InhaltEdgar Wibeau wächst im beschaulichen Mittenberg auf. Sein Vater hat die Familie verlassen, als er fünf Jahre alt war und seine Mutter, die Leiterin der Berufsschule ist, die Edgar besucht, kümmert sich nicht allzu intensiv um ihren Sohn. Sie legt jedoch grossen Wert darauf, dass Edgar ein Musterknabe und Vorbild für die anderen ist. Daran hält er sich, auch wenn er dies primär tut, um Streitereien und Diskussionen mit seiner Mutter zu verhindern.Nachdem Edgar seinem Ausbildner Flemming eine Metallplatte auf den Fuss hat fallen lassen, verlässt er gemeinsam mit seinem besten Freund Willi Mittenberg und zieht nach Berlin. Dort wohnen sie in der Laube von Willis Eltern. Willi reist jedoch schon nach kurzer Zeit wieder ab und kehrt nach Hause zurück. Edgar hingegen bleibt in Berlin, da er glaubt, er könne sich nicht mehr in Mittenberg blicken lassen, nachdem was er getan hat. Die Laube ist baufällig, für Edgar jedoch der ideale Unterschlupf. Auf der Toilette, die ausserhalb der Laube steht, benötigt er dringend Toilettenpapier, findet jedoch im Dunkeln ausser einem kleinen Buch nichts Brauchbares. So entscheidet er sich, Front- und Deckblatt des Buchs zu opfern, genauso wie auch die letzten Seiten, da dort sowieso nie etwas Sinnvolles steht. Da Edgar gerne liest und in der ganzen Laube kein anderes Buch zu finden ist, als dasjenige, das er teilweise zu Toilettenpapier umfunktioniert hat, liest er die übrigen Seite. Dass es sich dabei um Goethes Werther handelt, erkennt er nicht. Dennoch findet er Gefallen an der Geschichte und kann sich stellenweise mit dem Hauptprotagonisten identifizieren.
Inhaltsangabe: Die neuen Leiden des jungen W. von Ulrich Plenzdorf
Autor des Artikels : fba
Zum Original-ArtikelInhaltEdgar Wibeau wächst im beschaulichen Mittenberg auf. Sein Vater hat die Familie verlassen, als er fünf Jahre alt war und seine Mutter, die Leiterin der Berufsschule ist, die Edgar besucht, kümmert sich nicht allzu intensiv um ihren Sohn. Sie legt jedoch grossen Wert darauf, dass Edgar ein Musterknabe und Vorbild für die anderen ist. Daran hält er sich, auch wenn er dies primär tut, um Streitereien und Diskussionen mit seiner Mutter zu verhindern.Nachdem Edgar seinem Ausbildner Flemming eine Metallplatte auf den Fuss hat fallen lassen, verlässt er gemeinsam mit seinem besten Freund Willi Mittenberg und zieht nach Berlin. Dort wohnen sie in der Laube von Willis Eltern. Willi reist jedoch schon nach kurzer Zeit wieder ab und kehrt nach Hause zurück. Edgar hingegen bleibt in Berlin, da er glaubt, er könne sich nicht mehr in Mittenberg blicken lassen, nachdem was er getan hat. Die Laube ist baufällig, für Edgar jedoch der ideale Unterschlupf. Auf der Toilette, die ausserhalb der Laube steht, benötigt er dringend Toilettenpapier, findet jedoch im Dunkeln ausser einem kleinen Buch nichts Brauchbares. So entscheidet er sich, Front- und Deckblatt des Buchs zu opfern, genauso wie auch die letzten Seiten, da dort sowieso nie etwas Sinnvolles steht. Da Edgar gerne liest und in der ganzen Laube kein anderes Buch zu finden ist, als dasjenige, das er teilweise zu Toilettenpapier umfunktioniert hat, liest er die übrigen Seite. Dass es sich dabei um Goethes Werther handelt, erkennt er nicht. Dennoch findet er Gefallen an der Geschichte und kann sich stellenweise mit dem Hauptprotagonisten identifizieren.