Inhaltsangabe des Verlages:
Die Tochter der einflussreichen Politikerin Kari Lise Wetre wird vermisst – ein Routinefall für Hauptkommissar Fredrik Beier. Doch kurz darauf wird Beier nach Solro beordert, einem alten Hof vor den Toren Oslos. Fünf Männer wurden auf dem Sitz der christlichen Sekte »Gottes Licht« grausam abgeschlachtet. Das Gelände des Hofs ist ausgestattet wie ein Hochsicherheitstrakt, und im Keller des Gebäudes stoßen die Ermittler auf ein Labor, das auf monströse Experimente hinweist. Von den restlichen Mitgliedern der Sekte fehlt jede Spur, unter ihnen die vermisste Annette Wetre ...
Ich habe "Der Hirte" von Autor Ingar Johnsrud als Hörbuch gehört. Gesprochen wird es vom wunderbaren Dietmar Wunder und der hat das Hörbuch für mich auch noch in eine durchschnittliche Bewertung gerettet.
Für mich wurden hier inhaltlich einfach zu viele unterschiedliche Themen vermischt. Besonders störend fand ich dabei, dass hier bis in den zweiten Weltkrieg zurückgegangen wird und der Fall mit den Nazis verknüpft wird. Als der erste Zeitsprung in das Jahr 1937 erfolgte, war das für mich erst mal aus dem Zusammenhang gerissen und ich fand diesen Erzählstrang auch unnötig. Man hätte die Geschichte auch gut erzählen können, ohne mal wieder das Thema Naziideologie anzufassen, denn ehrlich gesagt finde ich das inzwischen ziemlich überstrapaziert. Wie viele geheime Gruppierungen und Verschwörungen soll es denn da noch alles gegeben haben? Man kann doch einen Thriller auch ohne weiteres mit Themen aus der Gegenwart füllen und hat damit (besonders beim hier vorliegenden Buch) immer noch genug unterschiedliche Bereiche. Für mich wurden hier auch die einzelnen Fäden nicht wirklich zu einer Geschichte verknüpft. Ich kann rückblickend gar nicht sicher sagen, dass ich alles verstanden habe und das Hauptmotiv des Mörders ist mir ehrlich gesagt auch nicht klar geworden. Schwierig fand ich beim Hörbuch auch die norwegischen Namen. Ich habe schon einige Bücher gehört und gelesen die in Skandinavien spielen, aber bei diesen Namen hier weiß ich teilweise noch nicht mal wie man die schreiben soll. Die Hauptfigur Fredrik Beier (der sagt am Anfang zum Glück genau wie man seinen Namen schreibt) fand ich ganz ok. Aber wie so oft, handelt es sich hier auch wieder um eine durch Ereignisse in der Vergangenheit gebrochene Person. Die Nebenfiguren bleiben ein wenig blass, denn von ihren Hintergründen erfährt man so gut wie gar nichts. Sprecher Dietmar Wunder versteht es jedoch ausgezeichnet die unterschiedlichen Charaktere darzustellen, ohne dass dies lächerlich wirkt.
Die Ermittlungstätigkeit beläuft sich über weite Strecken in der Befragung von Personen und der zufälligen Entdeckung von Spuren. Ab der zweiten Hälfte gibt es dann auch einige dramatische Szenen, die vom Autor sehr detailliert beschrieben sind und bei denen kein Blutspritzer, Schmerzensschrei oder Faustschlag ausgelassen wird. Dietmar Wunder sorgt dann dafür dass dies einem Action-Hör-Film gleicht und mir das teilweise schon etwas zu intensiv wurde. Allzu zartbesaitet sollte man daher nicht sein.
Insgesamt gesehen kann mich "Der Hirte" leider nicht überzeugen. Lediglich die tolle Sprecherleistung sorgt dafür, dass es sich hier dennoch lohnt die fast 12 Stunden durchzuhalten.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Ingar Johnsrud: Der Hirte
Weitere Informationen zum Hörbuch, zum Autor und zum Sprecher finden sich auf der Homepage vom Random House Audio Verlag
Die Tochter der einflussreichen Politikerin Kari Lise Wetre wird vermisst – ein Routinefall für Hauptkommissar Fredrik Beier. Doch kurz darauf wird Beier nach Solro beordert, einem alten Hof vor den Toren Oslos. Fünf Männer wurden auf dem Sitz der christlichen Sekte »Gottes Licht« grausam abgeschlachtet. Das Gelände des Hofs ist ausgestattet wie ein Hochsicherheitstrakt, und im Keller des Gebäudes stoßen die Ermittler auf ein Labor, das auf monströse Experimente hinweist. Von den restlichen Mitgliedern der Sekte fehlt jede Spur, unter ihnen die vermisste Annette Wetre ...
Ich habe "Der Hirte" von Autor Ingar Johnsrud als Hörbuch gehört. Gesprochen wird es vom wunderbaren Dietmar Wunder und der hat das Hörbuch für mich auch noch in eine durchschnittliche Bewertung gerettet.
Für mich wurden hier inhaltlich einfach zu viele unterschiedliche Themen vermischt. Besonders störend fand ich dabei, dass hier bis in den zweiten Weltkrieg zurückgegangen wird und der Fall mit den Nazis verknüpft wird. Als der erste Zeitsprung in das Jahr 1937 erfolgte, war das für mich erst mal aus dem Zusammenhang gerissen und ich fand diesen Erzählstrang auch unnötig. Man hätte die Geschichte auch gut erzählen können, ohne mal wieder das Thema Naziideologie anzufassen, denn ehrlich gesagt finde ich das inzwischen ziemlich überstrapaziert. Wie viele geheime Gruppierungen und Verschwörungen soll es denn da noch alles gegeben haben? Man kann doch einen Thriller auch ohne weiteres mit Themen aus der Gegenwart füllen und hat damit (besonders beim hier vorliegenden Buch) immer noch genug unterschiedliche Bereiche. Für mich wurden hier auch die einzelnen Fäden nicht wirklich zu einer Geschichte verknüpft. Ich kann rückblickend gar nicht sicher sagen, dass ich alles verstanden habe und das Hauptmotiv des Mörders ist mir ehrlich gesagt auch nicht klar geworden. Schwierig fand ich beim Hörbuch auch die norwegischen Namen. Ich habe schon einige Bücher gehört und gelesen die in Skandinavien spielen, aber bei diesen Namen hier weiß ich teilweise noch nicht mal wie man die schreiben soll. Die Hauptfigur Fredrik Beier (der sagt am Anfang zum Glück genau wie man seinen Namen schreibt) fand ich ganz ok. Aber wie so oft, handelt es sich hier auch wieder um eine durch Ereignisse in der Vergangenheit gebrochene Person. Die Nebenfiguren bleiben ein wenig blass, denn von ihren Hintergründen erfährt man so gut wie gar nichts. Sprecher Dietmar Wunder versteht es jedoch ausgezeichnet die unterschiedlichen Charaktere darzustellen, ohne dass dies lächerlich wirkt.
Die Ermittlungstätigkeit beläuft sich über weite Strecken in der Befragung von Personen und der zufälligen Entdeckung von Spuren. Ab der zweiten Hälfte gibt es dann auch einige dramatische Szenen, die vom Autor sehr detailliert beschrieben sind und bei denen kein Blutspritzer, Schmerzensschrei oder Faustschlag ausgelassen wird. Dietmar Wunder sorgt dann dafür dass dies einem Action-Hör-Film gleicht und mir das teilweise schon etwas zu intensiv wurde. Allzu zartbesaitet sollte man daher nicht sein.
Insgesamt gesehen kann mich "Der Hirte" leider nicht überzeugen. Lediglich die tolle Sprecherleistung sorgt dafür, dass es sich hier dennoch lohnt die fast 12 Stunden durchzuhalten.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Ingar Johnsrud: Der Hirte
Weitere Informationen zum Hörbuch, zum Autor und zum Sprecher finden sich auf der Homepage vom Random House Audio Verlag