Ich tauche kurz auf, mit ein paar stillen Bildern und Worten in der Hand. Noch komme ich nicht hinterher, den Fluss der Tage und Ereignisse zu filtern. So also nur eine kleine Momentsaufnahme zum Sehen, Lesen, Hören der letzten Zeit.
lass. sieh dich nicht um. verzeih, dass liegen bliebwas liegen blieb, denn eingedenk der wirrnisbeim erwachen ließ ich den morgen wie er war
– Nadja Küchenmeister, aus : Der Sperling
Gute, stille Lyrik fährt mir den Puls runter und weckt alle Sinne, obwohl doch nur das Auge liest.
[…] und dort am rand des blickfelds stieg und sank der augentrost, der sperling, in den tag. verzeih, dassich ihm folgte, folgte, nur immer folgte nach und nach
– ebd. Augentrost, das brauche ich, wenn mir das Alltagsunkraut aus Aufgaben und Uhrzeiten bis ans Kinn wächst.Und auch Ohrentrost. Rauf und runter spielten sich die Weepies die letzte Woche durch mein Zimmer. Echte Herbstmusik.
Ab und an, am liebsten oft, versinke ich in Stefan Zweigs «Die Welt von Gestern», die Welt des beginnenden 20.Jahrhunderts, Zeit der künstlerischen Euphorien in Wien, Paris und London ...
«Für das erste Jahr der eroberten Freiheit hatte ich mir Paris als Geschenk versprochen. Ich […] wusste, dass wer als junger Mensch ein Jahr dort gelebt, eine unvergleichliche Glückserinnerung durch sein ganzes Leben mitträgt. Nirgends empfand man mit aufgeweckten Sinnen sein Jungsein so identisch mit der Atmosphäre wie in dieser Stadt, die sich jedem gibt und die keiner ganz ergründet.»
– Stefan Zweig: Die Welt von Gestern
Dieser erste kalte Sonntag seit langem, langem gibt schon den Geschmack von nahendem Jahresende. Es geht in großen Schritten auf die Abgabe meiner Abschlussarbeit zu ... und dorthinter wartet schon ein nächster Schritt.
lass. sieh dich nicht um. verzeih, dass liegen bliebwas liegen blieb, denn eingedenk der wirrnisbeim erwachen ließ ich den morgen wie er war
– Nadja Küchenmeister, aus : Der Sperling
Gute, stille Lyrik fährt mir den Puls runter und weckt alle Sinne, obwohl doch nur das Auge liest.
[…] und dort am rand des blickfelds stieg und sank der augentrost, der sperling, in den tag. verzeih, dassich ihm folgte, folgte, nur immer folgte nach und nach
– ebd. Augentrost, das brauche ich, wenn mir das Alltagsunkraut aus Aufgaben und Uhrzeiten bis ans Kinn wächst.Und auch Ohrentrost. Rauf und runter spielten sich die Weepies die letzte Woche durch mein Zimmer. Echte Herbstmusik.
Ab und an, am liebsten oft, versinke ich in Stefan Zweigs «Die Welt von Gestern», die Welt des beginnenden 20.Jahrhunderts, Zeit der künstlerischen Euphorien in Wien, Paris und London ...
«Für das erste Jahr der eroberten Freiheit hatte ich mir Paris als Geschenk versprochen. Ich […] wusste, dass wer als junger Mensch ein Jahr dort gelebt, eine unvergleichliche Glückserinnerung durch sein ganzes Leben mitträgt. Nirgends empfand man mit aufgeweckten Sinnen sein Jungsein so identisch mit der Atmosphäre wie in dieser Stadt, die sich jedem gibt und die keiner ganz ergründet.»
– Stefan Zweig: Die Welt von Gestern
Dieser erste kalte Sonntag seit langem, langem gibt schon den Geschmack von nahendem Jahresende. Es geht in großen Schritten auf die Abgabe meiner Abschlussarbeit zu ... und dorthinter wartet schon ein nächster Schritt.