wunderbaren Weitblick genießen. 

Der Strand des Six Senses Fiji ist wie aus dem Bilderbuch, mit seichtem, blauen Wasser, gesäumt von Palmen, und wunderschön in einer Lagune gelegen. Jede Villa des Resorts hat einen eigenen Pool. Unsere Villa lag direkt am Strand, und neben der Terrasse mit gemütlicher Sitzecke und Poolmöbeln hatten wir einen eigenen Zugang zum breiten Strand. Dort stand auch noch ein Strandbett, auf dem wir so gerne abends lagen, wenn die Sonne unterging, und wir unserer Kleinen beim Spielen im Sand zuguckten. 

Auch innen sind die Villen wunderhübsch und stilvoll eingerichtet mit viel Holz – ganz im typischen Six-Senses-Stil. Auch wenn jede Villa einen eigenen Pool hat, gibt es noch einen großen Pool für alle, an dem den ganzen Tag über Infused Water und Obst zur Selbstbedienung bereit steht. Auch ein Fitnessstudio gibt es im Six Senses Fiji, außerdem ein Open-Air-Kino, ein Kunstatelier und natürlich ein fantastisches Spa. 

Im Hauptrestaurant Tovolea direkt am Hauptpool gibt es den ganzen Tag über leckere Speisen. Morgens kann man sich am Frühstücksbuffet bedienen und zusätzlich noch warme Gerichte von der Frühstückskarte bestellen und für den Rest des Tages gibt es internationale Küche mit pazifischem Einfluss. Das Restaurant RaRa liegt an der hübschen hoteleigenen Marina und hat ein asiatisch inspiriertes Menü. In der Pizzeria TeiTei kann man entweder die Pizzen vor Ort genießen oder sie sich mitnehmen – zum Beispiel auf dem Strand zum entspannten Sonnenuntergangspicknick. Einer unserer häufigsten Anlaufpunkte war das Gourmet Deli mit der angrenzenden Ice Creamery. Hier gibt es – wie in allen Six Senses Resorts – Eiscreme kostenlos. Unsere Tochter hatte das selbstverständlich sehr schnell raus, und ich war nicht böse darum. Besonders das Karamelleis war ein Gedicht. 

Der Service im Six Senses Fiji

Habt Ihr schon mal den Ausdruck „Fiji time“ gehört? Er ist definitiv jedem, der schon mal auf Fidschi war, ein Begriff, denn er begegnet einem hier überall – sowohl als Witz, als auch als Erfahrung. Auch wenn ich Euch nun erstmal ausführlich über unsere Erlebnisse mit der Fiji time berichte, muss ich gleich vorweg nehmen, dass sie im Six Senses Fiji nicht gegolten hat. Hier war – wie wir es von Six Senses kennen – auf die Mitarbeiter stets absolut Verlass.

Auf Fidschi passiert alles etwas langsamer. Die Fidschianer lassen sich nicht so einfach aus der Ruhe bringen, Hektik ist ihnen ein Fremdwort, und die eine oder andere Aufgabe oder Erledigung wird im Tagesverlauf auch einmal vergessen. Nun sind ja Fernreisen und fremde Kulturen nicht unbedingt Neuland für uns, und wir wissen natürlich mittlerweile auch, dass es nicht überall so pünktlich und übergenau zugeht wie in Deutschland. Wir sind in dieser Hinsicht absolut nicht zimperlich, aber auch ich muss zugeben, dass wir die Einstellung anfangs noch sehr amüsant fanden, nach einer Weile aber doch eher genervt waren. Das Sprichwort „Kommst Du heut nicht, kommst Du morgen.“ ist vielen Fidschianer wie auf den Leib geschrieben, und auch wenn es die ersten Tage noch lustig sein kann, wenn ständig die falsche Bestellung gebracht wird, ein Rückruf vergessen wird oder eine Info nicht weitergegeben wird, so schwindet das Amüsement darüber dann doch recht zügig. 

Im Six Senses Fiji wurde vehement gegen das Konzept Fiji time angekämpft. Ganz im Stil der Hotelkette wurde auf alle Gästewünsche zuverlässig eingegangen, und sogar immer einen Schritt weiter gedacht. Dabei haben die Mitarbeiter nicht ihre Seele verkauft, sondern hatten trotzdem all die liebenswerten Eigenschaften der Fidschianer. Sie waren locker, lustig, nie hektisch sondern ruhig, und allesamt unendlich lieb zu unserer Tochter und allen anderen kleinen Gästen. 

Da Six Senses wahnsinnig kinderfreundlich ist und die kleinsten Gäste hier sehr gern gesehen sind, haben wir uns hier mit unserer Tochter sehr wohl gefühlt. In diesem Luxushotel wird man mit Kind nicht nur toleriert, sondern ist im Gegenteil sogar sehr gerne gesehen. Unsere Kleine durfte sich jeden Tag Ihr Essen aus dem eigenen Kindermenü aussuchen, auf jeden Sonderwunsch wurde eingegangen, und im Kids Club hat sie sich täglich auf dem Spielplatz und im Kinder-Fuhrpark ausgetobt. 

Unsere Lieblingsaktivitäten im und auf dem Wasser und an Land

Langweilig wird es im Six Senses Fiji nicht. Wenn wir nicht gerade am Strand im Sand spielten, in der Hängematte schaukelten oder im Pool planschten, traf man uns wahrscheinlich irgendwo hier an:

Schnorcheln

Vor dem Six Senses Spa haben wir etwas gefunden, von dem wir kaum mehr zu hoffen gewagt haben, es nochmal zu sehen: Ein buntes, gesundes, vor Leben vibrierendes Korallenriff. Es war wunderschön, ein so leuchtendes, intaktes Riff zu sehen, und wenn Ihr das Six Senses Fiji besucht, sollte Ihr Euch das nicht entgehen lassen. Mit einem Boot sind wir zu einer kleinen Sandbank direkt vor der Insel gefahren, aber wenn man möchte, kann man die Schnorchelspots auch schwimmend oder mit einem Kajak erreichen. 

Wassersport

Unsere liebste Wassersportart im seichten Wasser ist Stand-up-Paddling. Natürlich haben wir uns bei den perfekten Konditionen im Six Senses Fiji auch direkt ein Board geliehen, denn die Lagune ist wie gemacht für diese Wassersportart. Außerdem kann man sich im Resort Kajaks, Catboote und auch Surfbretter leihen. Denn die Anlage ist von einigen bekannten Surfspots nur wenige Minuten entfernt. Auch Tauchgänge kann man vom Six Senses Fiji aus arrangieren. 

Das Kunstatelier

Der Lieblingsort unsere Tochter war das Kunstatelier. Unter Leitung des lokalen Künstlers Joshua können die Gäste sich hier mit Aquarellfarben auf Leinwänden und anderen Untergründen austoben. Wir waren Stammgäste dort und haben die ruhige, entspannte Atmosphäre sehr genossen. 

Das Spa

Das Spa des Resorts ist viel mehr als nur ein Spa. Denn eben hervorragenden Massagen und Anwendungen kann man hier mit allen Sinnen Entspannung zelebrieren und sogar selbst aktiv werden. So haben wir zum Beispiel unter Anleitung unsere eigenen Urlaubsmitbringel kreiert – unter anderem Badesalz und Peeling – und das alles selbstverständlich aus lokalen, natürlichen Inhaltsstoffen. Neben solchen außergewöhnlichen Aktivitäten kann man sich auch für ganzheitliche Programme und verschiedene Yoga-Kurse – unter anderem Aerial Yoga, bei dem man in Schlingen in der Luft hängt – anmelden. 

Sid, das Resortschwein

Bekanntlich kommt das Beste zum Schluss, und deshalb widme ich den letzen Punkt des Artikels Sid, dem Resortschwein. Sid ist entgegen der landläufigen Annahme ein weibliches Schwein, mittlerweile ungefähr ein Jahr alt, und lebt schon fast ihr ganzes Leben im Six Senses Fiji. Sid hat eine feste Bezugsperson. Sie schläft sogar an der Seite dieses Mitarbeiters und weicht ihm auch tagsüber selten von der Seite. Die täglichen Schweinchensichtungen waren unser absolutes Highlight auf Malolo Island, und mein Mann ist sich nach wie vor nicht sicher, ob unsere Tochter oder ich sich mehr gefreut haben. 

Sid konnte man tagsüber häufig in der Anlage treffen, besonders gerne zieht sie sich zu einem schattigen Plätzchen für ein Nickerchen zurück. Einmal täglich badet Sid dann im Meer und gräbt danach vergnügt im Sand. Wir waren so Sid-verrückt, dass jedes Mal, wenn Sid an den Strand kam, gleich mehrere Hotelangestellte zu unserer Villa eilten, um uns zu informieren. Unsere Tochter kannte während des ganzen Aufenthalts kaum ein anderes Thema als Sid, und noch heute erzählt sie gerne von unserem badenden Lieblingsschwein. 

Der Aufenthalt im Six Senses Fiji war rundum perfekt und unvergesslich für uns – und das nicht nur wegen Sid. Selbstverständlich trug das süße Schwein kräftig dazu bei, dass unsere Zeit im Six Senses Fiji ein Erfolg war, aber auch sonst hat hier einfach alles gestimmt. Six Senses hat uns zum zweiten Mal voll und ganz überzeugt.