infokrieg.tv Interview mit Edgar Gärtner in Bezug auf den WWF

Von Soundchiller
Die Dokumentation WWF - Der Pakt mit dem Panda sorgte in der öffentlichen Meinungsdebatte im Netz für einiges an Aufruhr.
Gern verweise ich auch noch Mal auf die Stellungnahme des WWF, weil darauf in Kommentaren immer wieder hingewiesen wurde. Jeder soll sich sein eigenes Bild machen. Der WWF klärt auf - Neue Details widerlegen Aussagen des TV-Beitrags
Dennoch verweise ich auf die vielen Verlinkungen und weiteren Quellen meines letzten Beitrages zum WWF und folgend ein Interview, welches uns tiefere Einblicke in Beziehungen und Strukturen von NGO's und weiteren Umweltorganisationen bietet.
Danke an yoicenet für den reUpload des Interviews.
Interview mit Edgar Gärtner in Bezug auf den WWF
Quelle: yoicenet1
Videibeschreibung: Kurz nach dem Klimagipfel in Kopenhagen und den Wissenschaftsskandal "Climategate" führe Alexander Benesch von Infokrieg.tv ein sehr interessante Interview mit Edgar Gärtner in Bezug auf "Climategate" und dem WWF In dieser Woche nun hat die Dokumentation "Pakt mit den Panda" hohe wogen geschlagen und wer besser als ein Insider kann seine Sicht der Dinge in Bezug auf den WWF beschreiben!
Edgar Ludwig Gärtner (* 29. Juli 1949 in Magdlos) ist ein deutscher Hydrobiologe, Ökologe und Sachbuchautor. In Deutschland und in Südfrankreich arbeitet er als Ghostwriter und Strategieberater. Aufgewachsen in einem katholischen Internat wurde er vertraut mit der Orthogenese des Jesuiten Teilhard de Chardin. Nach einer Elektrolehre studierte er Hydrobiologie und Politikwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Universität Aix-Marseille, Frankreich und schloss das Studium mit dem Diplôme d'études approfondies in Angewandter Ökologie/Ecologie appliquée ab. In den 1980er Jahren war er für das Wissenschaftsmagazin Science & Vie tätig. Es folgten Forschungs- und Lehraufträge an der Westfälischen Wilhelms-Universität und an der Gesamthochschule Kassel. Von 1989 bis 1993 war er verantwortlicher Redakteur des von Jürgen Räuschel gegründeten ökologischen Wirtschaftsinformationsdienstes Ökologische Briefe in Frankfurt am Main, danach bis 1996 Chefredakteur des WWF-Journals.
Seither ist er als selbständiger Redakteur und Berater besonders auf den Gebieten Risikobewertung und Nachhaltigkeit für die Chemische Industrie, Verbände und Fachzeitschriften in Deutschland und in der Schweiz tätig. Zwischen 2005 bis Ende 2007 leitete er zudem das Umweltforum des Thinktanks Centre for the New Europe (CNE) in Brüssel.
IPCC: „Climategate" und „Post Normal Science" von Edgar L. Gärtner Warum die Forscher besser im Elfenbeinturm aufgehoben wären Der britische Star-Blogger James Delingpole hat kürzlich entdeckt, dass die durch den „Climategate"-Skandal publik gewordenen Datenmanipulationen des „Weltklimarates" IPCC nicht auf die Bosheit und Verlogenheit von Einzelpersonen zurückgehen, sondern System haben. Dieses beruht auf einer theoretischen Begründung, die die neo-marxistischen Wissenschaftsphilosophen Silvio Funtowicz und Jerome Ravetz schon im Jahre 1991 lieferten. Nach dem von den beiden für Situationen höchster Ungewissheit vorgeschlagenen Konzept der „Post Normal Science" (PNS) brauchen sich die Forscher nicht mehr an der regulativen Idee der Wahrheit zu orientieren. Vielmehr sollen sie auf die Qualität ihrer „Erzählung" (narrative) achten.
Während „normale" Naturwissenschaft nach dem inzwischen schon als „klassisch" genannten Modell im Buch „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" von Thomas S. Kuhn (1962) im Rahmen eines allgemein anerkannten Paradigmas auf experimentellem Wege nach reproduzierbarem, wirtschaftlich nützlichen Wissen sucht, orientiert sich „post-normale" Wissenschaft an neuen Leitbildern wie „Vorsorge", „Klimaschutz" und „ökologische Nachhaltigkeit" oder auch "soziale Gerechtigkeit". Die herkömmliche Wahrheitssuche kann/soll im Grunde genommen verdrängt werden durch die diskursive Einigung auf etwas, das als Wahrheit gelten soll.
So wird ergebnisoffene Wissenschaft am Ende durch politisch nützliche Fiktionen einer geschlossenen Welt ersetzt. Die Grenze zwischen gutmenschlicher Selbsttäuschung und organisierter Irreführung der Öffentlichkeit wird fließend.
Es erscheint auf der Grundlage des PNS-Konzepts durchaus erlaubt, die direkte oder indirekte Ermittlung von Temperaturdaten so zu manipulieren, dass sie in die Geschichte von der menschlich verursachten globalen Erwärmung passen, da es den postnormalen Wissenschaftlern ja in erster Linie darum geht, „guten" politischen Zielen wie der massiven Subventionierung unwirtschaftlicher „erneuerbarer" Energien oder dem CO2-Emissionshandel zum Durchbruch zu verhelfen. So entstand die berühmt-berüchtigte „Hockeyschläger"-Kurve der Temperaturentwicklung in den letzten tausend Jahren.