Inhaltsangabe: Jarhead - im Krieg von Anthony Swofford

Inhaltsangabe
Bereits im Alter von 14 Jahren wusste Anthony Swofford, dass er sich später bei der Armee melden und für Amerika in Krieg ziehen wird. Seit Grossvater und auch sein Vater waren im Militär und im Krieg und daher fühlte sich Anthony verpflichtet, sich auch zum Dienst zu melden. Als er dann 1984 in den Nachrichten vom Tod von 241 US-Marines in Libanon hörte, wollte er sich für deren Tod rächen und sich deshalb erst recht anmelden. Seine Jugend verbrachte er an den verschiedensten Orten der Welt, immer in der Nähe der Militärstützpunkte, wo sein Vater Dienst leistete. Noch als Teenager begann er die Grundausbildung. Da er römisch-katholisch erzogen wurde, machte man ihn wider seinem Willen zum Laienprediger. Swofford merkte jedoch schnell, dass er Religion und Krieg nicht miteinander vereinbaren konnte und schwor seinem Glauben ab. Während seiner Dienstzeit hatte er immer wieder wechselnde Freundinnen, je nachdem wo er gerade stationiert war und wonach im Gelüstete. In seiner Ausbildungszeit wurde Swofford mehrmals verlegt, bis er am Ende schliesslich im Aufklärungs- und Scharfschützen Platoon 2/7 der STA Marines landete, einer Eliteeinheit der Marines. Dort durchlief er eine harte Ausbildung. 1990 kam die Kuwaitkrise und Swofford wurde gemeinsam mit seinen Kameraden nach Saudi Arabien geschickt. Sie gehörten zu den ersten, die sich an die Hitze und die Wüste des Afrikanischen Landes gewöhnen mussten. Das war alles andere als einfach, denn die Unterkünfte liessen oftmals zu wünschen übrig, das Essen war mehrheitlich kalt und an Duschen oder sonstige Körperpflege war kaum zu denken. Das schwierigste für die Soldaten war aber, sich die Zeit zu vertreiben. Sie schrieben Briefe, schauten Kriegsfilme, an denen sie sich aufgeilen konnte, absolvierten Schiessübungen und gingen anderen sportlichen Aktivitäten nach. Bereits nach sechs Wochen glaubte Swofford, den Wüstensand in jeder einzelnen Pore seines Körpers zu spüren. 
Erst nach sieben Monaten brach der Krieg dann tatsächlich aus. Wirklich vorbereitet fühlten sich die Soldaten jedoch nicht. Alle hatten grosse Angst vor dem Ungewissen und konnten kaum mehr schlafen. Jede Nacht gab es mehrere Bombenalarme und auch am Tag fühlten sie sich nicht sicher. Swofford geriet in der Anfangsphase des Krieges zwei Mal unter Beschuss: Einmal von den Irakern und einmal von seinen eigenen Landsleuten, die ihn und seine Kameraden für feindliche Truppen hielten. Der Krieg war jedoch bald beendet und Swofford tat nicht viel mehr, als von einem Ort zum anderen zu marschieren und mehrere Patrouillen- und Beobachtungseinsätze zu leisten. Getötet hat er niemanden. Dennoch hat sich der Krieg in sein Gedächtnis eingebrannt, vor allem die Aufräumphase danach. In dieser Zeit mussten die Soldaten jeden Tag die zerbombten Stützpunkte der Iraker durchkämen, die Toten zählen und deren Waffen entsorgen. Der enge Kontakt mit dem Tod und der Zerstörung setzte Swofford zu und einmal wäre er beinahe durch eine Bombe getötet worden, die durch eine am Boden gespannte Schnur ausgelöst wurde. Aus diesen Gründen kamen ihm die Siegesparaden in Kuwait City und nach der Rückkehr in Amerika falsch vor, denn er fühlte sich nicht wie ein Sieger.
Swofford schreibt in seinen Erzählungen auch über verschiedenen Kameraden aus dem Platoon und was nach dem Krieg aus ihnen geworden ist. Die meisten hatten grosse Probleme, sich im Alltag wieder zurecht zu finden. So beispielsweise auch Fergus, der eigentlich Schauspieler am Theater werden wollte. Er verschuldete sich jedoch, floh und wechselte seinen Wohnort. Dort verkrachte er sich jedoch mit seinem Mitbewohner und hauste fortan in einem verlassenen Bankgebäude unter üblen Bedingungen. Trotzdem will er auf keinen Fall zum Psychologen oder sich anderweitig Hilfe holen, denn die waren ja alle nicht im Irak und haben deswegen keine Ahnung. Durch diese Beispiele werden die negativen Spätfolgen des Kriegs aufgezeigt, an denen auch Swoffords Vater litt. Dieser hat grosse psychische Probleme seit seiner Rückkehr aus dem Vietnam. 
Charakteranalyse
Anthony Swofford: Er wuchs an verschiedenen Orten in der Welt auf, unter anderem auch in Japan. Seine Mutter war überhaupt nicht begeistert, als sie sein Leidenschaft fürs Militär mitbekam und wollte nicht, dass er sich zum Dienst meldete. Auch sein Vater konnte sich nicht daran erfreuen, hielt seinen Sohn jedoch nicht von dessen Vorhaben ab.
Swofford hat zwei Geschwister, einen älteren Bruder, der in Deutschland lebt, und eine Schwester, die regelmässige Klinikaufenthalte durchstehen muss, da sie psychisch angeschlagen ist und öfters Selbstmordgedanken hat. Swofford ist in ein guter Sportler und seine physischen Fähigkeiten wirken sich auch positiv auf seine militärischen Leistungen aus. Er wurde in die Scharfschützeneinheit aufgenommen und dort zum Obergefreiten befördert.
Swofford ist jedoch keineswegs eine hirnlose Kampfmaschine. Er ist ziemlich intelligent, hat die Zensurversuche der Amerikanischen Regierung und die Verschleierung der wahren Kriegsgründe schnell durchschaut. Die Ereignisse während der langen Wartezeit und vor allem dann während dem eigentlichen Krieg gehen ihm sehr nahe. Die Zerstörung und der Tod machen ihm zu schaffen und er fragt sich immer wieder nach der Rechtfertigung und der Gerechtigkeit. Am Ende ist er froh, dass er selber niemanden getötet hat.
(fba)

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