Der dreizehnte Geburtstag ist in der Familie Beaumont etwas ganz besonderes, denn dann erwacht der Schimmer und überrascht die übrigen Familienmitglieder. Mibs Geburtstag steht kurz bevor und mit einem Bruder der Stürme verursacht und einem anderen der Blitze erzeugt, ist sie begierig zu sehen, welchen Schimmer sie erhält. Aber der große Tag wird überschattet von einem schweren Unfall ihres Poppas und alles was Mibs nun noch will, ist ein Schimmer der ihn wieder aufdecken wird. Mibs muss unbedingt ins Krankenhaus nach Salina und so schmuggelt sie sich kurzerhand in einen klapprigen Bibelbus. Doch das bleibt nicht unbeobachtet und so finden sich auch noch zwei ihrer Brüder und die Kinder der Pfarrfamilie versteckt zwischen Bibelkartons wieder. Die Kinder befinden sich auf einer unerwarteten Odyssee und dann muss Mibs auch noch feststellen, woraus ihr Schimmer wirklich besteht ...
Ich habe "Schimmer" von Autorin Ingrid Law als Hörbuch gehört. Gelesen wird die Geschichte von Anna Carlsson, deren jugendliche Geschichte sehr gut zu Mibs passt. "Schimmer" ist ein ungewöhnliches Buch über eine Familie, deren Mitglieder seit Generationen besondere Fähigkeiten aufweisen. Ab dem 13. Geburtstag tritt der Schimmer an die Oberfläche und stellt ein großes Risiko dar, so lange der Träger ihn noch nicht beherrscht. Mibs hat sich schon lange auf diesen Tag gefreut, aber sie hat auch Angst, dass es eine schreckliche oder beängstigende Fähigkeit sein könnte, die sie entwickelt. Aber meistens haben Mädchen eher ruhige Schimmer und so ist nach Poppas Unfalls Mibs große Hoffnung, dass sie die Fähigkeit erhalten hat, ihn aus dem Koma aufzuwecken. Aber so einfach ist es natürlich nicht und Autorin Ingrid Law hat sich hier noch viele phantastische Ideen einfallen lassen im Zusammenhang mit Mibs wirklichem Schimmer und der Reise zum Krankenhaus in dem Mibs Poppa liegt.Es ist keine durchweg fröhliche Geschichte die hier erzählt wird. Mit dem Unfall des Vaters beherrscht von Anfang an Traurigkeit, aber auch Hoffnung die Handlung. Die Figuren sind sehr beeindruckend und ich konnte mir alles sehr bildhaft vorstellen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und auch wenn "Schimmer" eigentlich ein Kinderbuch ist, so sehe ich hier keine strikte Altersbegrenzung. Verlust und Trauer, Angst und Hoffnung ist etwas das alle Leser kennen und auch Humor und lustige Momente kommen hier nicht zu kurz und zeigen, dass bei allen Problemen doch noch einfach nur das wichtig ist, was zum Ziel führt. Ingrid Law hat mich mit ihrem Buch und ihren Figuren berührt und gleichzeitig aber auch Spannung aufrecht erhalten.
Empfehlen kann ich "Schimmer" daher an alle Leser/Hörer ab ca. 11 Jahren, die offen sind für Übersinnliches und sich für diese einfühlsame Geschichte interessieren.
Es gibt auch eine Fortsetzung, die unter dem Namen "Der Schimmer des Ledger Kale" erschienen ist.
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