Inhaltsangabe: Der weite Weg nach Hause von Rose Tremain


InhaltLev lebte im kleinen Dorf Auror im Osten von Europa. Nach dem Leukämie-Tod seiner Frau Marina und der Schliessung seiner Arbeitsstelle, sah er keinen anderen Ausweg als seine Heimat zu verlassen und in London sein Glück zu versuchen. Auf der Busfahrt lernte er Lydia kennen, die ebenfalls nach London auswanderte. In England angekommen, hatte Lev keine Ahnung, wo er hin gehen sollte. Er hatte keine Wohnung, keine Arbeit und Englisch konnte er nicht allzu gut. Er schlief die ersten Nächte in einem Keller unter Pappkartons und verteilte Prospekte für einen Kebabstand. Lev wusste jedoch, dass er damit nie genug verdienen würde, um sich selbst durchzubringen, geschweige denn seine Mutter und sein Tochter Maya zu ernähren.
Er rief Lydia an und diese konnte ihm helfen. Sie vermittelte ihm eine günstige Wohnung bei Christy Slane und verschafft ihm eine Anstellung als Tellerwäscher bei GK Ashe. Für Lev schien sich alles zum Guten zu wenden, denn er verdiente genug Geld, um etwas nach Hause zu schicken und fand in der Person von Christy Slane einen Freund. Zusätzlich lernte er bei der Arbeit auch noch Sophie kennen, mit der er eine heftige Affäre begann. Doch dann schlug das Schicksal gleich mehrmals zu. Sophie verliess ihn, er verlor seinen Job und er erfuhr, dass sein Heimatdorf Auror für ein grosses Staudammprojekt weichen sollte. In dieser Situation konnte ihm niemand helfen, auch nicht Lydia, denn seit er sie zurückgewiesen hatte, war sie nicht mehr gut auf ihn zu sprechen.
Lev schlug sich auf einer Spargelfarm durch, verdiente jedoch kaum noch Geld. Bei dieser Arbeit kam ihm aber die zündende Idee: Er wollte in seiner Heimat ein Restaurant eröffnen. Dazu fehlte ihm jedoch das nötige Geld und so ging er wieder zurück nach London zu Christy. Er fand dank der guten Empfehlung, die im GK Ashe ausgestellt hatte, eine Anstellung in einem Griechischen Restaurant und begann wieder zu arbeiten. Da er jedoch zu wenig verdiente, kam ihm das Angebot eines Altenheims in London genau recht und so hatte er während einigen Monaten gleich zwei Jobs. Motiviert durch seine Idee und seinen Traum von einem eigenen Restaurant überstand er diese harte Zeit und ging als reicher Mann zurück in seine Heimat. Zusammen mit seinem besten Freund Rudi und dessen Frau Lora machte er sich an die Umsetzung seines Plans. Nach einer langen Suche nach einem geeigneten Lokal und einem halbjährigen Umbau, konnte das Restaurant eröffnet werden. Das Restaurant war ein Erfolg, doch persönlich lief es für Lev nicht optimal. Er hatte zwar wieder eine Frau gefunden, doch er war sich sicher, dass er sie niemals so lieben würde, wie Marina und auch seine Mutter hatte ihm nie ganz verziehen, dass er den Wegzug aus Auror nicht verhindern konnte.
CharakteranalyseLev: War 42 Jahre alt und stammte aus Auror. Er rauchte viel und arbeitete in einer Sägemühle. Als diese schloss und seine geliebte Frau Marina starb, fiel er in ein tiefes Loch. Weder seine Tochter Maya noch seine Mutter konnten ihn aufheitern. Er sah dann jedoch ein, dass er ins Ausland musste, um genügend Geld für seine Familie zu verdienen. In London lernte er, was es hiess, zu kämpfen, und er erkannte, dass er ein Talent fürs Kochen hatte. Er lernte auch wieder zu lieben und merkte, dass er seine Heimat vermisste. Ihn plagte das Heimweh und er vermisste auch seinen Freund Rudi. Oftmals wurde er von seinen Freuden für seine Tagträumereien belächelt, doch mit seinem Restaurantprojekt konnte er sie vom Gegenteil überzeugen. Die Reise nach London hatte aus ihm einen anderen Menschen gemacht, einen zielstrebigen und liebenswürdigen Menschen.
Lydia: Sie arbeitete in Auror als Lehrerin und wollte endlich mal etwas anderes sehen. Sie war 39 Jahre alt und lernte Lev im Bus nach London kennen. Sie verliebte sich dabei in ihn, merkte jedoch schnell, dass sie bei ihm keine Chancen hatte. In London lebte sie bei Freunden und arbeitete als Dolmetscherin für den Dirigenten Pjotr Greszler. Als dieser sie fragte, ob sie mit ihm mitkommen wolle als Übersetzerin und Geliebte, willigte sie ein. Auf Lev war sie nicht mehr gut zu sprechen, nachdem dieser sie mehrmals zurückgewiesen hatte. Für seine Restaurantidee belächelte sie ihn nur mitleidig.
Christy Slane: Er war der Vermieter von Levs Wohnung und machte gerade eine schwierige Zeit durch. Aufgrund seiner Alkoholsucht liess sich seine Frau von ihm scheiden und entzog ihm das Sorgerecht für seine Tochter Frankie. Christy arbeitete als Klempner und verliebte sich in der Folge in die Inderin Jasmiena. Mit ihr wurde er wieder glücklich und fand auch seine Lebenskraft wieder. Er entwickelte sich zu einem guten Freund von Lev und kam ihn auch in seinem neuen Restaurant besuchen. (fba)

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