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Eduardo Saverin versucht sich an der Harvard Universität einen Namen zu machen. Die 300 000 Dollar, die er mit einer Ölspekulation verdient hatte, ermöglichen ihm die Aufnahme ins Auswahlverfahren des Phoenix Club, einer angesehenen Studentenverbindung in Harvard.Saverin lernt Mark Zuckerberg kennen, nachdem er ihn anfänglich als Nerd und Computerfreak abgestempelt hatte. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut, denn beide verbindet die Tatsache, dass sie von ihren Kommilitonen kaum beachtet werden und vor allem bei den Frauen keinen Erfolg haben. Als der eigensinnige Zuckerberg einmal mehr von einer Frau abserviert wurde, beginnt er leicht angetrunken die Bilder aller Harvard Studentinnen von den Universitätsrechnern herunter zu laden. In der Folge kreiert er eine Website, auf der jeweils zwei zufällig ausgewählte Schülerinnen nebeneinander angezeigt und vom User bewertet werden konnten. Er schickt den Link an ein paar Studienkollegen und lässt in der Folge seinen PC für einige Stunden ausser Acht. Als er zurück kommt, ist sein Laptop, den er als Server benutzt hatte, gecrasht: 22 000 Aufrufe verzeichnete die Website!Zuckerberg steht nun vor einem grossen Problem, denn er hat sich die Bilder illegal besorgt und muss nun vor dem Schulausschuss antraben. Dieser lässt ihn mit einer Ermahnung davon kommen. Durch die Aktion hat Zuckerberg aber ein gewisses Mass an Ruhm erlangt in Harvard, denn sogar die Universitätszeitung Crimson hat über ihn und seine Website geschrieben. So wurden auch die Gebrüder Winklevoss auf Zuckerberg aufmerksam. Die beiden Zwillinge hatten gemeinsam mit einem Studienkollegen bereits an einem sozialen Netzwerk gearbeitet, doch der Programmierer hatte die Gruppe verlassen. Die drei wollten nun, dass Zuckerberg die Programmierung der Seite übernimmt und sie arrangieren ein Treffen mit ihm. Dieser hört sich den Vorschlag an und sagt, er überlege sich, wie er die Programmierung am besten vornehmen könne.
Zuckerberg war sich jedoch bereits nach dem ersten Treffen im Klaren darüber, dass er das Projekt der Zwillinge nicht unterstützen würde. Es war ihm zu banal und zu einfach. Dafür reifte in seinem Kopf sein längerem eine grosse Idee heran, die Idee eines sozialen, interaktiven Netzwerks. Er holt Saverin an Bord und gemeinsam entwickeln sie TheFacebook. Saverin schiesst ein paar Tausend Franken seines Vermögens in die Entwicklungs- und Serverkosten und Zuckerberg programmiert die Seite. Nach etwas mehr als einer Woche wird die Seite gelauncht und wird über Nacht zum Riesenerfolg. Bereits nach vier Tagen haben sich 900 Studenten der Harvarduniversität, für die die Website ausschliesslich konzipiert wurde, registriert. Die Winklevoss-Zwillinge fühlen sich von Zuckerberg hintergangen und ihrer Idee beraubt. Sie drohen ihm mit rechtlichen Schritten und gehen zur Universitätsleitung. Doch alles bringt nichts. Derweil wächst TheFacebook in rasantem Tempo weiter und das Duo Zuckerberg/Saverin erlangt Aufmerksamkeit unter den Studenten. Auch die Frauen interessieren sich für die beiden und sie kommen dank ihrer Website auch zum langersehnten ersten Sex. Bald schon ist der Erfolg so gross, dass Zuckerberg zwei seiner Kollegen ins Boot holen muss, um mit der Programmierung nach zu kommen. Saverin schiesst nochmals mehr Geld in das Projekt, bei dem mittlerweile 150 000 Studenten von über 30 Unis registriert sind. In den Sommerferien will Zuckerberg mit seinen zwei Kollegen nach Kalifornien ins Silicon Valley, Zentrum der modernen Technologien, um dort weiter an der Website zu arbeiten. Saverin ist nicht begeistert, denn er tritt zur gleichen Zeit ein Praktikum in New York an. Dort kündigt er aber gleich am ersten Tag und macht sich in der Folge daran, möglich Investoren und Werbekunden für TheFacebbook zu gewinnen, damit die Seite auch finanziell etwas abwirft. Er ist jedoch nicht der einzige, der sich um Geldgeber bemüht. In Silicon Valley wird unter anderem auch Sean Parker auf das Projekt aufmerksam. Nachdem Parker mit zwei Start-up Firmen gescheitert war, hofft er mit einer Beteiligung an TheFacebbook den grossen Wurf zu landen. Er heftet sich an Zuckerberg, stellt ihn potentiellen Käufern vor und lädt ihn zu den exklusivsten Parties im Valley ein. Saverin gefällt diese Entwicklung nicht und er will die geschäftlichen Verhältnisse in einem Vertrag regeln. Zuckerberg akzeptiert seinen Vorschlag jedoch nicht, woraufhin Saverin den Geldhahn zudreht. Das wiederum nehmen Zuckerberg und Parker nicht so einfach hin und machen sich auf die Suche nach einem neuen Investor. Diesen finden sie in der Person von Thiel, dem Inhaber von PayPal. TheFacebook wird in Facebbook umgewandelt, bekommt eigene Büroräume, eigene Anwälte und wird zu einer Aktiengesellschaft. In diesem neuen Konzept hat Saverin keinen Platz mehr und er wird mehr oder weniger ungefragt aus der Firma gekickt. Neu an seiner Stelle steht Sean Parker. Doch Zuckerberg wirft auch ihn aus der Firma, als er an einer Party zu unrecht verhaftet wurde. Der ehemalige Nerd Zuckerberg lässt sich durch nichts und niemanden von seiner Vision abbringen und alle, die ihm in die Quere kommen, lässt er gnadenlos auflaufen.
CharakteranalyseEduardo Saverin: Ist aus Südamerika in die Staaten gekommen. Er stammt aus einer reichen Familie und hat hart für seinen schulischen Erfolg gearbeitet. Das Studium an der Harvard ist für ihn sehr wichtig und für nichts in der Welt würde er dieses aufgeben, auch nicht für Facebook. Durch die 300 000 Dollar, die er durch Spekulationen an der Börse verdient hatte, wird der Phoenix Club auf ihn aufmerksam. Er durchläuft die komplette Initiation und wird vollwertiges Mitglied der angesehenen Verbindung. Diese Anerkennung ist für Saverin enorm wichtig und er verspricht sich davon bessere Berufschancen und bessere Aussichten, bei den Frauen zu landen. In Mark sieht er einen Freund und Verbündeten, mit dem er ein Projekt realisieren will. Für ihn ist es jedoch auch ein Geschäft und er versucht immer wieder, den oftmals autistisch wirkenden Zuckerberg dazu zu bringen, Werbekunden zu akquirieren, damit die Seite etwas abwirft. Eduardo arbeitet hart für sein Studium, versucht aber immer auch noch, seinen Beitrag zur Entwicklung von Facebook zu leisten. Doch er wurde Opfer der Intrige von Sean Parker und vom eigenwilligen Zuckerberg. So wurde das ehemalige Gründungsmitglied kurzer Hand aus der eigenen Firma gekickt. Saverin verklagte Zuckerberg daraufhin.
Mark Zuckerberg: Ist ein unnahbarer, beinahe schon autistischer junger Mann. Der grosse Lockenkopf ist ein absolutes PC-Genie und soll sich bereits auf der Highschool auf die Fahndungsliste des FBI gehackt haben. Sein Vater ist Zahnarzt und seine Mutter arbeitet als Psychiaterin. Der introvertierte Zuckerberg gibt nicht viel auf sein äusseres Erscheinungsbild und läuft oft in Schlarpen und Kapuzenpullis durch die Gegend. Er pflegt kaum soziale Kontakte, vergöttert jedoch Bill Gates. Er erkennt, dass er mit Facebook ein Bedürfnis der Jugendlichen befriedigen kann und beginnt seine Vision kompromisslos durch zu setzten. Er lässt niemanden an sich heran, auch Saverin nicht. Niemand weiss, was in Zuckerberg vorgeht und wie er wirklich tickt. (fba)