Auch dieses Jahr zog es mich wieder zur Fahrrad-Messe. Da sie ja in meiner Heimatstadt Essen stattfindet, ist das ja quasi schon Pflichtprogramm. Also ging es Samstags ins Getümmel. Doch überraschender Weise war das gar nicht ganz so voll wie ich gedacht habe. Lag vielleicht ja auch an dem schönen Wetter. „Okay”, dachte ich, „dann schauen wir uns da mal um”. Das tat ich dann auch.
Das Thema “E-Bike” war auch dieses mal wieder ein großes Thema der Messe. So ziemlich jeder Hersteller hat ja mittlerweile mindestens eins in seinem Programm. Da kommt fast kein Hersteller mehr drumherum. So gab es an den Ständen u.a. von Batavus, Rose und Trenoli verschiedene Lösungen zu bestaunen. Bemerkenswert fand ich, das die Integration vom Design der Räder mit der Technik, sprich dem Motor, auch immer mehr etwas für das Auge ist. Die ersten E-Bikes waren damals noch sehr klobig, schwer und nicht unbedingt so ansehnlich. Das hat sich mittlerweile doch ein wenig gewandelt. An alte Zeiten erinnern noch die Räder mit Gepäck-Akku, moderne Lösungen zeigen zum Beispiel die Bikes von Stromer.
Moderne Pedelecs von Stromer…
…und formschöne E-Bikes der TX-Serie von Flyer – mit stolzem Preis!
Zuverlässig, aber optisch überholt – Batavus hat noch einige E-Bikes mit Gepäckträger-Akku im Programm.
So zumindest waren aber für alle Interessierten jede Menge Infos zu sämtlichen Antriebskonzepten zu bekommen. Das ganze wurde wieder abgerundet mit dem E-Bike-Parcour, auf dem die Räder dann auch ausgiebig getestet werden konnten. Der Zulauf hier war natürlich enorm und das Angebot wurde rege genutzt.
Beliebt – der Test-Parcour für E-Bikes.
Doch auch viele andere Fahrräder konnte man bestaunen. Beliebt scheinen auch die Fahrräder zu sein, die zeitgleich Modern, aber einen Hauch von Nostalgie versprühen. Schönes, schwungvolles Design mit einer bunten Farbauswahl, also ein paar echte Hingucker. Gerade für die weibliche Zielgruppe kamen da bestimmt einige Fahrräder in der engeren Auswahl.
Bunte Auswahl toller Räder.
Aber auch Interessierte für Spezialräder kamen auf ihre Kosten. Ob Trikes, Tandems oder Liegefahrräder. So ziemlich alle Rad-Gattungen waren vertreten. Für diese Spezialräder gab es ebenfalls einen speziellen Test-Parcour. Jedermann konnte so prüfen, ob so ein Rad auch wirklich etwas für ihn ist. Denn manche sind mit Sicherheit doch etwas gewöhnungsbedürftig. Das war also eine gute Gelegenheit das einmal auszutesten.
Auch Spezial-Fahrräder gab es zu sehen und zu testen!
Auffällig war allerdings, das manche Hersteller dieses Jahr fehlten, bzw. abgespeckte Stände hatten. Bosch war zum Beispiel nicht vertreten. An deren Stand gab es die letzten Jahre eigentlich immer hohen Zulauf. Rose zum Beispiel hatte einen kleineren Stand als sonst, vielleicht aber auch deshalb weil zeitgleich in Bocholt noch momentan deren Outlet geöffnet hat. Radbekleidung gab es von Rose diesmal nicht. Trotzdem gab es bei ihnen wieder einen prima Möglichkeit einen Blick auf deren tolle Räder zu werfen. Egal ob E>-Bike oder „normales” Fahrrad. An interaktiven Monitoren konnte man sich dort sein Traumrad selber zusammenstellen.
Das weltreisetaugliche ROSE Activia Pro.
Koga hatte einen relativ großen Stand und ein großes Sortiment vor Ort. Dementsprechend war deren Stand auch sehr gut besucht. Für jeden Geschmack war etwas dabei und es wurde geredet und gefachsimpelt. Koga ist halt eine auf Qualität bedachte Firma und das spiegelt sich in deren Programm von sehr hochwertigen Rädern wieder. Die Kunden wissen das zu schätzen.
Ein wunderschönes blau und ein tolles Rennrad von Koga.
Ebenfalls einer meiner Messe-Favoriten war das Yukon von Van Nicholas. Formschön, edel, tolle Verarbeitung. Bestens ausgestattet für alle, die das Rennrad mit dem Touren verbinden möchten. Dafür ist dieses Rad wohl keine schlechte Wahl!
Das Yukon von Van Nicholas.
Es gab natürlich nicht nur Fahrräder zu bestaunen. Höchst interessant war natürlich der Stand der AGFS über den Radschnellweg Ruhr. Zahlreiche Informationen zu diesem absoluten Vorzeigeprojekt der Metropole Ruhr konnte man hier bekommen. Eine sehr gute Gelegenheit noch mehr Akzeptanz für dieses einmalige Projekt in der Öffentlichkeit zu bekommen. Eine sehr gute Sache wie ich finde. Denn je mehr Zuspruch darüber herrscht, desto eher wird an diesem Projekt mit Schwung weitergearbeitet. Und das wäre wirklich wünschenswert!
Alle Infos über den RS1 – am Stand der AGFS.
Auch der ADFC hatte einen Stand, der sehr gut angenommen wurde und an dem es u.a. viele Infos rund um GPS und Navigation gab. Und an anderen Stellen wurde dann vor Publikum über viele Themen diskutiert und gesprochen. Das war gut. Natürlich von Interesse waren auch die Aussteller von Rad-Toursitik. Die Branche boomt weiterhin ungemein und viele Anbieter haben dort tolle Programme aufgelegt die für jeden Geschmack etwas bieten. Auch ich habe mich diesmal wieder mit jeder Menge Prospekten eingedeckt um einfach neue Anregungen zu bekommen. Und da ist beim ersten Sichten schon einiges dabei.
Was mir persönlich vielleicht nicht so gut gefallen hat, das sind die zahlreichen Händler die mit ihren Messe-Angeboten einfach nur ihre noch auf Lager befindlichen Räder von 2015 loswerden wollten. Zumindest hatte ich den Eindruck. Klar, da konnte man teilweise wirklich Schnäppchen machen und viele Besucher der Messe kommen auch gerade deswegen. Aber das fand ich diesmal ein wenig zuviel. Mich hätten noch mehr die Neuerungen interessiert, aber wie gesagt, das ist meine Ansichtssache. Dafür war dieses Jahr wieder mehr Zubehör zu ergattern. Ob Taschen, Trikots oder Fahrradschlösser, es gab einiges zu begutachten. Das versöhnte mich dann auch schon wieder.
Alles in allem war es wieder rundherum ganz gut gelungen. Gefühlt waren es dieses Jahr etwas weniger Besucher, aber das werden die offiziellen Zahlen noch zeigen. Und wenn, dann lag es wie gesagt wohl am schönen Wetter…
Und zum Schluss noch ein paar Fotos…
Impressionen
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