Ins halbe Dutzend

oder Und die Arbeitsmarktpolitik dieser Regierung greift doch.
Vor exakt fünf Jahren ward ad sinistram geboren. Der Existenzgründerzuschuss ist immer noch nicht abgeklungen. Nach wie vor wird dieses Projekt von der Politik dieser Regierung unterstützt. Weiters erhielt es die Zusage der nächsten Regierung, weiterhin Unterstützung zu erfahren. Die geschieht nicht materiell, ist eher ideeller Natur. Aber immerhin.
Die Geschichte von ad sinistram ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Dem Missverständnis, dass gar nichts im Argen liegt in diesem Land. Und dem Missverständnis, dass Demokratie eben doch ist, wenn Opposition und Koalition sich nur farblich unterscheiden. Von Anbeginn an nur ein Irrtum, denn wir haben die beste Regierung seit der Wiedervereinigung und im Argen liegt wenig, bei den Argen etwas mehr. Aber alles ist doch ganz annehmbar, Probleme sind nur Luxusprobleme. Und ad sinistram profitiert von der Arbeitsmarktpolitik dieser Regierung, es kann sich also nicht beklagen.

Arbeitsmarktpolitik meint hier nicht Arbeitsmarktpolitik. Es meint: Die Politik, die die Regierung macht, ist eine Politik, die Arbeit und Wachstum schafft, auch wenn sie gar nicht auf dem Feld der Arbeitsmarktpolitik tätig ist. Für Kritiker. Ihr neoliberaler Wächterauftrag, erteilt von der Wirtschaft, macht Expansion erst möglich. Wachstumsimpulse sind der Großmannssucht und dem Geltungsbedürfnis des Deutschen in Europa und der Welt zu verdanken. Insofern ist das Auftreten dieser Regierung durchaus im Dienste deutscher Arbeitsmarktinteressen zu verstehen.
Seit etwa drei Jahren halten sich die Zugriffszahlen relativ konstant. Rückschläge sind saisonal bedingt und insofern Fortschritte. Fortschritte sind natürlich grandios und in Eigenleistung bewerkstelligt worden; Rückschläge werden auch weiterhin sozialisiert. Negatives gibt es, wie immer wenn Zahlen ausgewertet werden, nicht zu berichten. Knapp zwei Millionen Seitenaufrufe jährlich, was umgerechnet auf Besucher etwas mehr als 600.000 macht. Davon waren knapp 40 Prozent weiblich und 65,5 Prozent zwischen 25 und 54 Jahre alt. Und bei denen und den 60 Prozent Männern und den jüngeren und älteren Lesern soll sich hier herzlich bedankt werden. Bei denen und bei einer Regierung, die ad sinistram Besucher ins Haus schneien läßt. Bei denen und der Regierung und denjenigen, die mich auch als Buch lesen.

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