Informationsmöglichkeiten & aktuelle Bewerbungslage

Hallo Leute,
manche berwerben sich direkt bei einer Firma, andere dagegen haben einen guten Draht zu jemanden, der widerrum dafür sorgt, dass derjenige eingestellt wird. Es gibt viele Wege um in den Beruf bzw. in die Branche einzusteigen. Doch welche Wege sind das und welche sind am »effektivsten«? Gibt es hierfür eine 100%-ige Chance für den Arbeitnehmer? 
Stellt euch mal folgendes Szenario vor: Ich habt euren Abschluss in der Tasche und wollt euch nun auf eine weiterführende Schule bewerben. Oder aber ihr sucht nun nach einer passenden Arbeit. Klares Ziel vor den Augen, doch wo fange ich an zu suchen bzw. wie finde ich heraus, wo und welche Firmen zur Auswahl stehen? Bewerbe ich mich beispielsweise als Grafik Designer, muss ich doch wissen, welche Agenturen es gibt und vor allem wo sie ihren Sitz haben. Kurz gesagt, ihr müsst recherchieren!
Während damals Telefonbücher und Stellenanzeigen aus Zeitungen durchforstet wurde, verwenden heute die meisten Menschen das Internet. Das ist auch ein guter Start, um sich die ganzen Firmen und Agenturen anzusehen. Vor allem das Portfolio einer Firma zeigt schnell, mit welchen Kunden gehandelt wird.
So solltet ihr kurzerhand nach eurem Bundesland und eurem Beruf suchen, wodurch mehrere Treffer der Suchmaschine ausfindig gemacht werden. Um die Suche einzugrenzen, einfach die jeweilige Stadt angeben. Aber werden wir im Netz denn überhaupt fündig? Oder anders gefragt: Finden wir denn das Richtige?
Eine kleine Statistik, die vor 3 Jahren gemacht wurde und sich kaum verändert hat, zeigt uns deutlich, dass vor allem durch soziale Kontakte die Chancen einen passenden Job zu ergattern, steigen. In % wird dabei gezeigt, wo ihr durch eine Arbeitsplatzsuche die meisten Informationsmöglichkeiten bekommt:

  1. Private oder berufliche Kontakte – 93%
  2. Stellenanzeigen in Zeitungen – 83%
  3. Initiativbewerbungen – 78%
  4. Jobbörsen im Internet – 69%
  5. Firmen-Homepages im Internet – 68%
  6. Internet-Suchmaschinen (z.B. Google) – 66%
  7. Die Agentur für Arbeit – 57%
  8. Internet-Seiten von Zeitungen – 56%
  9. Stellenanzeigen in Fachzeitschriften – 53%
  10. Regionale Anzeigen-Portale – 51%
  11. Stellenanzeigen in Anzeigenblättern – 50%
  12. Online-Netzwerke (z.b. Xing) – 29%

Ertaunlich für mich persönlich ist, dass Online-Netzwerke doch verhältnismäßig schlecht abschneiden – hätte ich niemals gedacht. Platz 1. ist natürlich klar: Wer jemanden aus einer Firma oder einer Branche kennt, kommt mit Sicherheit um einiges leichter rein und hat seine Vorteile, im Gegensatz zu den anderen.
Wenn ihr also nach Arbeit sucht, solltet ihr euch nicht nur auf das Internet beschränken! Klar findet ihr dort sehr viele Informationen und findet schell heraus, was gerade Sache ist. Aber Stellenanzeigen in Zeitungen sind nach wie vor eine heiße Quelle für Jobsuchende, sollte niemals vergessen werden. Ansonsten kann ich nur empfehlen Kontakte zu pflegen, was heute unerlässlich ist!
Wie sieht eigentlich die aktuelle Bewerbungslage für Designer aus? Kurz und knapp möchte ich 15 äußerst interessante Aspekte vorlegen, die ich von anderen Deisgnern, Kollegen, Freunden, … mitbekommen habe:
• Die Anzahl der Bewerbungen die verschickt worden sind, sind unterschiedlich. Durchschnittlich aber circa 6 Bewerbungen.

• Empfohlen wird eine Online-Bewerbung – Digital (PDF)

• Man sollte sich 2-3 Monate vorher bewerben.

• Andererseits wieder nach dem Motto “Je früher desto besser”.

• Niemals umsonst ein Praktika machen – immer nach Geld verlangen.

• Dauer eines Praktikums (was empfohlen wird): Durchschnittlich ein halbes Jahr. Dabei wurden 250€ – 500€ verdient, je nach Überzeugungskraft.

• Praktika nie unter 400€ machen. 400€ – 600€ empfohlen.

• Praktika sind leichter als Festanstellungen zu bekommen.

• Festanstellung ohne Praktika dagegen kaum möglich.

• Am Anfang einer Festanstellung sollte man bei einer Gehaltsvorstellung 1600€ – 2200€ Brutto verlangen.

• Wichtig ist außerdem, immer 200€ – 300€ mehr zu verlangen. Der Preis wird sowieso runtergedrückt. Unverschämt ist es außerdem auch nicht, mehr zu verlangen.

• Bewerbungsmappe nicht einfach frei zusammenstellen, sondern nach dem Arbeitgeber anpassen. Schmuckdesigner brauchen keine entworfenen Autos in ihrer Mappe.

• Nicht nur mit gemachten Schulprojekten bewerben. Selber mal in der Freizeit was völlig anderes machen oder sich selbst eine Aufgabe stellen.

• Für ein Corporate Design hat man für alles nur noch eine Woche Zeit.

• Webdesign wird immer wichtiger und gefragter.
Nutzt dieses Wissen unbedingt aus und verkauft euch bei eurer Bewerbung richtig. Es ist EURE Zukunft…!

 


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